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Die Gäste schossen alle Tore

Nach dem Remis gegen den Tabellenzweiten der letzten Saison bleibt eine Serie der Geraer Wismut-Elf bestehen. Die Gastgeber können im eigenen Stadion gegen Heiligenstadt nicht gewinnen. In der ersten Hälfte waren die Gäste dem Dreier sogar näher als die Kwiatkowski-Elf.

Heiligenstadt begann sehr offensiv, inszenierte vor allem über die rechte Seite, wo Lubojanski kaum zu stellen war, gefährliche Angriffe. So kam die schnelle Führung für die Eichsfelder fast folgerichtig.Basdekis mogelte sich hinter die Geraer Abwehr und ließ freistehend Mark Reiter im Wismut-Tor keine Chance -0:1 (6.). Zuvor mußte der Wismut-Torhüter bereits bei einem Mölhenrich-Schuß(5.) Kopf und Kragen riskieren. Fortan verbuchte Heiligenstadt klare Vorteile, gewann die Zweikämpfe und suchte mit Distanzschüssen (Hanusch/25.) den Erfolg. Erst mit zunehmender Spielzeit gelang es auch den Gastgebern erste Akzente zu setzen, aber Helbigs (22.) Schußversuch und ein Lippold-Kopfball (30.) waren allenfalls Halbchancen. Eine Hundertprozentige hatte dann aber Rico Heuschkel, der mit einem Handelfmeter an Lübke (34.) im Gäste-Tor scheiterte."Das war mein erster Elfer, den ich verschossen habe",so der Schütze. Zum Glück für Wismut halfen aber die Heiligenstädter beim Ausgleich kräftig mit. Ein Abwehrversuch von Pabst senkte sich als Bogenlampe (35.) ins Netz - 1:1.

Nach dem Pausentee entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, weil jetzt auch die Gastgeber offensiver agierten. So wurde ein Peters-Kopfball(48.) von einem Verteidiger auf der Linie geklärt. Pech hatte Neumaier (63.), dessen Freistoß aus ca.22m an die Latte klatschte. Zuvor mußte aber auch Reiter bei einem Heiligenstädter Freistoß (59.) zur Ecke klären. In der Schlußphase suchten die Gastgeber die Entscheidung und hatten auch noch ihre Möglichkeiten. Aber Wezels Flachschuß (73.) meisterte der aufmerksame Gästetorhüter. Und dann hatte erneut Heuschkel die Riesenmöglichkeit zum Siegtreffer. Eine Maßflanke von Helbig köpfte er aus Nahdistanz den Torwart in die Arme (83.).

So blieb es beim Remis, daß am Ende beide Mannschaften als leistungsgerecht empfanden, weil die Gäste die erste Hälfte und Wismut die zweite Hälfte für sich verbuchten. So sah es auch Wismut-Trainer David Kwiatkowski: "Wir müssen mit dem Unentschieden zufrieden sein. Bei uns hat heute die Ordnung nicht gestimmt. Die Mannschaft hat nicht ihr Potential abgerufen". In dem fairen spiel kam Schiedsrichter Hillig ohne Karten aus.