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Kuriose Tore

Die Begegnungen zwischen Motor Altenburg und Wismut Gera haben eine lange Tradition, aber selten kamen die Gastgeber so einfach zum Erfolg. Dreimal schossen die Gastgeber in der ersten Hälfte auf das Wismut-Tor und dreimal lag der Ball im Netz. In dieser Phase übrigens die einzige Beschäftigung für Wismut-Keeper Reiter. Den Ball aus dem Netz holen. Bereits mit dem ersten Eckball gingen die Platzherren in Führung. Müller stand am zweiten Pfosten völlig frei, seine Eingabe wuchtete Eichelkraut aus Nahdistanz in die Maschen (4.). Wismut antwortete prompt. Wezels Eingabe verwertete Heuschkel per Direktabnahme (10.), aber Torwart Teichmann im Altenburger Tor reagierte glänzend. Glücklich die 2:0-Führung für Altenburg. Daumanns Flachschuß aus ca. 20 m wurde abgefälscht. Reiter war in der falschen Ecke und konnte nicht mehr reagieren. Das sollte es aber noch nicht gewesen sein. Eine harmlose Flanke von Wegner ließ Reiter durch die Finger rutschen - 3:0 (41.). Zuvor verfehlte Petzold (36.) in guter Schußposition das Tor der Gastgeber.

Als Schiedsrichter Ronis beide Mannschaften zur zweiten Hälfte auf das Feld führte, mußte der wieder zahlreich vertretene Wismut-Anhang angesichts des Spielverlaufes bangen. So hatten die Geraer eine Schrecksekunde zu überstehen, als Neuber (48.) per Kopf auf der Linie klärte. Aber die Korn-Elf bewies Moral und gab sich nicht auf. Mit zunehmender Spielzeit diktierten die Gäste das Spiel, während sich Motor darauf verlegte, daß Ergebnis zu verwalten. Allerdings erschwerte der holprige Platz das Angriffsspiel der Wismut-Elf, die zudem mit vielen ungenauen Eingaben und zahlreichen Abseitsstellungen der Gastgeber-Abwehr die Arbeit erleichterte. Trotzdem besaßen die Gäste noch hochkarätige Möglichkeiten, das Ergebnis zu verändern, wie bei Heuschkels Eingabe (53.). Die beste Möglichkeit zum Treffer hatte aber Peters (78.), der nach einer Petzold-Eingabe freistehend aus 5m den Ball über das Tor jagte. Damit bleibt der hochaufgeschossene Mittelfeldspieler in der Landesliga weiter torlos. Zwei Minuten später konnte sich Heuschkel glänzend in Szene setzen, aber Teichmann konnte den Flachschuß noch an den Pfosten lenken. So blieb es beim kuriosen Ergebnis, das den Spielverlauf keineswegs widerspiegelte.