BSG Wismut Gera
Pedro und Dräger könnten zurückkehren

Gleich doppelte Wiedergutmachung wollen die Wismut-Kicker morgen gegen Union Sandersdorf leisten.



Der Rückrundenauftakt am letzten Sonntag ging für die Wismut-Elf mit dem 1:2 gegen den Brandenburger SC Süd in die Hose. Morgen hat Wismut Gera Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Wieder geht es in einem Heimspiel gegen den Tabellen-13., der diesmal SG Union Sandersdorf heißt.

Die Sandersdorfer gehören nicht zu den Lieblingsgegnern der Orange-Schwarzen. In den bisherigen drei Spielen sprang noch kein Dreier heraus. Selbst ein eigener Treffer gelang nicht. In der Vorsaison unterlag man daheim mit 0:4. Im Rückspiel trotzte man den von Mike Sadlo betreuten Anhaltinern ein 0:0 ab. Auch in der Hinrunde unterlagen die Geraer 0:2. Nun wird es also Zeit, die Bilanz aufzubessern. Allerdings steht das Mitwirken des Brasilianers Pedro, der zum Rückrundenstart wegen der fünften gelben Karte fehlte, erneut in Frage. Erst am Spieltag dürfte sich wegen seiner Oberschenkelprobleme entscheiden, ob er auflaufen kann. Ähnlich verhält es sich bei Sebastian Dräger, der gegen Brandenburg ebenfalls nur zuschaute. Zwischen den Pfosten steht Sabri Vaizow. Der Bulgare wechselt sich in der Rückrunde mit dem bisherigen Stammtorwart Alexander Just ab. Gegen Carl Zeiss Jena II und in Rudolstadt hütet dann Just den Kasten.

In der Vorwoche gegen Brandenburg lief viel über die linke Außenbahn, wo der pfeilschnelle Chris Söllner immer wieder von Spielmacher Carsten Weis eingesetzt wurde. Nur fehlte den Eingaben dann oft die Präzision. Das soll sich morgen bessern. Trainer Carsten Hänsel hat mit seinen Kickern die Partie ausgewertet. "Unsere erste Halbzeit war nicht gut. Trotzdem hatten wir auch da schon die eine oder andere Gelegenheit. Die Niederlage haut uns nicht um. Schlimmer wäre gewesen, wir hätten geführt und dann in letzter Minute den Ausgleich kassiert. Dann hätten wir zwei Punkte verloren. So war es nur einer", so Hänsel. Nicht nur für die Brandenburg-Niederlage wollen die Geraer Wiedergutmachung leisten - auch für die schwache Vorstellung in Sanderdorf im Hinspiel. "Wir werden bis zum Umfallen kämpfen. Jeder weiß, worum es geht. Wir wollen unbedingt gewinnen", fordert der Wismut-Trainer von seinen Kickern. In der Meisterschaft lief es für Kontrahent SG Union Sandersdorf bisher noch nicht so richtig rund, nachdem man in der Vorsaison noch Platz sieben belegt hatte - umso besser dafür im Pokal. Am kommenden Mittwoch erwartet die Sadlo-Truppe im Viertelfinale des FSA-Landespokals unter Flutlicht den Drittligisten Hallescher FC.

In der Vorsaison standen sich beide Teams an gleicher Stelle in der Vorschlussrunde gegenüber. Damals ging der Gastgeber mit 0:7 unter, will diesmal ein achtbareres Ergebnis erreichen. Das man gegen Halle bestehen kann, wies man in der Sommervorbereitung nach, als man dem HFC mit 1:0 das Nachsehen gab.

Bei Wismut hofft man, dass die Sandersdorfer mit ihren Gedanken schon beim Pokal-Viertelfinale sind.

Jens Lohse / 25.02.17

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