Im Ostthüringen-Derby gelang der Wismut-Elf der zehnte Saisonsieg gegen die Gäste aus der Skatstadt, die damit im Kampf um den zweiten Tabellenplatz der Verbandsliga einen Rückschlag erlitten. Bei beiden Mannschaften fehlten wichtige Spieler (u.a. Wezel bei Wismut und Kolditz und Peters bei den Gästen). Altenburg überraschte die Gastgeber sofort mit offensiven Aktionen. Vor allem über die rechte Außenbahn sorgte Wegner für Betrieb, der auch mit der ersten Gästemöglichkeit an Alexander Just im Wismut-Tor scheiterte (3.). Nach einem Eckball gingen die Skatstädter sogar frühzeitig in Führung, als der Ex-Geraer Schmidt völlig frei zum Kopfball kam - 0:1 (10.). Erneut sorgte Wegner nach einem Solo für Aufregung im Wismut-Strafraum, der nur noch in einer gemeinsamen Aktion von Torwart und Abwehrspieler gestoppt werden konnte (16.). Ab Mitte der ersten Hälfte fanden die Platzherren besser ins Spiel. Das erste Achtungszeichen setzte Oliver Hoffmann (25.), der nach einer Eingabe von Andre Jahn per Direktabnahme das Tor knapp verfehlte. Aber zwei Minuten später hatten die Wismut-Anhänger "am Steg" doch Grund zum jubeln. Nach glänzender Vorarbeit von Jahn erzielte Rico Heuschkel den 1:1-Ausgleich (28.). Ab diesem Zeitpunkt neutralisierten sich beide Mannschaften. Die Abwehrreihen kontrollierten das Spiel, so daß Strafraumszenen auf beiden Seiten ausblieben.
Auch nach dem Seitenwechsel sollte sich am Spielablauf zunächst nicht viel ändern. Eigentlich deutete vieles auf ein Unentschieden, als in einer turbulenten Schlußphase noch einmal Brisanz in die Begegnung kam. Kai Müller (81.,87.) hatte die Gäste-Führung auf dem Fuß, scheiterte aber beide male am glänzend reagierenden Just im Wismut-Tor. Auf der anderen Seite vergab der frei durchgelaufene David Helbig (82.), weil Altenburgs Torwart Steiniger klären konnte. Um so größer der Jubel bei Wismut, als Rico Heuschkel zwei Minuten vor dem Abpfiff des souverän agierenden Schiedsrichters Patrick Hofmann, eine Flanke von Rene Neumaier zum 2:1 verwertete. Damit erzielte der Wismut-Torjäger seinen 18. Saisontreffer.
"Unterm Strich sicherlich ein glücklicher Sieg für uns. Ich denke aber auch, daß meine Mannschaft sich gegenüber den letzten Partien spielerisch gesteigert hat. Die Tore waren schön herausgespielt", analysierte Trainer David Kwiatkowski nach Spielende.
