Spielvereinigung Geratal vs. BSG Wismut Gera 3 : 1
Wismut in Geratal ausgekontert
von Dietmar Kayser
Männer,Verbandsliga: Spvg.Geratal - BSG Wismut Gera 3:1 (2:0) Gästen fehlt die Durchschlagskraft
Geschwenda. Ohne Fortuna war Verbandsligist Wismut Gera im Liga-Duell gegen den Aufsteiger Geratal. Vor zwei Jahren kehrte man noch mit einem 4:0-Erfolg im Pokal nach Hause. Davon war man diesmal weit entfernt, obwohl der Spielverlauf etwas anders verlief als das Ergebnis aussagt. Auf dem "Kickelhähnchen" in Geschwenda dominierten über weite Phasen die Gäste das Spiel, weil sich der Gastgeber tief in die eigene Hälfte zurückzog. "Wir hatten gefühlt 80 Prozent Ballbesitz", so Trainer Rene Grüttner. Allerdings vermochten es die Grüttner-Schützlinge nicht, ihre spielerische Überlegenheit in zählbare Ergebnisse umzumünzen. In der Auftaktphase des Spiels hatte allein Christian Schmidt(8.,20.) zwei klare Gelegenheiten zur Führung, scheiterte aber freistehend in bester Schußposition am aufmerksamen Torhüter der Gerataler. Aus anderen Holz geschnitzt zeigte sich der Neuling aus dem Thüringer Wald. Aus zwei Chancen in der ersten Halbzeit folgten zwei Treffer. Beim 1:0 nutzte Geratal ein Fehlabspiel der Geraer in der Vorwärtsbewegung und Heyer stand bei der Eingabe von links goldrichtig -1:0(25.) Beim 2:0 war eine Standardsituation der Ausgangspunkt. Alexander Just kam nicht
an einen Eckball heran und dann beförderten zwei Wismut-Abwehrspieler beim Abwehrversuch die Direktabnahme von Huck noch über die eigene Torlinie.
Mit dem Anschlußtreffer durch Rico Heuschkel per Kopf nach einer Flanke von Andy Warning sollte noch einmal Schwung in die Wismut-Reihen einziehen. Aber die Signalwirkung verpuffte recht schnell, als Geratals Brandl mit einem Sonntagsschuß kurz darauf den alten Zwei-Tore-Abstand wieder herstellte. Vorher mußte der zur Pause eingewechselte Marcel Peters mit einer Zerrung wieder vom Platz. Die kurzzeitige Unordnung in der Wismut-Abwehr nutzte die Gastgeber eiskalt aus. In der Schlußphase bemühten sich die Gäste weiter um eine Resultatsveränderung, aber das Abwehrbollwerk der Südthüringer hielt allen Angriffen stand, auch weil im Wismut-Spiel immer mehr die Präzision verloren ging. So gab es nur noch eione nennenswerte Aktion von Andy Warning, der aber aus ca.8m übers Tor schoß. "Bei unserem Spiel steht der Aufwand in keinem Nutzen zum Ergebnis. Wir spielen einfach nicht effektiv genug. Allerdings kann ich Wille und Einsatzbereitschaft meiner Mannschaft heute nicht absprechen", formulierte ein enttäuschter Wismut-Trainer nach Spielende.