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Wismut schafft trotz Unterzahl noch Wende

Mit einem Last-Minute-Sieg beim Neuling bleibt die Wismut-Elf auch im neunten Pflichtspiel in Folge ohne Niederlage und machte in der Tabelle einen Sprung auf den dritten Tabellenplatz. Allerdings war der Sieg in Mühlhausen schwer erkämpft, weil die Gastgeber sehr defensiv orientiert waren. Das verstärkte sich noch nach dem Führungstreffer, als M.Baumbach eine präzise Eingabe von Schmidt praktisch mit der ersten Möglichkeit für Mühlhausen verwertete (18.) - 1:0.Brenzlig wurde es noch einmal vor dem Wismut-Tor, als Schmidt (21.) eine Flanke knapp verpaßte.

In der Folgezeit dominierte Wismut das Spiel und schuf im Mittelfeld ein klares Übergewicht. Trotz des Abwehrbollwerkes der Platzherren verbuchten die Gäste zahlreiche Möglichkeiten. Das erste Signal setzte Heuschkel (21.), dessen Heber über das Tor ging. Dann konnte sich der Mühlhausener Torwart bei einem Freistoß von Urbansky (26.) auszeichnen. Pech hatte Kapitän Kwiatkowski (30.), dessen fulminanter Distanzschuß an das Lattenkreuz krachte. Als auch Heuschkel(33.) am Torwart scheiterte und T.Petzold (34.) den Nachschuß über das Tor jagte, waren Geras Möglichkeiten zum Ausgleich vor der Pause erschöpft.

Auch in der zweiten Hälfte verbuchte Wismut die nächste klare Möglichkeit. Eine Eingabe von Urbansky platzierte Heuschkel (55.) in bester Position neben das Tor. Das Spiel gewann an Schärfe in den Zweikämpfen. Neunmal Gelb (5mal für Wismut, 4mal für die Gastgeber) zückte der hessische Schiedsrichter. Trotz Geraer Überlegenheit blieb Mühlhausen bei Kontern über den überragenden Schmidt, der nie von der Wismut-Abwehr zu stellen war, gefährlich.

Doch konnten die mitgereisten Geraer Fans doch noch jubeln. Nach einem Pass von Kwiatkowski war Ch.Petzold durch, scheiterte im ersten Anlauf am Torwart und verwandelte im Nachschuß -1:1 (72.)

Turbulent gestaltete sich die Schlußphase. Zuerst sah Steinbach nach einem Foul an der Außenlinie die gelb-rote Karte (88.) und dann gelang Wismut noch das Unmögliche. Der eingewechselte Froherz wurde im Strafraum zu Fall gebracht und Kapitän Kwiatkowski hatte die Nerven in der Schlußminute den fälligen Elfmetereiskalt zum 1:2 zu verwandeln.

Damit gewann Wismut glücklich, aber mit großen kämpferischen Engagement. Bei aller Freude über den Sieg war aber nicht zu übersehen, daß an diesem Tag sich viele Ungenauigkeiten in das Geraer Spiel einschlichen. Jetzt freut man sich im Wismut-Lager auf das Spitzenspiel am kommenden Sonntag gegen Tabellenführer Sondershausen.