Traditionsduell
am Steg - 14 Uhr empfängt das Dörfer-Team den SC 1903 Weimar Zweite Sonntag mit Heimspiel - FSV Gößnitz ist 14 Uhr der Gegner |
330 Zuschauer,
darunter knapp 90 Wismut-Fans, sahen am Samstag ein 1:1 im Eisenberger
Schortental. Irgendwie hatte man das Gefühl hier war mehr drin, die Eintracht
war nicht übermächtig. Andererseits hatte der Tabellenvierte auch seine
Möglichkeiten, um zu gewinnen. Wir konnten unser Offensivspiel nicht so
umsetzen, wie wir es aus vielen Spielen in der Hinrunde gewohnt waren. Deshalb
müssen wir der lokalen Presse zustimmen und das Remis als leistungsgerecht
bezeichnen. Trotz allem ist das Dörfer-Team seit drei Spielen ungeschlagen und das wollen wir zum Abschluss der Hinrunde auch so bleiben. Das letzte Spiel ist dann auch ein kleines Traditionsduell. Der inzwischen schon als Urgestein der Thüringenliga anzusehende SC 1903 Weimar wird am Samstag unser Gegner im ETL Freund & Partner Stadion am Steg sein. Den älteren Fans sicherlich noch als BSG Motor in Erinnerung spielen die Goethestädter seit 1997 ununterbrochen in der höchsten Spielklasse Thüringens. Ein Blick in die Geschichte lohnt sich bei diesem Verein allemal. Insgesamt vier Jahre Oberliga nach der Wende, davor ein Großteil in der DDR-Liga und nicht zu vergessen auch ein Jahr in der DDR-Oberliga. 1950 stieg man als BSG KWU auf, 1951 als BSG Turbine Weimar wieder ab. Weiter gings 1954 mit dem Anschluss an die BSG Lokomotive Weimar und 1961 mit einer Fusion mit der BSG Motor, somit hatte man für knapp 30 Jahre seinen Namen gefunden. Für Furore sorgte der Verein 1958, als man das Halbfinale im FDGB-Pokal erreichte. Mit 1:2 wurde beim SC Lokomotive Leipzig verloren. Übrigens mit dem gleichen Ergebnis verlor unsere Wismut im Achtelfinale beim gleichen Gegner. |
1990 wurde der SV
Motor gegründet, bevor sich der Verein dem neuentstandenen SC 1903 Weimar
anschloss. Heute werden die Schwarz-Gelb-Grünen von Michael Junker trainiert
und das immerhin schon seit 2012. Das Team liegt mit fünf Siegen, vier Unentschieden
und fünf Niederlagen auf Platz neun. Hat mit 19 Punkten nach unten und nach oben
einen gewissen Abstand. Vergangenen Samstag wurde die SG FC Wacker Teistungen mit 5:0 bezwungen, dabei traf der beste Torschütze Marvin Schindler (7 Tore) nicht ins Tor. Der 19-jährige spielt seine zweite Saison in der Thüringenliga, hat 2018/19 auch schon sechs Tore erzielt. Ein sehr junges Team steht uns da gegenüber mit nur wenigen erfahrenen Spielern. Damit waren die wenigsten vom aktuellen Kader beim letzten Aufeinandertreffen in der Thüringenliga dabei, auch unser Team hat sich seitdem stark verändert. In der Saison 2014/15 gewannen wir vor 147 Zuschauern auf dem Lindenberg mit 2:0, am Steg wurde vor 198 Zuschauern 1:1 gespielt. Das allerletzte Spiel war ein Pokalspiel 2016, naja, daran haben wir keine guten Erinnerungen. Wir unterlagen als Oberligist vor 110 Zuschauern in Weimar mit 2:3 n.V. Andere Zuschauerzahlen gabs vor der Wende, z.B. in der DDR-Liga1988/89. Auf dem Lindenberg waren 1500 Zuschauer, wir gewannen nach Toren von Lublow und Kunzmann mit 2:1. Im heimischen Stadion der Freundschaft unterlagen wir als Tabellenzweiter überraschend mit 0:3, 1600 Zuschauer waren dabei. Bevor es in eine knapp dreimonatige Winterpause geht, gibt es auch außerhalb des Spielfeldes zwei interessante Extras. Neben einem kostenlosen Glühwein für jeden Zuschauer organisiert die Wismut Szene gemeinsam mit dem Verein einen Weihnachtsbasar, wo es einige interessante Dinge zu erwerben gibt. Der gesamte Erlös wird für einen guten Zweck gespendet. 14 Uhr ist Anpfiff am Steg. Schiedsrichter wird Martin Ritter vom FSV 1921 Herbsleben sein. Die Zweite hat am Sonntag eine gute Möglichkeit ihr Punktekonto weiter auszubauen. Mit dem FSV Gößnitz kommt der 14. an den Steg. Das Team von Andreas Schroeder hat aber nur zwei Punkte weniger als unsere Zweite. Beide Mannschaften habe die letzten beiden Spiele verloren, unsere Ergebnisse waren aber etwas knapper. Die Gößnitzer unterlagen u.a. beim SV BW 90 Greiz mit 1:6. Hoffen wir genauso wie beim Dörfer-Team auf einen ordentlichen Abschluss des Jahres. 14 Uhr wird Rene Richter (Bad Lobenstein) das Kreisoberligapunktspiel anpfeifen.
Bericht: Mario Krüger Foto: Mandy Beck |