-mk - Am Samstag wird die Verbandsliga ihren letzten Spieltag erleben und nach drei Jahren können endlich wieder alle Spieltage ausgetragen werden. Wie in vielen anderen Ligen ist auch hier die Meisterschaft noch nicht entschieden. Leider konnten wir die gute Ausgangsposition nicht nutzen, nach dem 0:3 beim SV 09 Arnstadt sind unsere Aussichten doch stark geschrumpft. In den eigenen Händen haben wir es nun nicht mehr. Um vielleicht doch noch Meister zu werden, müssen wir am Samstag erstmal den FSV Martinroda besiegen, die wir ganz herzlich hier in Gera begrüßen.
Es wird der letzte Auftritt der Gemeinde am Nordhang des Thüringer Waldes in der Thüringenliga sein, denn der Verein zieht sich nach der Saison in die Kreisoberliga zurück. Einmal 2005/06 und seit 2009 spielt der FSV mindestens im Landesmaßstab, die letzten drei Jahre sogar in der Oberliga. Ohne Frage eine große Leistung, nun möchte man etwas kleinere Brötchen backen. Wir dürfen sie nun in ihrem letzten Spiel empfangen und wir können davon ausgehen, dass sich das Team von Dirk Keller und Sebastian Bach nicht kampflos geschlagen geben wird. Im letzten Heimspiel gab es schon einmal einen Vorgeschmack als der FSV Schleiz mit 3:0 bezwungen wurde. Ein Torschütze in diesem Spiel war Benjamin Hertel, der in 23 Spielen 18-mal traf. Seit 2012 ist er in Martinroda, vorher war er auch im Nachwuchs von Rot-Weiß Erfurt. Nur einmal fehlte Marlon Brömel, der mit sieben Toren auch ab und zu mal traf. 26 Spiele bestritt Tom Nowak, wie Brömel und Hertel begleitete er den FSV durch die Oberliga.
Das Hinspiel gewannen wir Anfang des Jahres mit 3:2 und das doch recht glücklich in der letzten Minute. Die Torschützen waren Marcel Kießling, Christopher Lehmann und Benjamin Förster. Am letzten Samstag folgten mehr als 200 Fans unser Team nach Arnstadt. Eine Zahl, die wir nach der Wende selten erreicht haben. Das Spitzenspiel zog insgesamt 725 Zuschauer an, für Arnstadt auch nicht alltäglich. Leider hielt das 0:0 nur 62 Minuten, bevor der Joker Anton Lvov mit zwei Toren und einer Vorlage uns den Nerv zog. Wir sind nun wie 1999 auf Schützenhilfe angewiesen. Aber vorher müssen wir erstmal gewinnen. Unser Team hat in dieser Saison bisher sieben Niederlagen einstecken müssen, davon sechs gegen die drei anderen Vereine unter den besten vier. Sicherlich kein gutes Zeugnis. Dafür haben wir aber andere Spiele gewonnen und uns die Möglichkeit gelassen, am letzten Spieltag noch, um die Meisterschaft mitzuspielen.
15 Uhr ist Anpfiff von Wolfgang Gäbler. Er kommt vom FC Rot-Weiß Erfurt und pfeift uns zum vierten Mal in dieser Saison. An den Linien stehen Nils Teichmann und Leon Maximilian Metz. Wir hoffen natürlich auf drei Punkte und würden uns sehr freuen, wenn wieder viele Zuschauer die Mannschaft beim letzten Spiel der Saison unterstützen. Vielleicht ist ja noch was möglich.