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Aufregendes Spiel in Eisenach

Eisenach. Mit gemischten Gefühlen fuhr die Geraer Wismut-Elf zum Neuling nach Eisenach. Die Gastgeber waren bis dato die erfolgreichste Rückrundenmannschaft, während Wismut in der Rückrunde noch sieglos ist. Ein Sieg gelang den Kwiatkowski-Schützlingen wieder nicht, aber die Mannschaft bot eine engagierte und kämpferische Leistung und konnte völlig verdient einen Punkt mit nach Hause nehmen, auch weil man das Spiel in Unterzahl beenden mußte. Bereits in der Anfangsphase setzten die Gäste das erste Signal, als David Helbig von der Grundlinie flankte und Oliver Hoffmann im Zentrum knapp verpasste. Für die größte Aufregung sorgte kurz darauf Schiedsrichter Leitschuh, der offensichtlich nicht seinen besten Tag erwischte. Als Ronny Scholze (9.) einen Einwurf ausführen wollte, zeigte ihm der Schiri plötzlich die Rote Karte. Leitschuh hatte eine Schiri-Beleidigung gehört. Erst nach Rücksprache mit seiner Assistentin nahm er Rot zurück und zeigte die Gelbe Karte. Eisenach hatte große Mühe, sich gegen die kompakte Wismut-Abwehr in Szene zu setzen. Die beste Möglichkeit hatte Arndt(19.), der nach einer Janke-Eingabe völlig freistehend am großartig reagierenden Alexander Just im Wismut-Tor scheiterte. Mit einem sehenswerten Angriff über Helbig und Rico Heuschkel, der Marcel Lange freispielte, gelang diesem die Führung. Aber auch die Gäste mußten noch einmal bangen, als Baumbach (43.) in guter Position verzieht.

Mit einer Schrecksekunde begann die zweite Hälfte, als Torjäger Arndt völlig freistehend der Ausgleich gelang -1:1. Aber die Gäste hielten dagegen. Jetzt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Hoffmann (49.) hatte freistehend aus ca.13 m die Möglichkeit zur erneuten Führung. Dann mußte Just (62.) auf der Gegenseite einen gefährlichen Hinterhaltschuß entschärfen. Und dann kam der Auftritt des Oliver Hoffmann. Fast aus dem Mittelkreis überlistete er mit einem Weitschuß den weit vor seinem Tor postierten Eisenacher Torhüter- 1.2 (63.). Ein Treffer Marke "Tor des Monats". Und wieder war es der Schiri, der für die nächste Aufregung sorgte. Just (69.) parierte erneut glänzend einen Kopfball, als der Schiri Elfmeter pfiff und Lange die Rote Karte zeigte. Dieser hatte bei Justs Abwehr den Ball an die Hand bekommen. Erneut eine völlig überzogene Entscheidung des Schiris. Reinhardt ließ sich die Chance zum 2:2 nicht entgehen. Aber auch die Schlußphase hielt noch einige Aufreger bereit. Der eingewechselte Hong-Noang (87.) traf mit einem tollen Seitfallzieher nur die Lattenunterkante, Eisenach setzte seine letzte Möglichkeit in der Nachspielzeit an den Pfosten. 

"Wir haben heute gezeigt, daß wir mit jeder Mannschaft auf Augenhöhe sind. Ärgerlich war wieder die Tatsache, daß wir mit unseren Nachlässigkeiten den Gegner aufbauen wie beim 1:1", kommentierte Trainer Kwiatkowski nach Spielende. Die Wismut-Elf bot eine geschlossene Mannschaftsleistung, aus der aber Alexander Just und Steve Lippold herausragten.