Beide Torschützen im Duell: Rico Heuschkel (li.) / Thomas Hahn (Eisenach /re.) - Foto: J.Lohse
Auch im dritten Pflichtspiel in Folge ging die Wismut-Elf als Sieger vom Platz und hat jetzt wieder den Anschluß an das Tabellenmittelfeld gefunden. Im Stadion am Steg sah es aber lange nicht nacheinem Gastgeber-Erfolg aus. Der Neuling aus Eisenach trumpfte in Gera mit einer couragierten Leistung auf und setzte in der ersten Hälfte in der Offensive die klareren Akzente. Während die Gastgeber fast 45 Minuten benötigten, um sich zu ordnen, erarbeiteten sich die spielstarken Gäste einige gute Gelegenheiten, wobei bei den Wartburgstädtern nicht der Ex-Gera 03-Torjäger Marc Janke die torgefährlichen Akzente setzte, sondern der hochgewachsene Marcus Arndt ein ständiger Unruheherd in der Wismut-Abwehr war. Der Eisenacher Angreifer mußte später dann 12 Minuten vor Spielende nach einem Frustfoul mit Rot vorzeitig zum duschen.
Arndt verbuchte auch die erste Gästemöglichkeit, als sein 25-m-Freistoß(15.)an die Latte krachte. Fünf Minuten später konnte Mark Reiter im Wismut-Gehäuse Arndts Flachschuß gerade noch zur Ecke abwehren. Glück hatte die Wismut-Defensive auch bei einer scharfen Eingabe von Baumbach(31.), die im Zentrum nur knapp verfehlt wurde. Die Platzherren kamen in dieser Phase kaum zu konstruktiven Aktionen, weil Eisenach früh attackierte und bereits im Mittelfeld häufige Ballverluste den Spielaufbau störten. Erst kurz vor dem Pausentee konnte sich Helbig auf der rechten Außenbahn gut in Szene setzen, aber seine Eingaben fanden keine Abnehmer.
Nach dem Wiederanpfiff bemühte sich Wismut mehr Struktur in die Aktionen zu bringen,aber erst eine Standardsituation sorgte für Geraer Torjubel. Mit einem nicht unhaltbaren Freistoß aus ca.35m brachte Ronny Scholze (64.) seine Mannschaft in Front. Die Gäste wurden jetzt offensiver und für die Kwiatkowski-Elf boten sich plötzlich die Räume zum kontern an. Rico Heuschke l(71.) verzog aus spitzen Winkel nur knapp und dann brachte Francis Wezel (72.) völlig frei den Ball nicht am Gäste-Torhüter vorbei und muß weiter auf seinen ersten Saisontreffer warten.
Glücklich dann das 2:0 für Wismut, als Eisenachs Torwart Stoll den Ball aus der Hand rutschen ließ und Heuschkel in bester Abstaubermanier einnetzte. Den Gästen gelang dann noch der verdiente Ehrentreffer, als Hahn(88.) nach einem Freistoß den Ball ins Geraer Tor verlängerte.
" Es war für uns das erwartet schwere Spiel. Wir hatten Probleme mit der Eisenacher Defensive, fanden nicht den gewohnten Rhythmus. Eigentlich war es ein typisches 0:0-Spiel", analysierte Wismut-Trainer David Kwiatkowski nach Spielende.
