Die Geraer Wismut-Elf ist weiter in der Erfolgsspur. Gegen das Schlußlicht aus Weimar, die noch ohne Punktgewinn sind, gelang am Ende dank der Steigerung in der zweiten Hälfte ein verdienter Sieg.
Die Platzherren hatten einen Auftakt nach Maß. Bereits mit dem ersten Angrifff gelang Wismut die Führung. Francis Wezel war freigespielt und verwertete überlegt seine Möglichkeit zur 1.0-Führung in der ersten Minute. Aber diese schnelle Führung verlieh zunächst nicht den Gastgebern weiteren Auftrieb. Im Gegenteil, die Oevermann-Elf, die auf einige Stammkräfte verzichten mußte, setzte die Akzente und erarbeitete sich auch Tormöglichkeiten wie bei einem Rammelt-Kopfball (5.). Dann mußte Mark Reiter bei einem Hinterhaltschuß von Eberhardt (16.) auf der Hut sein. Erst ab Mitte der ersten Hälfte fanden die Platzherren besser ins Spiel und kamen auch folgerichtig zu ihren Möglichkeiten. Nach einem Paß von Geburtstagskind Steve Lippold war Rico Heuschkel frei (27.), scheitert aber am Torwart. Auch David Helbig (35.) traf in bester Position nicht das Weimarer Tor. Auf der Gegenseite hatte auch Albrecht (40.) mit einem Kopfball noch eine gute Gelegenheit für die Gäste.
Nach dem Wiederanpfiff des souverän amtierenden Referee Sven Köhler dominierte Wismut das Spiel. Jetzt erarbeitete man sich Torgelegenheiten im Fünf-Minuten-Takt, versagte aber teilweise kläglich bei der Chancenverwertung. Ein Freistoß von Heuschkel (50.) verfehlte knapp, Wezel (55.) wurde bei seinem Kopfball noch abgeblockt, bei Lippolds Direktabnahme(56.) aus Nahdistanz rettete Ahlgrimm auf der Linie und auch Heuschkel (65.) in guter Schußposition brachte das Leder nicht in den Kasten. Das hätte sich fast gerächt, denn bei einem der wenigen Konter traf Griebel (67.) freistehend nur die Latte des Wismut-Tores. Danach sündigten die Wismut-Angreifer weiter in puncto Chancenverwertung. Neuber (72.), Helbig (76.), der eingewechselte Neumaier (78.) hatten alle das 2:0 auf dem Fuß bzw.Kopf. Neumaier (89.), der alleine in der Schlußphase drei Riesengelegenheiten hatte, schaffte praktisch mit dem Schlußpfiff das erlösende 2:0, als er eine Eingabe von Wezel flach verwandelte.
" Das kostet Nerven", kommentierte Trainer David Kwiatkowski die vergebenen Gelegenheiten. Und weiter: "Nach der schnellen Führung haben wir eigentlich das Spiel auf einem Silbertablett serviert bekommen, aber zu wenig daraus gemacht. Wie wir die Chancen vergeben haben, war schon mehr als fahrlässig."
Statistik zum Spiel:
Torfolge: 1:0 Francis Wezel (1.), 2:0 René Neumaier (90.)
