Zum ersten Mal gegen Luckenwalde Der Vorbericht mit allen Fakten von Wismut-Kolumnist Mario Krüger |
Mit dem FSV 63 Luckenwalde erwartet uns am
Sonnabend völliges Neuland. Wie schon gegen Hohenstein-Ernstthal wird es das
erste Pflichtspiel beider Mannschaften sein. Auch wenn der FSV in den letzten drei Jahren Regionalliga spielte, davor seit 2009 in der Oberliga, war die Vergangenheit eher durch unterklassigen Fußball geprägt. 1963 entstand der Verein durch eine Fusion der Vereine BSG Motor und BSG Fortschritt, der neugebildete TSV Luckenwalde spielte dann hauptsächlich in der Bezirksliga Potsdam. Nach der Wende und der Umbenennung in FSV 63 stieg man 2000 in die Verbandsliga auf und seitdem gings dann langsam aufwärts. In diesem Jahr ist der FSV als Absteiger sicherlich ein Favorit für ganz oben. Das Team von Jan Kistenmacher hat zwar einen Punkt weniger als Wismut, ist aber noch ungeschlagen. Einen 5:0-Derbyerfolg beim Ludwigsfelder FC folgten zwei Unentschieden Zuhause gegen den FC Inter Leipzig (1:1) und letzte Woche beim FC Eilenburg (2:2). Zwischendrin gab es noch einen 1:0-Pokalerfolg beim Landesligisten FV Blau-Weiss 90 Briesen/Mark. Ein Abstieg bedeutet auch meist Änderungen im Kader, den auch die Kistenmacher-Elf erfahren musste, denn neun Abgänge und die gleiche Anzahl Zugänge zeigen schon die Bewegungen in der Sommerpause. Wie schnell man sich mit einem Neuen aus der Regionalliga, einigen aus der Oberliga oder aus dem eigenen Nachwuchseinspielt, wird man sehen, ganz so schlecht war der Start sicherlich nicht. |
Nach der
Ernüchterung vom vergangenen Freitagsind wir mit Sicherheit kein Favorit.
Gleichzeitig fehlen uns drei wichtige Spieler. Robert Paul sitzt noch seine
Rotsperre ab, Florian Schubert mit Kreuzbandriss und Timo Slawik mit einem
Fußbruch fallen länger aus. Das bedeutet aber auch, die Mannschaft braucht die Unterstützung der Fans, die hoffentlich zahlreicher vertreten sein werden als in Krieschow. Viele Heimzuschauer und ein neuer Ground werden hoffentlich genug Punkte sein, um die ca. 220 km nach Luckenwalde zu fahren. Die Möglichkeit mit dem Zug wird natürlich auch wieder angeboten. Beim bisher einzigen Heimspiel der Luckenwalder, der Kreisstadt des Landkreises Teltow-Fläming, waren gegen Inter 479 Zuschauer. 14 Uhr ist Anpfiff im Werner-Seelenbinder-Stadion. Dieser Pfiff ertönt von Marek Nixdorf. Er ist Schiedsrichter der SG Dynamo Dresden. An den Linen stehen John Köber und Stefan Gärtner, beide ebenfalls aus Dresden. Nach dem Spiel wird sich das Augenmerk auf den 09.09.2018, 14 Uhr richten, wenn es im ETL Partner&Freund Stadion am Steg zum Pokalkracher gegen den FSV Wacker 90 Nordhausen kommt. Dreimal standen wir im Thüringenpokal mit den Südharzern gleichzeitig auf dem Platz. Neben der Finalniederlage 1992 bezwangen wir den FSV 2011/12 und in der vergangenen Saison jeweils im Elfmeterschießen. Schöne Erinnerungen und das kann man ja durchaus wiederholen. Hätte keiner im Wismut-Lager was dagegen. |