Klassenerhalt gegen Barleben sichern |
Alle Kräfte noch einmal mobilisieren |
Eine gewisse Enttäuschung konnte sicherlich nicht verborgen werden, letztendlich ist aber das Normale eingetreten. Die Profis bezwangen die Amateure deutlich. Der FC Carl Zeiss Jena war am Pfingstmontag eine Nummer zu groß. Was bleibt, ist das Erlebnis Finale im Steigerwaldstadion mit dem großartigen Auftritt der gesamten Fanszene. Getrübt wurde die Stimmung leider von den Vorfällen außerhalb, die hoffentlich in den nächsten Wochen aufgeklärt werden und man eine Lösung findet, um sowas in Zukunft möglichst zu vermeiden. Bis zum nächsten Finale wollen wir diesmal nicht so lange warten, denn ein Erfolg fehlt noch in der Vereinschronik, der Pokalsieg nämlich. Nun stehen noch zwei Punktspiele an und die werden möglicherweise beide zu Endspielen. Nach den Ergebnissen des Pfingstwochenendes und vom vergangenen Donnerstag ist alles wieder eng zusammengerückt. Zwei Punkte sind es nun nur noch zum 13.Platz, der entweder den direkten Abstieg oder Relegation gegen den Nord-13. bedeutet. Das hängt vom FC Energie Cottbus ab, die das Hinspiel beim SC Weiche Flensburg mit 3:2 gewannen und das Rückspiel zur gleichen Zeit wie unsere Wismut bestreitet. Bei Aufstieg von Cottbus bedeutet der 13.Platz Relegation, diesen belegt derzeit der 1.FC Lok Stendal, die am Donnerstag den SV Merseburg 99 mit 4:0 bezwangen. Stendal muss morgen zur Reserve des FC Carl Zeiss. Auch die beiden anderen unter uns liegenden Mannschaften haben anspruchsvolle Auswärtsspiele zu bestreiten. Der SV Schott Jena muss zum FC Inter Leipzig. Die SG Union Sandersdorf, unser letzter Gegner nächste Woche, darf zum VFC Plauen fahren. Eine von den drei Mannschaften sollte doch verlieren, das würde reichen, wenn wir morgen drei Punkte gegen den FSV Barleben holen. Das wird aber ein schwieriges Stück Arbeit, denn Barleben hat sich trotz angekündigten Rückzuges aus der Oberliga nicht aufgegeben. Wie der Vorstand angekündigt hat, wird Barleben bis zum Schluss alles geben und sich mit Anstand aus der Oberliga verabschieden. Das untermauern das 4:4 Zuhause gegen Plauen am letzten Sonntag, ein 3:0-Sieg beim SV Merseburg oder das 2:2 gegen Schott Jena. Bei Inter wurde 1:2 verloren. Theoretisch könnte Barleben sogar noch einen Nichtabstiegsplatz erreichen. |
Die Müller-Elf sollte also achtsam sein, auch auf Denny Piele. Der
Stürmer hat 10 Tore auf seinem Konto, zwei davon schoss er am
vergangenen Sonntag. Das Hinspiel endete bei Schneefall auf dem
Kunstrasen in Barleben 2:2. Vor 104 Zuschauern, davon knapp die Hälfte
aus Gera, trafen Chris Söllner (16.) und Andreas Luck in der
Schlussminute. Barleben, eine Einheitsgemeinde im Landkreis Börde,
spielte vor der Wende als BSG Motor Barleben maximal in der Bezirksliga.
Als SG Motor Barleben gelang Mitte der 90-iger Jahr erstmals nach der Wende der Aufstieg aus der Kreisebene. 1997 lösten sich die Fußballer vom Gesamtverein und gründeten den FSV Barleben 1911, in Anlehnung an das Gründungsjahr und dem ersten Fußballverein in Barleben. Nach einem wiederrum kurzen Abstecher in den Kreis gelang ab 2008 der Aufstieg in den überregionalen Bereich mit dem Höhepunkt Oberligaaufstieg 2015. Drei Jahre Oberliga folgt nun wieder der freiwillige Abstieg in die Verbandsliga. Vordergründig aus wirtschaftlichen Gründen möchte man sich in der Verbandsliga sammeln, um zu schauen, was in Zukunft mit alten und neuen Unterstützern machbar ist. Oberligafußball ist mit den aktuellen Möglichkeiten in Barleben und Umgebung nicht möglich, so der Vorstand in einem Statement. Bei uns ist dieses Szenario dieses Jahr kein Thema mehr wie der 1.Vorsitzende Volker Fiedler im Vorfeld sagte: „Sollten wir unsere sportliche Zielstellung erfüllen, wird es auch im neuen Spieljahr Oberliga-Fußball bei Wismut geben. Wir sind auf einem guten Weg." Das zeigen auch die Vertragsverlängerungen mit Robert Paul und Carsten Weis in dieser Woche. Beide werden morgen auch ihren Beitrag leisten, um den nötigen letzten Sieg zu erringen. 14 Uhr wird Philipp Jacob aus Dresden die Partie im ETL Freund&Partner Stadion am Steg anpfeifen, unterstützt wird er von Aleksandr Pirogov aus Görlitz und Georg Brauer aus Possendorf. Eine große Zuschauerkulisse hat sich die Mannschaft nach der starken Rückrunde nochmal verdient. Hoffen wir mal, dass ein größerer Teil der 1000 Wismut-Fans in Erfurt auch den Weg morgen zum Steg finden und die Mannschaft zum Klassenerhalt führen. Bericht: Mario Krüger Foto: Danny Neidel noch mehr Bilder unter www.brennpunkt-orange.de |