BSG Wismut Gera
SPANNENDES SPITZENSPIEL ERWARTET: SCHWEINA ZU GAST AM STEG

VORSCHAU THÜRINGENLIGA: BSG WISMUT GERA vs SG GLÜCKSBRUNN SCHWEINA

- mk - Am Samstag, 15 Uhr kommt es im Stadion am Steg zu einem Spitzenspiel in der Thüringenliga. Der Tabellendritte, die SpG SG Glücksbrunn Schweina, wird uns dabei das erste Mal in Gera besuchen. Schweina ist ein Ortsteil der Stadt Bad Liebenstein und das seit 31.12.2012, als sich Bad Liebenstein, Steinbach und Schweina zur neuen Stadt zusammenschlossen. In Schweina selbst wohnen um die 2900 Menschen.

Der Verein stieg bekanntlich vor der Saison auf. Die Thüringenliga war aber kein Neuland, denn zwischen 2015 und 2019 spielten sie schon einmal in der höchsten Liga Thüringens. Genau zu jener Zeit versuchten wir aber unser Glück in der Oberliga. Deshalb kam es bisher auch nur zu drei Auswärtsspielen. In der Saison 2014/15 gewannen wir in der 2.Runde des Landespokals mit 5:2. Die Torschützen waren vor 470 Zuschauern Francis Wezel, 2xOliver Hoffmann, Andy Warning und Jegor Jagupov. Im Sommer 2021 gab es ein Testspiel mit einem 4:0-Sieg und das Hinspiel verloren wir mit 1:2. Vor immerhin 327 Zuschauern im schönen Sportpark traf nur Christopher Lehmann.

In Schweina gab es natürlich auch vor der Wende Fußball. Seit 1919 wurde gespielt und der ein oder andere Verein gründete sich. 1947 entstand die SG Glücksbrunn, aber nur drei Jahre. Von 1950 bis 1954 hieß der Verein dann BSG Motor Schweina. 1954 wurde Schweina nach Bad Liebenstein eingemeindet und demzufolge gab es auch eine Namensänderung in BSG Motor Bad Liebenstein. In diese Zeit fiel auch der größte Erfolg mit dem Bezirkspokalsieg und dem Einzug in den FDGB-Pokal 1970/71, dort unterlag man der BSG Sachsenring Zwickau II mit 0:1. 1974 trennten sich Schweina und Bad Liebenstein wieder und die BSG Motor Schweina spielte wie 20 Jahre vorher die erste Geige. Mehr als Bezirksliga erreichte man zu DDR-Zeiten aber nicht. Nach der Wende nahm man den aktuellen Namen an und spielt seit 2005 im Landesmaßstab. In jenem Jahr wurde die SG Bezirkspokalsieger, Thüringer Hallenmeister und stieg in die Landesklasse auf.

Ein aufstrebender Verein, was in dieser Saison bisher deutlich zu sehen ist. Die Spieler kommen meist aus der Region, die wenigsten haben in Leistungszentren gespielt. Mit Moritz Dittmann kam vor der Saison ein Spieler vom ESV Gerstungen, der bisher voll einschlug. In 19 Spielen traf er 29-mal. Auch wenn er aus der Kreisliga kommt, hatte er doch ein paar Jahre Ausbildung beim FC Rot-Weiß Erfurt hinter sich. 20 Jahre ist er und wir sind gespannt wie er sich in der Regionalliga schlägt. Die SG Glücksbrunn gab am Mittwoch bekannt, dass er kommende Saison bei der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz spielen wird. Am Samstag müssen wir natürlich erst einmal auf ihn aufpassen, so wie im Hinspiel vielleicht, da traf er nämlich nicht. Alle 20 Spiele bestritten bei unseren Gästen Fabian Kallenbach und Dominik Stöber.

Ein harter Brocken wartet da auf uns, die einen richtigen Lauf haben und 2023 in sechs Punktspielen noch nicht verloren haben, darunter ist auch ein 2:0-Sieg beim SV Arnstadt. Trainer der Mannschaft ist Olaf Gabriel und Partner der Spielgemeinschaft der SV Gumpoldia Gumpelstadt, etwas mehr als 5km von Schweina entfernt.

Nach drei Wochen Pause stehen uns jetzt noch 10 Spiele bevor. Es wird am Samstag definitiv schwer und Wismut muss von der ersten Minute hellwach sein. Hoffen wir mal, dass wir unseren Rhythmus schnell wiederfinden und Schweina die erste Niederlage im Jahr 2023 zufügen können.Schiedsrichter der Partie wird Christopher Jänicke sein, an den Linien werden ihn Tim Skatulla und Tarik Dorsch unterstützen.