Auch
Urgesteine können irren
Wismut Gera
unterliegt im Halbfinale der Oberliga-Aufstiegsrunde gegen Bad Langensalza nach
Verlängerung mit 3:4
Wismut-Urgestein Udo Korn war sich vor der Partie sicher. „Das wird ein klares
Ding. Wir gewinnen mit 4:0 oder 5:1. Mein Wetter wäre das aber nicht gewesen.
Bei solchen Temperaturen haben wir damals immer Bernd Krauß angespielt. Der
wurde immer besser, je wärmer es war", erklärte der 69-Jährige im VIP-Raum
unaufgeregt vor dem Anpfiff. Doch es kam anders. Nach Verlängerung jubelte
diesmal Bad Langensalza. Mit 4:3 gewannen die Preußen und erwarten nun im Finale
am Sonntag den SV Arnstadt 09.
"Wir hatten nach dem 0:2-Rückstand nichts mehr zu verlieren. Am Ende hatten wir mehr Kraft und haben uns nicht unverdient durchgesetzt", resümierte Gäste-Trainer Thomas Wirth, während sein Freund und Gegenüber, Geras Marcus Dörfer enttäuscht urteilte: "Wenn man mit 2:0 und 3:2 führt, muss man den Vorsprung über die Zeit bringen. Wir hatten körperlich Probleme, mussten viel wechseln. Das war schade. Dadurch fehlte es uns an Sicherheit."
"Wir hatten nach dem 0:2-Rückstand nichts mehr zu verlieren. Am Ende hatten wir mehr Kraft und haben uns nicht unverdient durchgesetzt", resümierte Gäste-Trainer Thomas Wirth, während sein Freund und Gegenüber, Geras Marcus Dörfer enttäuscht urteilte: "Wenn man mit 2:0 und 3:2 führt, muss man den Vorsprung über die Zeit bringen. Wir hatten körperlich Probleme, mussten viel wechseln. Das war schade. Dadurch fehlte es uns an Sicherheit."
Lange Zeit schien es vor 400 Zuschauern, als würde Udo Korn Recht behalten,
wenngleich beiden Mannschaften im Halbfinale der Oberliga-Aufstiegsrunde
anfänglich die Nervosität anzumerken war. Nach achtmonatiger Pflichtspielpause
unterliefen gerade den Geraern bei tropischen Temperaturen viele Fehler im
Spielaufbau.
Dabei hätte Marcel Kießling die Wismut-Elf früh in Führung bringen können. Nach Vorarbeit von Rico Heuschkel traf der Offensivspieler den Ball allerdings freistehend aus sieben Metern nicht richtig (8.). Auf der anderen Seite versteckten sich auch die Bad Langensalzaer nicht und warteten in der Anfangsviertelstunde mit zwei Ecken auf.
Dabei hätte Marcel Kießling die Wismut-Elf früh in Führung bringen können. Nach Vorarbeit von Rico Heuschkel traf der Offensivspieler den Ball allerdings freistehend aus sieben Metern nicht richtig (8.). Auf der anderen Seite versteckten sich auch die Bad Langensalzaer nicht und warteten in der Anfangsviertelstunde mit zwei Ecken auf.
Lange ließ das 1:0 nicht auf sich warten. Nach Vorarbeit von Rico Heuschkel
behielt Max Zerrenner die Übersicht und vollendete von der Strafraumgrenze flach
ins linke Eck (23.).
Die Hausherren brauchten nicht lange, um das zweite Tor nachzulegen. Diesmal war es Raphael Börner, der von der Preußen-Abwehr nicht angegriffen wurde, so zum Alleingang ansetzte, zwar noch am Gäste Torwart scheiterte, ehe Rico Heuschkel zur Stelle war und zum 2:0 einschob (28.).
Die Hausherren brauchten nicht lange, um das zweite Tor nachzulegen. Diesmal war es Raphael Börner, der von der Preußen-Abwehr nicht angegriffen wurde, so zum Alleingang ansetzte, zwar noch am Gäste Torwart scheiterte, ehe Rico Heuschkel zur Stelle war und zum 2:0 einschob (28.).
Bad Langensalza gab sich nach Wiederbeginn nicht geschlagen. Der
eingewechselte Spielmacher Carsten Weis sorgte für mehr Schwung in der
Gäste-Offensive, holte sich wegen Meckerns aber auch gleich Gelb ab (49.).
Dominik Finger vergab allein vor Paul die große Chance zum Anschluss (53.).
Das verdiente 2:1 besorgte Max Domeinski per Kopf nach einer Ecke (57.). Die Orange-Schwarzen taten wieder mehr. Raphael Börner hätte den Zwei-Tore-Abstand wieder herstellen können. Auf der anderen Seite besorgte Franz Wiegel per Heber an die Lattenunterkante das 2:2 (61.).
In der Folge mal die Preußen-Elf dem dritten Tor näher, doch schlug der gerade eingewechselte Tim Urban zu und traf mit dem linken Fuß zum umjubelten 3:2 (79.). Doch wieder antwortete der Gast. Martin Fiß erzielte per Solo den 3:3-Ausgleich (85.).
Das verdiente 2:1 besorgte Max Domeinski per Kopf nach einer Ecke (57.). Die Orange-Schwarzen taten wieder mehr. Raphael Börner hätte den Zwei-Tore-Abstand wieder herstellen können. Auf der anderen Seite besorgte Franz Wiegel per Heber an die Lattenunterkante das 2:2 (61.).
In der Folge mal die Preußen-Elf dem dritten Tor näher, doch schlug der gerade eingewechselte Tim Urban zu und traf mit dem linken Fuß zum umjubelten 3:2 (79.). Doch wieder antwortete der Gast. Martin Fiß erzielte per Solo den 3:3-Ausgleich (85.).
In der Verlängerung krochen beide Teams auf dem Zahnfleisch. Einen groben
Fehler von Maximilian Cherouny bestrafte Martin Fiß mit dem 3:4 (102.). Benjamin
Keller vergab die beste Geraer Gelegenheit, seine Mannschaft ins
Elfmeterschießen zu bringen (109.).
So stand Wismut am Ende mit leeren Händen da. Die 120 Minuten bewiesen, dass auch Urgesteine irren können.
Foto und Text: Jens Lohse
So stand Wismut am Ende mit leeren Händen da. Die 120 Minuten bewiesen, dass auch Urgesteine irren können.
Foto und Text: Jens Lohse