Das Wetter meinte es diesmal gut mit der Mannschaft, der „Fußballgott" leider nicht.
Zwar spielte die BSG insbesondere in der Offensive fußballerisch die feinere Klinge, aber zwingende Situationen und klare Torchancen waren Mangelware.
Hinzu kam noch, dass jedes Foulspiel unserer Mannschaft von der gegnerischen Seitenlinie wie der Weltuntergang zelebriert wurde, was zu gesteigerten Emotionen bei allen Beteiligten führte. Etwas mehr Zurückhaltung hätte dem Spiel sicherlich gut getan und manch weitere hitzige Situation vermieden. Beim Fußball treffen nun auch mal Körper im Kampf um den Ball aufeinander …
Was die Zuschauer zu sehen bekamen, war ein Kampfspiel auf schwerem Boden und auf relativ niedrigem Niveau, geprägt von einer starken Köstritzer Defensive.
Ohne den verletzten Stammtorhüter Dominik, einschließlich der damit verbundenen Umstellungen, tat sich unsere Mannschaft schwer. Wiederum stand Niclas Fechner im Tor. Dadurch war Max Fiedler erneut in der Abwehr gebunden und konnte nicht, wie gewohnt, in die Offensivgestaltung eingreifen. Seine Impulse aus dem Mittelfeld wurden vorn schmerzlich vermisst.
Trotzdem gelang es unseren Kickern in der 24.Minute, die verdiente Führung zu erzielen. Nach einem langen, steil in die Spitze gespielten Ball von Eric Hoffmann, konnte sich Nino Hänel gegen den letzten Mann der Köstritzer durchsetzen und mit Tunnelung und etwas Glück vollenden. Wer gehofft hatte, dass damit etwas Ruhe einzieht, wurde enttäuscht.
Eine grobe Schlafmützigkeit von Maurice Striller (Kopf hoch, kann passieren), der einen langen Einwurf ohne Not an sich vorbeistreifen ließ, führte dazu, dass der freistehende Gegenspieler hinter ihm ohne Probleme aus zwei Metern einnetzen konnte. Und das leider auch noch eine Minute vor dem Halbzeitpfiff.
Auch in der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein sehr intensives und kampfbetontes Spiel mit Chancenvorteilen auf Seiten der Wismut. Allerdings wurde unsere Abwehr immer wieder durch Köstritzer Gegenstöße in Verlegenheit gebracht, vor allem, wenn Max weit aufgerückt war.
Die Zweikämpfe wurden recht kompromisslos geführt, was in einem Fall zur berechtigten gelben Karte für Eric führte, der seinen Gegenspieler im Kampf um den Ball unglücklich von hinten zu Fall brachte. Beide hatten sich von jetzt an nicht mehr allzu viel Positives zu sagen, bescherten dem Schiedsrichter jede Menge Arbeit und den Zuschauern jede Menge Aufregung.
Das Bemühen unserer Jungs war weiterhin erkennbar und mit etwas mehr Glück hätte Nino in der 59.Minute aus einer Ping-Pong-Situation im Strafraum heraus tatsächlich noch für ein Happy End sorgen können… Es sollte heute nicht sein!
Fazit: Ein Punkt – große Aufregung – Max Fiedler bester Mann auf dem Platz.
Anerkennung an das Köstritzer Trainergespann für die fairen Gesten nach dem Abpfiff.
Die D-Junioren-Mannschaft bedankt sich bei Verein und Sponsoren für die neue Ausstattung und den neuen Spielball.
