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Nach fünf Siegen in Folge sollte gegen den Aufsteiger der sechste Erfolg perfekt gemacht werden. Aber da machten die Zeulenrodaer Gäste einen dicken Strich durch die Geraer Rechnung. Taktisch hervorragend eingestellt, ließen die Gäste den Wismut-Akteuren, die ohne den verletzten Mittelfeld-Akteur Lippold auskommen mußten, kaum Entfaltungsmöglichkeiten. Nach vorsichtigem Beginn auf beiden Seiten durften zunächst die Geraer Anhänger jubeln. Kapitän Kwiatkowski konnte sich auf der linken Seite durchsetzen, seine präzise Eingabe legt Froherz auf Wezel ab und der verwandel unhaltbar zum 1-0 (21.).

Doch die Geraer Freude über die Führung währte nicht lange. Jahn auf der Linie und anschliessend Torwart Reiter (24.) vereitelten den Gäste-Ausgleich noch. Dann gelang Scholze mit einem 25-m-Distanzschuß der Ausgleich zum 1-1 (27.). In der Folgezeit war viel Leerlauf im Spiel der Platzherren, so daß Torgefahr ausblieb.

Auch nach dem Wechsel änderte sich mit der Einwechslung Lindners für Froherz nicht viel in der Offensive. Zeulenroda setzte die Akzente, wobei besonders Milde das Spiel ankurbelte. Als Milde (61.) von der Mittellinie auf und davon ging, konnte er im letzten Moment von Steiniger gebremst werden. Das nächste Signal setzte Kotlinsky (64.), dessen Direktschuß im Anschluß an einen Eckball nur knapp das Geraer Tor verfehlte. Aber auch die Gastgeber verbuchten noch eine hochkarätige Möglichkeit. Wezel (68.) traf mit einem Kopfball nur den Pfosten des Zeulenrodaer Tores. Den Punkt für die Wismut-Elf hielt dann Torhüter Reiter fest, der nach einem Zeulenrodaer Kopfball (75.) mit einer Glanzparade rettete.

Verständlich, daß Zeulenrodas Trainer Tino Focke nach Spielende mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden war: "Die Mannschaft hat die taktische Marschroute hervorragend umgesetzt. Wir haben Gera keine Räume geboten. Den Chancen nach hätten wir heute gewinnen müssen." Nicht viel anders las Geras Trainer Udo Korn das Spiel: "Sowohl spielerisch als auch kämpferisch haben wir heute eine schwache Leistung geboten. Offensichtlich hat meine Mannschaft den Gegner unterschätzt. Wir waren nicht in der Lage uns in Tornähe entscheidend durchzusetzen und haben keine zwingenden Chancen erarbeitet. So gesehen müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein". Übrigens war Schiedsrichter Leitschuh ein sehr souveräner Leiter dieser Partie.