Die
Gelegenheit beim Schopfe gepackt hat Kreisoberligist SG BSG Wismut beim
Aufeinandertreffen mit dem FSV 1910 Lucka. Denn die Partie am Sonnabendvormittag
wurde sowohl als Kreispokal-Halbfinale als auch als Punktspiel der
Kreisoberliga gewertet. Somit zog das Team von Michael Scherzer nicht nur ins
Finale ein, sondern kletterte in der Tabelle der Kreisoberliga auch wieder auf Rang zwei und tat gegen den
Tabellensiebenten gleich noch etwas für das Torverhältnis.
Ohne Hahn und Meier begann das Spiel erwartungsgemäß mit der Geraer Führung. Niklas Rauh spielte
einen langen Ball auf Köhler und der
passte von der Grundlinie nach innen, wo Franz Kömmling am kurzen Eck zum 1:0
einnetzte (7.). Wie aus heiterem Himmel fiel der Ausgleich, als Jakob Haase im
Strafraum seinen Gegner ungeschickt bedrängte und der Elfmeterpfiff ertönte
(11.). Doch bei frühlingshaftem Wetter auf dem top zu bespielenden Kunstrasen
am Steg schlug die Scherzer-Elf zurück.
alle Bilder zum Spiel |>| Es dauerte nur zwei Minuten, da
verwertete Kapitän Jonas Scherzer ein schönes Anspiel Kömmlings zur erneuten
Führung (13.). Der Gastgeber spielte fortan schnell und mutig nach vorn und kam
zu weiteren guten Möglichkeiten. Kömmling stand allein vor dem FSV-Torwart,
schoss aber mit rechts statt mit links und blieb so am Torwart hängen (21.),
Scherzer versuchte sich mit schönem 16-m-Schrägschuss (23.) und Maximilian Weiß hatte eine Schusschance, nach dem sich
Scherzer den Ball in der eigenen Hälfte erkämpft hatte (30.). Nach einem
Traum-Steilpass von Kömmling machte Max Cherouny in souveräner Art das 3:1
(31.) und als sich Kömmling und Cherouny nochmals zum Zusammenspiel fanden,
stands 4:1 (32.).
Dann kam auch der Max Weiß
zu seinem ersten Treffer, als Chris Horn auf links durchging und Weiß mit dem
fünften Wismut-Treffer zur Stelle war (35.). Die Pokalpartie war damit
entschieden, nun gings für den Gastgeber darum, in der Meisterschaft noch etwas
für das Torverhältnis zu tun.
So blieb das Scherzer-Team weiter am Drücker,
ohne aber an die Vorpausenleistung anknüpfen zu können. Immer wieder brachte
sich Dominik Köhler aber gut ins Spiel, fiel nicht nur mit einem schönen
Hinterhaltschuss auf (50.). Mit einem Tor war dann aber wieder Kömmling dran.
Weiß verlängerte per Kopf auf den besten Wismut-Schützen und der machte das
halbe Dutzend voll (55.).
Der Ball lief gut in den Wismut-Reihen, der Gegner
kam nur sporadisch über die Mittellinie. Dann vertändelte Cherouny einen klugen
Ball von Köhler (69.), aber Kömmling war um so mehr erfolgreich, als er am
langen Pfosten stehend, abstaubte (72.). Weitere Treffer waren nur eine Frage
der Zeit. Doch Weiß agierte zu lässig vor dem FSV-Torwart und vergab (80.).
In
der Nachspielzeit ging sein Ball aber dennoch mit Hängen und Würgen zum 9:1 ins
Tor (90+2). Zuvor hatte aber der eingewechselte Ex-Weidaer Sedric Haubner nach
Zuspiel Scherzers per Flachschuss für das 8:1 (75.) gesorgt. Die eingewechselten Spieler Pechmann, Müller und
Haubner fanden schnell ins Spiel. Pechmann mit zwei guten Aktionen über links,
aber beim Abschluss fehlte das Glück.
Bericht: Manfred Malinka
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