Geras Marco Pusch gelingt beim 1:3 gegen den Drittligisten nach einer guten Stunde der zwischenzeitliche Ausgleich.
Ihre erste Testspiel-Niederlage der Sommer-Vorbereitung haben die Oberliga-Kicker der BSG Wismut Gera am Freitagabend in Liebschwitz einstecken müssen. Vor der ordentlichen Kulisse von 417 Zuschauern unterlagen die Orange-Schwarzen dem Drittligisten FSV Zwickau nach großem Kampf mit 1:3 (0:1).
.JPG)
Geras Marco Pusch gelingt beim 1:3 gegen den Drittligisten nach einer guten Stunde der zwischenzeitliche Ausgleich. „Wir wollen die Ergebnisse der Vorbereitung nicht überbewerten. Auch heute haben wir wieder eine gute Leistung abgeliefert. Vieles hat gepasst, selbst wenn wir den einen oder anderen leichten Fehler gemacht haben. Die Mannschaft hat sich das freie Wochenende verdient. Am Montag geht es dann weiter", sagte Wismut-Trainer Carsten Hänsel. FSV-Trainer Torsten Ziegner sah kaum 24 Stunden nach der 0:3-Niederlage seiner Zwickauer bei Zweitligist Greuther Fürth ebenfalls noch Steigerungspotenzial. „Wir haben extrem hart trainiert in dieser Woche. Die Spieler waren deshalb sehr müde. Sonst schießen wir das eine oder andere Tor mehr. Zufrieden bin ich trotzdem nicht", äußerte sich der Ex-Jenaer und ergänzte: „Die vielen neuen taktischen Vorgaben bemühen sich die Spieler umzusetzen. Aber es gibt noch einiges zu korrigieren. Gerade defensiv haben wir zu viele Fehler gemacht."
Mit ihren Neuzugängen Lukas Cichos (1. FC Magdeburg), Anthony Barylla, Fridolin Wagner (beide RB Leipzig II), Christian Mauersberger (Schalke U 23), Fabian Eisele (Hertha BSC U 23) und Ronny Garbuschewski (Hansa Rostock) sowie Leihspieler Ali Odabas (Regensburg) in der Startformation begannen die Westsachsen, die sich zunächst schwer taten, Druck aufzubauen. Wismut stand hinten mit der Auerbach-erprobten Innenverteidigung mit dem Brasilianer Raimison Draiton dos Santos und Stefan Raßmann sehr sicher.
Wismut steht lange Zeit sehr sicher
Nur Dmitrij Puhan brachte Torwart Alexander Just mit seinem zu kurz geratenen Rückpass in Bedrängnis. Doch blieb der Schlussmann gegen den frei vor ihm auftauchenden FSV-Kapitän Ronny König Sieger (5.). Mehr als einen weiteren König-Kopfball am Kasten vorbei (18.) und einen Fernschuss von Fridolin Wagner (25.) übers Tor hatten die Zwickauer in der ersten halben Stunde nicht zu bieten.
Auf der anderen Seite sorgten Carsten Weis per Heber und Dennis Blaser aus der Distanz für Torgefahr. Vor der Pause zogen die Gäste das Tempo nochmals an. Ronny König verzog aus zehn Metern Torentfernung. Robert Koch köpfte übers Gebälk, während Fabian Eisele das lange Eck verfehlte. Kurz darauf war das 0:1 nicht zu verhindern.
Nach einem leichten Ballverlust von Florian Schubert tauchte Fabian Eisele allein vor Alexander Just auf, scheiterte noch, ehe er im Nachsetzen Ronny König bediente, der nur noch einzuschieben brauchte (37.).
Die Westsachsen wechselten nach Wiederbeginn fast komplett durch. Doch auch Morris Schröter und Mike Könnecke hatten bei ihren Schüssen nicht das richtige Zielwasser getrunken. Statt dessen kam Wismut zum etwas überraschenden Ausgleich. Einen langen Ball legte Dennis Blaser auf Marco Pusch ab, der mit Tempo in den Strafraum zog und überlegt zum 1:1 ins lange Eck einschob (64.).
.JPG)
alle Bilder zum Spiel |>|
Die Zwickauer intensivierten sofort die Bemühungen in der Offensive. Einen Schuss von der Strafraumgrenze von Aykut Öztürk lenkte Keeper Sabri Vaizov mit den Fingerspitzen zur Ecke (67.). Kurz darauf war der Geraer Torwart aber machtlos, als sich Oliver Genausch einen Pass in die Tiefe erlief, den Schlussmann noch umkurvte und zum 1:2 einschob (69.). Die Geraer waren nun stehend K.o. Während Aykut Öztürk zwei weitere Großchancen ausließ, war es kurz vor Schluss Fridolin Wagner, der nach einem Pfostenabpraller im Anschluss an eine Ecke goldrichtig stand und für den 1:3-Endstand sorgte (88.).
Bereits am Mittwoch um 19 Uhr treffen beide Mannschaften nochmals aufeinander. Spielort ist die Landessportschule in Bad Blankenburg, wo sich die Zwickauer noch bis Freitag im Trainingslager befinden.
Jens Lohse / 03. Juli 2017
