BSG Wismut Gera
Statt Pokal in Saalfeld nun Punktspiel gegen Merseburg

Die Spielabsagen nehmen kein Ende. Nun hat es auch unser Pokalspiel erwischt. Mittwochvormittag erreichte uns die Meldung aus Saalfeld. „Die Stadt Saalfeld/Saale informierte heute den FC Saalfeld e.V., über ihre Entscheidung, den Hauptrasen im Stadion an den Saalewiesen wegen „Unbespielbarkeit" mit sofortiger Wirkung zu sperren." Als Grund wurde der erneute Wintereinbruch genannt. Derzeit wird nach einem neuen Spieltermin gesucht, bei dem selbstverständlich die Eintrittskarten ihre Gültigkeit behalten. So bitter das auch ist, wir müssen damit leben und das Beste daraus machen.

Auch das vergangene Wochenende war von Winter geprägt, dementsprechend mussten auch da viele Spielausfälle vermeldet werden, davon betroffen waren natürlich auch wir, ist ja auch nicht anders zu erwarten. Unser Spiel in Eilenburg wurde am Freitagfrüh abgesagt, das inzwischen fünfte Spiel, das wir nachholen müssen. Drei davon wurden schon neu angesetzt. Ostermontag, den 02.04., ist jetzt das Spiel beim VfL Halle 96. Im Stadion am Zoo wird 14 Uhr der Anpfiff erfolgen. Am 18.04., einen Mittwoch, 18:30 Uhr, wird der VFC Plauen nach Gera reisen. Gespielt werden soll im Stadion der Freundschaft. Einen Tag vor Himmelfahrt erwartet uns der SV SCHOTT Jena. Genauer gesagt am 09.05., 18:30 Uhr.
Über die Termine für das Spiel gegen den FC Eilenburg und im Pokal gegen den FC Saalfeld sowie über mögliche Änderungen anderer Nachholespiele werdet ihr natürlich rechtzeitig informiert.

Die Verantwortlichen der Wismut und des Verbandes waren am Mittwoch aber nicht ganz untätig, denn sie fanden einen nicht ganz schlechten Ersatz, denn am Sonntag wird nun der SV Merseburg 99 empfangen. Anpfiff auf dem Kunstrasen im ETL Freund & Partner Stadion am Steg wird 14:30 Uhr sein. Dieses Spiel sollte ja am Ostersamstag stattfinden, nun ist dieser Termin für ein mögliches anderes Nachholespiel frei. Immerhin. Am Sonntag erwartet alle Zuschauer mit Pokalkarte eine kleine vorösterliche Überraschung.

Eine Überraschung auf dem Platz wollen wir dagegen nicht erleben, denn Merseburg liegt einen Punkt hinter uns auf Platz 15, also ist Verlieren verboten. Auch der SVM hatte Spielausfälle zu beklagen und das letzte Spiel am 04.03., deshalb geht es den Domstädtern auch nicht viel besser als uns. An diesem besagten Tag wurde gegen den SV SCHOTT Jena mit 0:1 verloren und das vor 70 Zuschauern im heimischen Stadtstadion. Eine Woche davor gewannen die von Sebastian Grimm betreuten Merseburger bei der SG Union Sandersdorf mit 3:2. Letztendlich stehen zwei Siege, fünf Unentschieden und zehn Niederlagen in der Tabelle.

Ein Unentschieden erreichten die Grimm-Schützlinge im Hinspiel, wo wir unseren ersten Punkt am 6.Spieltag holten. 3:3 endete diese Partie, enttäuschend dabei die schlechte Chancenverwertung unsererseits und der Ausgleich durch Victor Lindau in der 88.min. Zwei Tore von insgesamt vier schoss er in diesem Spiel, der Mittelfeldspieler führt auch die interne Merseburger Torschützenliste an. Dahinter folgt mit drei Toren Ramon Hofmann. Vor 142 Zuschauern, darunter auch zahlreiche Wismuter, trafen zweimal Andreas Luck und einmal Chris Söllner für unsere Orange-Schwarzen.


Spiele gegeneinander gab es früher auch ab und zu mal zu sehen, denn die BSG Chemie Buna Schkopau war Stammgast in der DDR-Liga. 1981/82 waren die Jungs sogar einmal in der DDR-Oberliga, stiegen aber sofort wieder ab. Im FDGB-Pokal war man zweimal im Viertelfinale und einmal im Achtelfinale.

Nach der Wende gab es viele Auf -und Abstiege. Oberliga, Verbandsliga oder Landesliga, einiges war dabei. 2015/16 wurde Merseburg Verbandsligameister, man marschierte quasi direkt in die Oberliga. In der ersten Saison hielten die Domstädter die Klasse, aktuell sind sie wie bekannt in akuter Abstiegsgefahr, aber bei uns sieht es auch nicht wirklich besser aus. Auch wenn wir in der Rückrunde mit einem absolvierten Punktspiel noch ungeschlagen sind, es klingt irgendwie gut, ist die fehlende Spielpraxis schon ein Handicap. Aber das haben auch die Merseburger zu beklagen, deshalb sollte ein Sieg schon möglich sein. Selbstverständlich auch wichtig im Hinblick auf unser Ziel: „Mit aller Macht zum Klassenerhalt".

Das heißt für uns alle Pflichttermin am Sonntag. Weit mehr als 300 Pokalkarten wurden an Fans der Wismut verkauft, für die alle sollte es doch möglich sein, statt Saalfeld nun den Steg zu besuchen und die Mannschaft in irgendeiner Form zu unterstützen. Sie braucht es.

Mario Krüger
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