Mit einer knappen Niederlage mußte die Wismut-Elf am Sonntag-Nachmittag die Heimreise aus der Blue-Chip-Arena antreten. In einem Spiel, das weitestgehend von den Abwehrreihen dominiert wurde, nutzten die Gastgeber eine ihrer wenigen Chancen konsequent aus. Auf dem kleinen Nebenplatz beim ZFC mußten die Gäste ohne die verletzten Ronny Scholze, Ronny Steinbach und Nick Neuber auskommen. Dafür rückte Marcel Lange in die Abwehrkette. In der ersten Hälfte entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, das sich aber vorwiegend zwischen den Strafräumen abspielte. Nennenswerte Toraktionen gab es auf Gastgeberseite bei einem Hinterhaltschuß (29.), den Alexander Just ohne Mühe parierte und einer guten Gelegenheit des freistehenden Nitsche (36.), der zum Glück für Gera verzog. Die Wismut-Möglichkeiten sind ebenfalls schnell aufgezählt. Martin Gerold (17.) wurde bei seinem Schußversuch von der Strafraumgrenze noch abgeblockt und Francis Wezel (33.) fand bei seinem Flachschuß in dem Meuselwitzer Torwart seinen Meister. Ansonsten wurde der Geraer Angriffsschwung schon frühzeitig gebremst. Auch durch die Tatsache, daß Gerold auf der linken und David Helbig auf der rechten Außenbahn zigmal in die Abseitsfalle der Platzherren liefen.
Auch nach dem Pausentee bot das Spiel wenig Höhepunkte. Eine der wenigen Chancen nutzte die Regionalliga-Reserve dann zum Siegtreffer. Kind traf per Kopf aus Nahdistanz (61.), nachdem zuvor schon Meuselwitz zweimal Sieger im Kopfballduell blieb. Fast wäre kurz darauf Wismut der Ausgleich gelungen, aber bei einer Helbig-Eingabe traf Rico Heuschkel (65.) per Direktabnahme in guter Schußposition den Ball nicht richtig. Die Gäste drängten in der Schlußphase auf den Ausgleich, fanden aber keine probaten Mittel die kompakte Meuselwitzer Abwehr zu überwinden. Vor allem bei den hohen Geraer Eingaben hatte die kopfballstarke Gastgeber-Abwehr keine Mühe, immer wieder zu klären.
Meuselwitz konnte den dritten Sieg in Folge verbuchen, während Wismut in einem ausgeglichenen Spiel am Ende wieder mit leeren Händen dastand. Wismut Geras sportlicher Leiter Udo Korn kommentierte das Spiel so: " Es nützt uns wenig, wenn wir häufiger im Ballbesitz sind, aber zu wenig daraus machen. Wir haben uns in der zweiten Hälfte nicht eine klare Torchance erspielt".
