Harte Wochen für die BSG |
Schott Jena und der Bischofswerdaer FV
warten diese Woche auf uns |
(Mario Krüger) Wir erinnern uns gern zurück. Wir sind
im Finale. Wenn wir in die Vergangenheit zurückschauen, hatte man nicht wirklich
die Hoffnung, dass dieser Traum mal Wirklichkeit wird. Nun ist er wahr geworden
und für diese großartige Leistung können wir der Mannschaft nur danken. Zum
Feiern blieb aber nicht viel Zeit, denn harte Wochen stehen uns bevor. In den nächsten vier Wochen haben wir jeweils zwei Spiele. Für den Abstiegskampf sicherlich nicht förderlich, aber ändern können wir jetzt auch nichts mehr. Wir müssen da durch. Wir vertrauen Frank Müller, dass er das richtige Konzept hat, um die Mannschaft erfolgreich durch die englischen Wochen zu bringen. Los geht’s schon an diesem Mittwoch, wenn wir zum SV Schott Jena fahren. Zur neuen Anstoßzeit um 18.30 Uhr wird Daniel Kresin von der SG Olympia 1896 Leipzig das Spiel auf Platz drei im Ernst-Abbe-Sportfeld anpfeifen. Ein Spiel, bei dem der Anschluss ans untere Mittelfeld erreicht werden kann, denn Schott liegt auf Platz 11 mit nur vier Punkten vor unseren Orange-Schwarzen. Außerdem haben wir noch Spiele weniger als unsere Konkurrenten um den Abstieg. Im Moment spricht also einiges für uns. Die Chance sollten wir nutzen. Schott hat sechs Siege, vier Unentschieden und zehn Niederlagen. Der beste Torschütze beim Team von Dr. Falk Werner ist Andreas Löser mit sechs Toren. Am letzten Samstag unterlagen die Schottianer beim TV Askania Bernburg mit 1:3. Torschütze zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung war Dominik Voigt. Im Hinspiel sahen 411 Zuschauer im Stadion der Freundschaft den Treffer von Sebastian Heß in der 89.min, damit eine 0:1-Niederlage und der Start in eine schwache Hinrunde. |
Zwischen beiden Vereinen gab es meistens enge Spiele, mal hatte der eine die
Punkte, mal der andere. In der letzten Saison gab es aber zwei Siege für uns,
darunter ein 3:1 in Jena. Hoffen wir mal, dass wir an die vier Pflichtspielsiege
in der Rückrunde anknüpfen können und auch in Jena punkten, denn es folgen
stärkere Gegner, zu mindestens auf dem Papier, denn am kommenden Samstag wartet
der souveräne Spitzenreiter auf die Müller-Elf.
16 Punkte Vorsprung hat der Bischofswerdaer FV auf den FC Inter Leipzig. Es kann eigentlich nichts mehr schiefgehen, die Meisterschaft und der Aufstieg ist fest im Visier. Die Schiebocker haben die meisten Tore geschossen, die wenigsten bekommen, haben alle sieben Rückrundenspiele gewonnen. In den letzten fünf Spielen gegeneinander gab es vier Siege für die Schiebocker, dazu ein Unentschieden. Dabei unterlagen wir im Hinspiel mit 0:4. Die Tore erzielten Philipp Schikora, Tom Hagemann und zweimal Frank Zille. Letztgenannter führt auch die interne Torschützenliste an. Er hat 13 Tore erzielt, knapp dahinter mit 11 Toren folgt Hannes Graf. Die Statistik zeigt deutlich, wer der Favorit ist. Aber gut, wir sind ja in der Rückrunde auch ungeschlagen, werden es hoffentlich nach Jena noch sein. Warum sollen wir deshalb keine Chance haben und am Steg hat schon manch Favorit gewackelt. In der Vergangenheit gab es schon einige interessante Spiele zwischen beiden Vereinen, denn auch Bischofswerda spielte vor der Wende eine ordentliche Rolle. Ab Mitte der 70-er Jahre etablierte sich die BSG Fortschritt in der DDR-Liga und spielte 1986/87 und 1989/90 sogar zweimal in der DDR-Oberliga. Freuen wir uns auf ein kleines Traditionsduell. Anpfiff ist Samstag 14 Uhr im Stadion am Steg. Schiedsrichter wird Dirk Meißner vom SV Eintracht Elster sein, übrigens hat er unser Hinspiel in Plauen gepfiffen, assistiert wird er von Frank Hildebrandt und Christoph Bäck. Foto: Danny Neidel Noch mehr Bilder gibt es unter www.brennpunkt-orange.de |