BSG Wismut Gera
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D-Junioren Kreisoberliga

BSG Wismut Gera vs. SpG Niederpöllnitz/Münchenbernsdorf
9 : 3

         

Arbeitssieg bei miesem Wetter

von Frank Hänel

Die Höhe des Sieges täuscht etwas über den Spielverlauf und die Qualität der Partie hinweg. Positiv ist auf jeden Fall zu vermerken, dass alle Beteiligten den widrigen Bedingungen standhaft trotzten.

Nach einem zögerlichen Spielbeginn stand es trotzdem bereits nach drei Minuten 1:0 durch Nino Hänel nach einem schönen Zuspiel von Max Fiedler. Verwöhnt durch die erfolgreichen ersten Viertelstunden der vergangenen Punktspiele agierte unsere Abwehr danach viel zu harmlos und kassierte folgerichtig den Ausgleich nach einem Fehler im Mittelfeld (13.). Glücklicherweise gelang es Julian Bleinagel noch in der gleichen Minute, den alten Abstand wiederherzustellen, in dem er nach einem Gegenstoß von Nino freistehend angespielt wurde.

Doch wiederum verging keine volle Minute und es stand 2:2 (14.). Keinem der Abwehrspieler gelang es, den gegnerischen Kapitän bei seinem Alleingang ab der Mittellinie zu stellen und so konnte der bereits leicht angeschlagene Dominik Köhler im Tor der Wismut nichts mehr ausrichten. - Spätestens jetzt hatte sich das Spiel der Witterung angepasst. Zwar wurde der Ball, insbesondere durch Nino und Eric, immer wieder nach vorn getrieben, aber dann klarste Chancen versiebt oder eigensinnig vergeben, obwohl Mitspieler freistehend zum Schuss bereit standen.

So kam, was kommen musste: Mit schlecht postierter Mauer, angeschlagenem Torwart und gehörig Rückenwindunterstützung gelang den effektiven Niederpöllnitzern durch einen direkt verwandelten Freistoß, der rechts oben einschlug, das 2:3 (17.).

Doch noch einmal konnten unsere Jungs eine Minute später kontern. Nachdem Nino sich auf der rechten Seite schön durchsetzen konnte, war es Max Fiedler, der seinen Pass von der Grundlinie aufnehmen und zum 3:3 verwerten konnte (18.). Das war dann wohl der Moment, in dem beide Trainer im Hinblick auf ihr körperliches Wohlbefinden überlegten, ob sie den richtigen Job gewählt haben…

Knackpunkt des Spiels war ein schöner direkt verwandelter Freistoß von Eric Hoffmann aus 15 m (25.). Jetzt ließ sich die Wismut das Spiel nicht mehr aus der Hand nehmen. Für das 5:3 sorgten die Niederpöllnitzer durch Abfälschen einer scharfen Eingabe von Nino selbst (27.), ansonsten wäre  Julian zur Stelle gewesen. Das 6:3 (29.) erzielte Eric nach Zuspiel von Nino im Abschluss eines schulbuchmäßig vorgetragenen Tempogegenstoßes unserer beiden gefährlichsten Spieler. – So würden wir das gern öfter sehen! - Und warum? – Weil ihr es könnt…!!!

Zur Halbzeit waren umfangreiche Umstellungen nötig. Der Abwehrchef Niclas Fechner ersetzte den verletzten Torhüter Dominik (Gute Besserung!), Max Fiedler rückte ins Abwehrzentrum und Chris Kanis übernahm als Einwechsler den freien Platz im Mittelfeld. Alle drei lösten ihre neuen Aufgaben mit Bravour und so ließ das 7:3 nicht lange auf sich warten. Nino gelang ein Solo von der Mittellinie durch alle Gegner hindurch. Zum Schluss spitzelte er den Ball am Torwart vorbei ins lange Eck (38.).

Nach einem Foul an Nino im Strafraum gewann Chris das „Duell" mit Eric um das Schussrecht und verwandelte den fälligen Strafstoß souverän und eiskalt rechts oben (48.). – Jetzt war der Kleinste endlich mal der Größte auf dem Platz…

Den Endstand stellte Eric mit einem Solo, ab der Mittellinie beginnend, her (56.). Ähnliche und diesmal leider etwas eigensinnig vorgetragene Aktionen waren zuvor mehrfach schiefgegangen. So war es auch das mitunter fehlende Zusammenspiel vor dem gegnerischen Tor, was Trainer Eisenbeiß am Ende am meisten bemängelte.

Großes Lob noch einmal an unseren Ersatzkeeper Niclas Fechner, der kein Tor kassierte und sogar eine hundertprozentige Chance vereitelte, als er dem frei auf ihn zulaufenden Gegenspieler den Ball vom Fuß nahm.  ...Bilder


Die BSG Wismut Gera spielte mit:  Dominik Köhler (31. Chris Kanis), Niclas Fechner, Thomas Billhardt, Maurice Striller (54. Max Krause), Max Fiedler, Eric Hoffmann (57. Tom Leonhardt), Julian Bleinagel (47. Rick Liebs), Nino Hänel 
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