Rückrundenstart in Thüringenliga und Kreisoberliga - Beide
Männermannschaften mit Heimspiel Dörfer-Team Samstag 14 Uhr im Traditionsduell gegen Sondershausen - Beck-Team am Sonntag um 14 Uhr gegen Roschütz |
0:10 gegen den ZFC Meuselwitz -
Gab es schon einmal eine zweistellige Niederlage in unserer Geschichte? Mir ist
aktuell nichts bekannt. Insgesamt war die Vorbereitung sehr durchwachsen,
besonders die letzten beiden Spiele stechen da hervor. Es wird auf jeden Fall
interessant zu sehen sein, wie das Team dieses Debakel vom Samstag verkraftet.
Erfreulich war, dass Raphael Börner wieder zum Einsatz kam, andererseits fehlten einige Stammkräfte, die hoffentlich zum Punktspielstart wieder einsatzfähig sind. Denn Samstag geht’s wieder los. 14 Uhr kommt es wohl zu einem der traditionsreichsten Duelle der Thüringenliga. Aus Nordthüringen wird uns der BSV Eintracht Sondershausen besuchen, mit denen wir schon das eine oder andere interessante Duell auf dem Platz hatten, auch vor der Wende. Die BSG Glückauf spielte von 1980 bis 1987 in der DDR-Liga und war sogar nach zwei Spielzeiten vor unserer Wismut. Nach dem Krieg und der Neustrukturierung des Sports in der DDR entstanden in Sondershausen zwei Vereine als BSG, in der Innenstadt Motor und im Stadtteil Jecha Aktivist. 1957 fand man es anscheinend besser, gemeinsame Sache zu machen und die BSG Eintracht entstand, kurz darauf wurde es in BSG Einheit Mitte umbenannt, aber nicht lange, denn dann entstand die BSG Glückauf mit dem Kaliwerk als Trägerbetrieb. Nach der Wende, ab dem 30.April 1991 als BSV Eintracht, wurde der Verein zweimal Thüringenmeister, einmal stieg man in die Oberliga auf. Ab 2000 hatten die Nordthüringer fünf Jahre lang auch Duelle gegen die SG Dynamo Dresden, den Halleschen FC, den 1.FC Magdeburg oder gegen den FSV Zwickau. Da war der Göldner öfters mal gut gefüllt. Wenn man die Jahre 2016 bis 2018 in der Landesklasse rausnimmt, sprach Eintracht nach der Wende immer ein gewichtiges Wort im Thüringer Fußball mit. Aber selbst da wurde im Pokal der FC Carl Zeiss Jena mal 1:0 bezwungen. Aktuell liegen die Nordthüringer mit fünf Siegen, drei Unentschieden und sieben Niederlagen auf Platz 10, haben sich nach der Hinspielniederlage gegen uns aber gefangen und werden bestimmt mit dem Abstieg nichts zu tun haben. |
Das Team von Enrico Leifheit
konnte sich vor zwei Wochen nochmal verstärken und sorgte dabei kurz mal für
ein wenig Aufsehen. Denn mit Geart Latifi, Besart Veseli, Blenard Veseli und
Nazif Mulaku wurden Erstligaspieler aus dem Kosovo verpflichtet, die
arbeitsbedingt nach Sondershausen gekommen sind und sich dem lokalen
Sportverein angeschlossen haben. Wir werden sehen, ob sie das Niveau steigern
werden. Mit Mittelfeldspieler Adam Jan Griesgraber gab es aber auch einen Abgang, den die Eintracht vermissen wird. In den letzten beiden Testspielen konnte der BSV nicht überzeugen, bei unterklassigen Vereinen wurde nicht gewonnen. Beim Landesklassisten FC Union Mühlhausen gabs ein 2:2 und beim Kreisoberligisten SG Leimbach gar eine 1:3-Niederlage. Misslungene Generalprobe, dass kennen wir ja. Mit Abstand bester Torschütze ist Milos Gibala. Zehn Tore hat er schon erzielt. Wir freuen uns auf das Spiel, das wohl, wenn man das Wetter beobachtet, auf Kunstrasen stattfinden wird. Schiedsrichter wird Markus Drobe vom SV Hermsdorf sein. Mit dem BSV Eintracht Sondershausen werden auch etliche Fans sich mit auf den Weg nach Gera begeben, mit denen es schon gute 20 Jahre mehr als freundschaftliche Kontakte gibt. Die Zweite beginnt die Rückrunde mit einem Stadtderby. Der SV Roschütz, der in der letzten Saison freiwillig aus der Landesklasse abgestiegen ist, um sich in der Kreisoberliga neu zu finden, wird für das Team von Roy Beck ein starker Kontrahent sein. Trainiert von Patrick Seidlitz, haben die Roschützer im letzten Testspiel einen 2:1-Sieg beim Kreisoberligisten Post SV Jena errungen. In der Tabelle liegt man klar vor unserer Zweiten auf Platz sechs, nach oben und nach unten mit genügend Abstand. Wir sind aktuell Tabellen-12er und brauchen jeden Punkt, um die Klasse zu halten. Letzten Samstag gab es eine 0:3-Niederlage gegen den Kreisligisten VfL 1990 Gera, das nennt man misslungene Generalprobe, dass kennen wir ja schon von der Ersten. Anpfiff von Max Pfannschmidt vom SSC Weißenfels ist 14 Uhr, gespielt wird auf unserem Kunstrasen im ETL Freund & Partner Stadion am Steg. Bericht: Mario Krüger Foto: Danny Neidel |