BSG Wismut Gera
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Männer Thüringenliga

BSG Wismut Gera vs. SV Schmölln 1913
1 : 1

von Dietmar Kayser
Foto: Jens Lohse

Die Entscheidung des TFV-Verantwortlichen Matthias Müller am Samstagfrüh das Spiel auszutragen, rief bei allen Akteuren nur Kopfschütteln hervor. Schiedsrichter Eisenbrand aus Sömmerda forderte noch vor dem Anpfiff eine Teilberäumung des Spielfeldes von der Schneedecke. Dank des Einsatzes zahlreicher Wismut-Fans konnte die Begegnung dann mit zehnminütiger Verspätung angepfiffen werden. Ein Spiel konnte sich auf dem tiefen Geläuf allerdings nicht entwickeln, weil vieles einfach dem Zufall überlassen blieb.

Die Gäste, mit Rückenwindunterstützung, kamen auf dem Schneeboden zunächst besser zurecht, auch, weil sie nach eigenen Angaben die gesamte Vorbereitung auf Schnee absolvierten. Gefahr gab es durch Standards, wie bei einem Freistoß durch Neumaier (9.), den Reiter parierte. Die größte Möglichkeit für die Gäste vergab Merkl (17.), der völlig freistehend über das Tor schoß. Nur selten kamen die Gastgeber vor das Schmöllner Tor. Wezel versuchte es mit Distanzschüssen (13.,32.), Steiniger (16.) schoß aus guter Position direkt auf Torwart Köhler. Fast mit dem Pausenpfiff dann eine Schrecksekunde für die Wismut-Elf. Neumaier knallte aus halbrechter Position einen Freistoß zum 0.1 (45.) in die Maschen. Mark Reiter im Wismut-Tor: "Ich war irritiert, weil ich der Auffassung war, daß der Schiri indirekt angezeigt hatte".

Kurz nach dem Pausentee hatte aber auch der Wismut-Anhang Grund zum jubeln. Nach einem Eckball rettete der Schmöllner Broda in Torwartmanier einen Kopfball von Obst auf der Linie. Die Konsequenz: Rot für den Sünder und Handelfmeter für Wismut.Kapitän Kwiatkowski zeigte sich nervenstark und erzielte das 1:1 (48.) Die Platzherren hatten jetzt dank der numerischen Überlegenheit die größeren Spielanteile, aber verstanden es nicht Druck auf das Schmöllner Tor aufzubauen. So spielte sich das Geschehen vorwiegend im Mittelfeld ab, torreife Szenen gab es kaum noch. Erst in der Schlußphase hatten Obst (82.), dessen Abschluß aber zu schwach war und Kwiatkowski (88.) mit einem Hinterhaltschuß noch gute Möglichkeiten. Die Gäste konnten in der Offensive keine Akzente mehr setzen, auch weil Steinbach und Petzold in der Geraer Defensive fehlerfrei spielten.

"Auf diesem Boden konnte man nicht Fußball spielen. Mir fehlte allerdings bei meiner Mannschaft heute der unbedingte Siegeswille", kommentierte Trainer Udo Korn nach Spielende. Insgesamt gesehen war es ein leistungsgerechtes Remis, weil beide Mannschaften je eine Halbzeit für sich verbuchen konnten.

Statistik zum Spiel:

Torfolge:
0-1 René Neumaier (45.), 1-1 David Kwiatkowski (48./HE)

BSG Wismut Gera:
Reiter (GK) - Kwiatkowski (MK), Petzold, Härtel, Steinbach (GK), Urbansky, Obst, Jahn (89. Vitzthum), Skara (46. Scherp), Steiniger, Wezel (79. Forherz)

SV Schmölln 1913:
Köhler - Podlesak, Merkl (MK / 85. Wegner), R. Bräutigam, R. Lippold, Stöber, Seidel (56. Helbig), Broda (48. RK), Bartejs (89. Böttcher), Senf

Schiedsrichter: Dominik Eisenbrand (Sömmerda)

Zuschauer: 180

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