BSG Wismut Gera
Nachwuchs-Spielgemeinschaft auf gesunden Beinen
SG Gera hat sich etabliert und stabilisiert -
Großer Zuwachs im vergangenen Sommer

(Manfred Malinka) In der SG Gera-Nachwuchs fühlen sich derzeit 180 Spieler in 14 Mannschaften, mit acht Trainern und Übungsleitern im Großfeld- und 15 im Kleinfeldbereich heimisch.

Seit Spieljahresbeginn besteht die neue Spielgemeinschaft, die einige Jahre zuvor bereits mit den Vereinen VfL, Eurotrink und Westvororte firmierte. Nun sitzt anstelle des Scheubengrobsdorfer Vereins die BSG Wismut Gera mit im Nachwuchs-Boot und die Mannschafts- und Spieleranzahl hat sich fast verdoppelt.

Da auch der Lusaner SC in Kooperation mitarbeitet, passt die SG sowohl sportlich als auch räumlich. Ein entscheidender Nachteil für eine kontinuierlichere Sportarbeit sind allerdings die Trainings- und Wettkampfbedingungen.

„Was für mich enttäuschend ist", kritisiert Michael Dietl, der SG-Gesamtverantwortliche, „dass nach dem Hochwasser von 2013 noch immer nicht das Stadion „Am Steg" genutzt werden kann. So trainieren die Teams der SG derzeit an fünf verschiedenen Sportstätten der Stadt."

Die Bambini der SG Gera bei einem ihrer ersten Spiele beim SV Langenberg. (Foto: Manfred Malinka)

Zur Führungscrew gehören neben Dietl noch André Fischer als Verantwortlicher für Kleinfeld und Michael Scherzer, der Großfeld-Chef und zugleich Trainer der Verbandsliga-A-Junioren, die unbedingt die Klasse halten wollen.

Die sportlichen Organisatoren sind bisher mit der Entwicklung der SG zufrieden. Es gilt ja nicht nur, die Teams in ihren Spielklassen zu etablieren, sondern die Kinder und Trainer untereinander näherzubringen. Das scheint bislang gut gelungen.


Turniersieger in Mülsen St. Niclas wurden die F2-Junioren der SG Gera. (Foto: Manfred Malinka)

Man bringt viel Verständnis unter- und miteinander auf, auch wenn es da und dort mal einen Rückschlag gibt. Schwer ist derzeit der Stand der A-Junioren, die als SG BSG Wismut in der Verbandsliga derzeit zwar Letzter sind, aber noch drei Nachholpartien haben.

Die B-Junioren stehen in der Kreisoberliga auf Platz eins, die C-Junioren hatten nach dem verpassten Verbandsliga-Aufstieg einen starken Aderlass zu vermelden.

Nicht in Ordnung findet SG-Verantwortlicher Dietl, dass während der laufenden Saison Spieler abgeworben werden, kündigt aber Konsequenzen an.


Gordon Stengel (li.) und Connor Schuster präsentieren stolz die neue Spielkleidung bei den F3-Junioren. (Foto: Manfred Malinka)

Die D-Junioren stehen nach dem vorjährigen Verbandsliga-Abstieg auf Platz eins in der Kreisoberliga und peilen die Rückkehr in Thüringens höchste Spielklasse an.

Die meisten Probleme gab es im Bereich der neun- und zehnjährigen E-Junioren. Drei Mannschaften stehen dennoch im Spielbetrieb, die höchste Klasse ist die Kreisoberliga, in der die E 1 gerade ein Lehrjahr durchmachen.

Im Bereich der Jüngsten, den F-Junioren und den Bambini - die eine gute Hallensaison spielten - stehen die Grundlagenausbildung, und wie bei allen anderen Altersklassen auch, der Spaß am Fußball im Vordergrund. Materiell und finanziell steht die SG Gera auf gesunden Beinen.

Alle Mannschaften sind mit neuem Equipment ausgerüstet, die finanzielle Ausstattung ist gesichert. Das Sponsoring hat sich gut entwickelt, meint auch André Fischer. Es gibt Sponsoren, die gezielt Mannschafts-Paten sind, wie zuletzt ABZ-Nutzfahrzeuge, Bäckerei Räke, Melegy oder der BSG-Beratungsservice.

Die SG Gera wird von Eltern und Kindern gut angenommen, Gespräche zum weiteren Ausbau laufen. Diese sollen helfen, langfristig eine anerkannte Spielgemeinschaft in Gera und Umgebung zu werden. Die Zusammenarbeit Kindergarten, Schule und Sportverein wird intensiviert und ein höheres Ziel wird sein, alle Übungsleiter mit einer Lizenz auszustatten.

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