BSG Wismut Gera
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Männer Köstritzer-Liga 2010/2011

BSG Wismut Gera vs. 1. SC 1911 Heiligenstadt
0 : 4

von Dietmar Kayser
Christian Petzold setzt sich im Zweikampf gegen Heiligenstadts Manuel Lubojanski durch. Foto: Lohse

Mit der bisher höchsten Niederlage seit dem Aufstieg in die Thüringenligaam "Steg" bot Gastgeber Wismut Gera eine enttäuschende Leistung. So herrschte nach dem Spiel Ratlosigkeit und Sprachlosigkeit. "Mir fehlen die Worte" (Vereinschef Herrmann Just). Mit Urbansky (gesperrt), Lippold, Wezel und Härtel (krank) fehlten den Platzherren wichtige Spieler, was aber kaum als Grund für die desolate Vorstellung herhalten kann.

Die Gäste aus Heiligenstadt bewiesen zu Recht, daß sie zu den Spitzenmannschaften der Liga gehören und bestraften eklatante Fehler der Wismut-Elf eiskalt. Torjäger Mölhenrich stand bereits nach 180 Sekunden völlig frei vor Reiter und ließ sich die Chance zum 0..1 nicht entgehen. Jetzt war das Spiel für die abwehrstarken und konterstarken Gäste maßgeschneidert. Bereits an der Mittellinie wurden die Angriffsbemühungen der Gastgeber gestört, die nie den Rhythmus fanden, weil sich die Wismut-Akteure in Fehlpässen gegenseitig überboten. So versuchte man mit langen Bällen die torgefährliche Zone zu erreichen, was aber auch nicht zum Erfolg führte, weil die Präzision fehlte.Heiligenstadt war in allen Belangen überlegen, wirkte ballsicher, spritziger und zweikampfhärter. Symptomatisch für das Geraer Spiel an diesem Tag der Treffer zum 0.2 kurz vor der Pause. Wedekind konntean der Strafraumgrenze eine Eingabe in aller Ruhe mit der Brust annehmen und mit einem platzierten Schuß verwandeln, wobei zwei Geraer Abwehrspielerals interessierte Zuschauer daneben standen.

Die zweite Hälfte brachte keine Veränderung. Nach einem Foul von T.Petzold zeigte der Schiedrichter auf den Punkt. Der einzige Geraer in Normalform, Torwart Reiter, hielt den Elfmeter von Papst (57.). Die Gäste konnten aber wenig später doch jubeln. Ein Freistoß von der Außenlinie passierte die gesamte Abwehr und landete im Netz-0:3 (59.). Für die einzige (!) torgefährliche Aktion im gesamten Spiel sorgte der eingewechselte Steiniger, der übrigens zu seinem ersten Einsatz in dieser Saison kam. Seinen Kopfball(81.) konnte der Gäste-Torwart an den Pfosten lenken, Heuschkel drückte im Nachsetzen den Ball über die Linie, aber Schiedsrichter Hofmann verwehrte Gera wegen Torwartbehinderungden Ehrentreffer. Mit der fünften Chance im Verlauf der neunzig Minuten bedankte sich erneut Mölhenrich bei seinem "Vorlagengeber" T.Petzold und erzielte das 0:4.

"Wir hätten nicht geglaubt, daß uns Wismut den Erfolg hier so leicht macht", war der Gäste-Kommentar nach Spielende. Nach einem sonnigen "Fussball-Herbst" ist jetzt "November-Tristesse" bei der Korn-Elf eingezogen. Aus diesem Tief kann sich die Mannschaft nur selbst befreien. Mit der richtigen Einstellung ist dazu bereits am nächsten Wochenende wieder Gelegenheit.


Statistik zum Spiel:

Torfolge: 0:1 Sebastian Möhlhenrich (3.), 0:2 Michael Wedekind (41.), 0:3 Benjamin Orschel (59.), 0:4 Sebastian Möhlhenrich (84.)

BSG Wismut Gera:
Reiter - Kwiatkowski (MK / GK), Th. Petzold (GK), Ch. Petzold, Steinbach, Peters, Jahn (55. Steiniger), Scherp, Heuschkel, Vitzthum (GK), Froherz (55. Helbig)

1. SC 1911 Heiligenstadt:
Lübke - Papst (MK), Deppe (33. Heinevetter), Wedekind (GK / 84. Basdekis), Sellmann, Orschel, Hanusch, Held, Möhlhenrich, Elsner, Lubojanski (90. Apel)

Schiedsrichter: Patrick Hofmann (Sömmerda)

Zuschauer: 170

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