Robert Paul nimmt gegen Zwätzen Abschied
Mit 35 Jahren hat der frühere Zweitliga-Kicker seinen Vertrag aufgelöst |
Wenn am
Sonnabend um 16.30 Uhr Fußball-Thüringenligist Wismut Gera im Test auf Landesklasse-Vertreter
Jena-Zwätzen trifft, dann trägt Routinier Robert Paul zum letzten Mal das
orange-schwarze Geraer Trikot. Für den 35-jährigen gebürtigen Sömmerdaer ist
die Begegnung zugleich der letzte Auftritt seiner Karriere. „Mehr als das eine oder andere Spiel bei den Zwickauer Alten Herren oder mal ein Stündchen Sponsorenfußball wird es nicht mehr geben", so der Innenverteidiger, der in seiner Laufbahn viel erlebt hat. Auf 22 Zweitbundesliga-Einsätze für den SV Wacker Burghausen und den SV Wehen Wiesbaden kann er verweisen. Mit dem FSV Zwickau gelang ihm 2016 nochmals der Aufstieg in die 3. Liga. Beim FC Carl Zeiss Jena durchlief er die Nachwuchsabteilung, konnte in der Saalestadt aber im Männerbereich nie richtig Fuß fassen. Im Winter 2018 wechselte er mit immerhin schon 33 Jahren zur BSG Wismut Gera. |
„Das war
nochmals eine tolle Erfahrung. Ich durfte einige coole Charaktere wie Frank
Müller oder Volker Fiedler kennenlernen", so Robert Paul, der für die Geraer 34
Oberliga- und zehn Thüringenliga-Spiele bestritt und im Mai 2018 im Erfurter
Steigerwaldstadion im Thüringer Pokalfinale gegen den FC Carl Zeiss Jena stand.
„Ich hätte nur noch maximal einmal in der Woche trainieren können. Das wäre gegenüber den jungen Spielern unfair gewesen. Deshalb haben wir im Winter im Gespräch mit Wismut-Präsident Frank Neuhaus gemeinsam die Entscheidung getroffen, den eigentlich noch bis zum Saisonende laufenden Vertrag aufzulösen", verriet Robert Paul. Eigentlich war das Abschiedsspiel bereits für letztes Wochenende gegen Inter Leipzig geplant. Doch weil die Geraer Fans dem Innenverteidiger einen standesgemäßen Abschied bereiten wollten, zum Zeitpunkt aber beim Wismut-Szene-Cup selbst die Töppen schnürten, verschob man den Termin auf das Spiel gegen Zwätzen. Text: Jens Lohse / OTZ Foto: Danny Neidel |