BSG Wismut Gera
Bitteres Aus im Elfmeterschießen

"Der Pokal hat seine eigenen Gesetze!"
Im Duell der beiden Kreisoberligisten behielt am Ende der Gastgeber die Nerven vom Punkt.

Regio-Pokal | SV Osterland Lumpzig - BSG Wismut Gera II (8:6 nE)

Foto: Claudia Köchel

Von Anbeginn waren die Orange-Schwarzen die spielbestimmende Mannschaft. Die Lumpziger standen sehr tief und kompakt. So machten sie es der Wismutoffensive sehr schwer eine Lücke zu finden und wenn man mal durch kam, wurde sehr rustikal verteidigt. Nach 15 Minuten konnte der Lumpziger Geenen, nach einem Fehler der Gästeabwehr, den Wismutkeeper Schuchardt mit einem Heber überwinden und zum 1:0 vollenden. Die Wismutreserve rannte weiter an, aber der präzise Abschluss fehlte. Drei Minuten nach der Halbzeit konnte sich Chris Söllner auf Links durchsetzen, flanken und Raphael Börner köpfte zum verdienten Ausgleich ein. Nur vier Minuten später wurde der agile Börner im Strafraum von den Beinen geholt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Marcel Hartmann sicher. Aber wiederum nur fünf Minuten später konnte Lumpzig ausgleichen. Nach einer Ecke klärte die Wismutabwehr den Ball nicht konsequent und Shakhes Schuss wurde noch unhaltbar ins Tor abgefälscht. Es war jetzt ein hin und her. Aber in der regulären Spielzeit sollte kein Treffer mehr fallen.

Verlängerung.
In der 113. Minute konnte der eingewechselte Samiullah einen Stellungsfehler von Salifou nutzen und zum 3:2 vollenden. Aber 5 Minuten später wurde Hartmann auf der rechten Seite in Szene gesetzt und der BSG-Angreifer traf zum erneuten Ausgleich. Elfmeterschießen.

Die Spannung war kaum zu überbieten.
Da der Lumpziger Keeper den Elfer von Wismutkapitän Kai Vitzthum parierte und alle Lumpziger Schützen trafen, schied die Zweite leider in einem harten Pokalfight aus.

Fazit:
"Wir haben heute in Lumpzig einen richtigen Pokalfight erlebt. Wieder haben wir Spiel-und Feldvorteile, gehen aber als Verlierer vom Platz, weil der Gegner sich in jeden Ball und jeden Zweikampf rein gehauen hat. Wir haben viele junge Spieler, die im Zweikampfverhalten noch dazu lernen müssen. Das ist oft zu brav und lieb. Wir müssen giftiger, bissiger und cleverer werden. Wir werden aber nicht, wie es viele andere Teams machen, bolzen oder nur kämpfen. Wir wollen Fussball spielen!! Das ist unser Ziel. Da gehe ich lieber mal als Verlierer vom Feld, aber ich kann sagen, meine Mannschaft hat guten Fussball gezeigt. Und bisher hat auch nur der SV Roschütz dasselbe vorgehabt!"

Roy Beck
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