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Männer Thüringenliga
BSG Wismut Gera vs. FC Thüringen Weida 8 : 0 |
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Wismuts Torgewitter deklassiert Weida |
von Volker Georgius (Weida) |
BSG Wismut Gera vs. FC Thüringen Weida 8-0 (4-0) |
Vor der stattlichen Kulisse von 380 Zuschauern gelang dem Tabellenvierten Wismut Gera gegen den noch punktlosen Letzten FC Thüringen Weida ein in dieser Höhe nicht erwarteter Kantersieg. Geras Trainer Udo Korn war mit der Leistung seiner Mannschaft mehr als zufrieden, hatte aber von den Weidaern, die er gegen Ilmenau beobachtete, weit mehr Gegenwehr erwartet. Besonders positiv bewertete der Wismut- Coach, das sein Taam nach der 4:0-Pausenführung auch in der 2. Halbzeit konsequent weiterstürmte und durch den haushöhen Sieg gefühlte fünf Punkte holte. Weidas Trainer Ralf Heuschkel war nach der desolaten Leistung seiner Elf fast sprachlos und maßlos enttäuscht.
Das Spiel begann mit einer Gedenkminute für den kürzlich vierstorbenen Weidaer Fußballfunktionär Karl- Heinz Dorf, Weida spielte mit Trauerflor. Die Partie hatte den ersten Höhepunkt nach 5 Minuten mit einer Riesenchance für den FC Thüringen. Kai Schumann wurde steil geschickt, tauchte allein vor Torwart Reiter auf, aber sein Heber war zu schwach, um die Weidaer in Führung zu bringen. Wenig später das 1:0 für Wismut. Ein harmloser Weitschuss von Andre Jahn sprang von Jan Funks Fäusten ins Netz, ein krasser Torwartfehler. Einen schnellen Konter über die rechte Seite gegen die im Vorwärtsgang befindlichen Weidaer schloss Manuel Froherz Mitte der 1. Halbzeit mit einem Flachschuss ins lange Eck ab, Gera führte 2:0. Christian Gerold schoss für Weida am Wismut- Tor vorbei. David Kwiatkowski, der auf der linken Seite zu viele Freiheiten genoss, bereitete per Flanke den dritten Treffer vor, den Schuss von Froherz ließ Funk prallen, Nick Neuber traf im Nachschuss. Fast mit dem Halbzeitpfiff gelang Froherz das 4:0, als er sich im Strafraum durchsetzen konnte.
Als Francis Wezel nach einer Stunde nach Eingabe von Neuber mühelos das 5:0 gelang, erlahmte die Weidaer Gegenwehr. Die Heuschkelelf gab sich das erste Mal in dieser Saison auf und wurde mit drei weiteren Gegentreffern bestraft. Kwiatkowski mit trockenem Schuss ins kurze Eck, Steven Obst, der noch denn Torwart ausspielte und aus spitzem Winkel traf und Libero Rene Steiniger mit Flugkopfball nach Freistoß des eingewechselten Lindner schraubten das Ergebnis auf 8:0. Die zahllosen Abspielfehler der Weidaer wurden von Wismut konsequent ausgenutzt.
Bei Weida, das im Derby deklassiert wurde, zeigten nur Libero Sven Otto und der 17- jährige Chris Ulrich Normalform. Bei Wismut gefiel vor allem die Offensivabteilung, die Abwehr wurde kaum gefordert. Wismut Gera festigte mit dem haushohen Sieg Tabellenplatz 4 und hat am Wochenende gegen Zeulenroda ein weiters Heimspiel. Weida muss im Heimspiel gegen Borsch in Steinsdorf nun Moral beweisen. |
Die Statistik zum Spiel:
Torfolge: 1-0 André Jahn (7.), 2-0 Manuel Froherz (23.), 3-0 Nick Neuber (35.) 4-0 Manuel Froherz (45.), 5-0 Francis Wezel (60.), 6-0 David Kwiatkowski (66.), 7-0 StevenObst (72.), 8-0 René Steiniger (88.)
BSG Wismut Gera: Reiter - Kwiatkowski, Petzold, Härtel, Neuber, Steinbach, Obst, Jahn (77. Kaiser), Steiniger, Wezel, Froherz (61. Lindner)
FC Thüringen Weida: Funk - Otto, Liebold, Jan Wanitschka, Ulrich, Mario Wanitschka (46. Donder), Schumann (46. Heier), Zir, Gerold, Plötner (73. Knoop), Görler
Schiedsrichter: Michael Kahl (Meuselwitz)
Zuschauer: 380 |
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