BSG Wismut Gera
Thüringenpokal auf dem Kunstrasen an der Aue

Die Vorschau auf das Pokalspiel von Mario Krüger. Mehr als acht Jahre gab es keine Spiele mehr gegen den FC Union Mühlhausen. Nun wird es in dieser Saison mindestens drei Duelle geben. Spiel Nummer 1 ist für diesen Samstag angesetzt und es wird ein Pokalspiel werden.

Die Unioner sind ein schwerer Gegner in der 2. Runde für unser Team. Der Start unserer Gastgeber ist sicherlich als Aufsteiger gelungen, sie liegen auf Platz 8, sind aber noch ungeschlagen. Neben zwei 1:1-Unentschieden gegen den SV Schott Jena und beim 1.SC 1911 Heiligenstadt wurde der BSV Eintracht Sondershausen 6:1 nach Hause geschickt. In der ersten Pokalrunde gewann das Team von Spielertrainer Toni Juraschek und seinem Co-Trainer Andreas Ilgmann beim Landesklassisten SV 1921 Walldorf mit 3:2.

Toni Juraschek ist seit 2016 in Mühlhausen. Davor war er bei vielen Vereinen, begann beim FC Carl Zeiss Jena, spielte dort einmal in der 2.Bundesliga. Bei Rot-Weiß Erfurt schnupperte er einmal in die 3.Liga. Regionalliga spielte er bei Wacker Nordhausen, dazu kamen noch Oberligaspiele bei einigen Vereinen. Juraschek war auch beim Start des Projektes RB Leipzig in der Oberliga dabei.

Mit Sven Bernsdorf spielt ein weiterer ehemaliger Regionalligaspieler in den Reihen der Mühlhäuser. 2013/14 in seinem ersten Männerjahr versuchte er sein Glück beim ZFC Meuselwitz, nachdem er im Nachwuchs Bundesligaspiele für Erfurt bestritt. Tom Fränkel spielte nicht höherklassig, traf aber bisher dreimal und ist damit bester Torschütze der Unioner.

Es ist nicht das erste Pokalspiel gegen Mühlhausen. Am 12.11.2011 gab es eine bittere Niederlage im Viertelfinale. Mehr als 100 Fans begleiteten das Team von David Kwiatkowski, leider nutzten wir die zahlreichen Chancen in 120 Minuten nicht. Im Elfmeterschießen war dann Endstation. Erfolgreicher war es in der Aufstiegssaison 1998/99. In der 2. Runde gewannen wir im Aue-Stadion mit 3:0. Vor 200 Zuschauern und Dauerregen trafen Ralf Prieger, Steffen Zipfel und Sven Ziegengeist.

Der heutige FC Union entstand 1997. Die Fußballer gliederten sich aus dem SV 1899 Mühlhausen aus, der seit 1994 so hieß. Wenn wir weiter zurückblicken, dann sehen wir 1972, da bildete sich die BSG Union Mühlhausen nach einer Fusion der BSG Motor und der BSG Post. Einmal 1989 gelang der Aufstieg in die DDR-Liga, man stieg als Letzter aber gleich wieder ab. In jener Saison gab es ein 2:2 im Stadion der Freundschaft und wir gewannen in Mühlhausen mit 3:1. Beide Spiele fanden nach der Wende statt. Nach dem Abstieg wurde der Verein 1990/91 in die Thüringenliga eingestuft und es erfolgte die Umbenennung für knapp vier Jahre in SV Union.

Der Verein beruft sich auch auf den 1899 gegründeten FC Germania, einem Gründungsmitglied des DFB und einen der ältesten Fußballvereine in Thüringen. In Mühlhausen wurde also schon eher Fußball gespielt als in Gera.

Unser Team ist wie Mühlhausen weiterhin ungeschlagen, wir gewannen aber alle Spiele und sind Spitzenreiter und das jetzt für zwei Wochen. Der FC Schweina-Gumpelstadt präsentierte sich am Samstag nicht so stark wie im April.

Auch wenn es das 1:0 nicht so aussagt, der Sieg war hochverdient. Besonders in der 1.Hälfte vergab Wismut zahlreiche Chancen. Schweina hatte keine nennenswerte Möglichkeit, auch wenn man in den letzten Minuten noch alles versuchte, unsere Abwehr stand diesmal sicher. Leon Seefeld im Tor hatte wenig zu tun.

Und wie sieht es nun am Samstag aus? Definitiv fehlen wird weiterhin James-Kevin Nahr. Nils Bauer ist im Urlaub. Angeschlagen sind Philipp Sovago und Marcel Kießling. Bei beiden wird kurzfristig entschieden, ob sie mitfahren werden.

Anpfiff von Oberligaschiedsrichter Paul Baudis ist 14 Uhr. Er kommt vom BSV Germania Großfurra. Der 23-Jährige hat auch schon einige Bundesligaspiele im Nachwuchs auf seinem Konto. Unterstützt wird er von Alexander Roßmell und Michael Helmbold. Spielort soll bei bestem Wetter der Kunstrasen An der Aue sein.

Wir wünschen allen mitreisenden Fans viel Spaß und unserem Team natürlich viel Erfolg.