BSG Wismut Gera
Chancen im Drei-Minuten-Takt


Oberligist BSG Wismut Gera hat seine Generalprobe vor dem Rückrunden-Auftakt am Sonntag gegen Brandenburg Süd erfolgreich gestaltet.

Beim Sachsenligisten VfB Empor Glauchau behaupteten sich die Orange-Schwarzen mit 2:1 (0:1). Allerdings war noch ziemlich viel Sand im Getriebe.

"Eigentlich hätten wir schon in der ersten Viertelstunde alles klar machen müssen. Nach dem Rückstand haben auch die Glauchauer ihre Qualitäten ausgespielt. Wir haben Großchancen im Drei-Minuten-Takt vergeben und die nötige Konsequenz im Abschluss vermissen lassen. Nach dem Wechsel haben wir uns dann gesteigert. Der Sieg ist wichtig für uns. Nächste Woche geht es endlich los", meinte Wismut-Trainer Carsten Hänsel nach dem Abpfiff.

Auf dem vom Schnee befreiten Kunstrasen in Glauchau ergriffen die Gäste ohne den verletzten Pedro, der allerdings gegen Brandenburg ohnehin wegen der fünften Gelben Karte fehlen wird, sofort die Initiative. Raimison dos Santos traf zunächst nur die Latte, verzog später freistehend knapp. So ging Empor etwas überraschend durch Robin Hölzel in Führung (14.), wodurch Glauchau in der Folge noch tiefer stand. Dennoch kam die Wismut-Elf zu zahlreichen Gelegenheiten, konnte vor der Pause aber keine davon zum Ausgleich nutzen.

Nach Wiederbeginn hatte Stanko Cvitkovic das 1:1 vor Augen. Nach einer Weis-Ecke auf den langen Pfosten scheiterte er zunächst per Kopf an VfB-Schlussmann Tom Seyfarth, der auch den Nachschuss das Kroaten parierte (49.). Auf der anderen Seite wurde der Regionalliga-erfahrene Ex-Auerbacher Carsten Pfoh im letzten Moment noch geblockt (53.). Nach einem der zahlreichen Geraer Eckbälle brachte ein Kopfball des aufgerückten Andreas Luck nichts ein. Dann aber doch der Ausgleich, der etwas kurios zustande kam. Glauchaus Willy Schad klärte im eigenen Strafraum nicht energisch genug. Dennis Blaser stocherte dazwischen und plötzlich lag der Ball im Netz – 1:1 (64.). Dem erfolgreichsten Wismut-Torschützen der Wintervorbereitung wäre kurz darauf fast der zweite Treffer gelungen. Nach Phillip Roys präziser Flanke lenkte Empor-Torwart Tom Seyfarth den Kopfball aber gerade noch an die Latte (68.). Als die Geraer, die sonst meist behäbig in die Breite spielten, endlich einmal die Tiefe suchten, brauchte der eingewechselte Max Gehrmann nach Vorarbeit von Carsten Weis und Chris Söllner nur noch zum 1:2 einzuschieben (79.). In der Schlussphase waren die Wismut-Kicker dem dritten Tor nahe, als ein Schubert-Freistoß aus 22 Metern haarscharf das Glauchauer Gehäuse verfehlte (85.).


Jens Lohse / 13.02.17



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