BSG Wismut Gera
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Männer Köstritzer-Liga 2013/2014

BSG Wismut Gera vs. Spielvereinigung Geratal
4 : 0

von Dietmar Kayser


BSG Wismut Gera - Spvgg.Geratal 4:0(3:0)
Wismut-Elf erobert wieder Platz drei
 
Gera.  Deutlicher als erwartet entschied die Geraer Wismut-Elf das Spiel gegen den bisherigen Tabellendritten. Der spielstarke Neuling aus dem
Thüringer Wald, der als zweitbeste Auswärtsmannschaft nach Gera reiste, hatte gegen die Gastgeber keine Chance. "Wir haben von Beginn an aggressiv gespielt und waren klar spielbestimmend", lobte auch Trainer Rene Grüttner das Auftreten seiner Mannschaft. In der Tat war bei der Grüttner-Elf von Beginn an der Siegeswille zu spüren. Dreissig Minuten Kombinationsfußball mit effektiver Chancenverwertung dank eines überragenden Rico Heuschkels brachten die Platzherrren auf die Siegerstrasse. Bereits den ersten torgefährlichen Angriff schloß Wismut mit dem Führungstor ab. Nach Doppelpaß mit Steve Lippold stand Heuschkel frei vor dem Gästetor und verwandelte souverän zum 1:0. Drei Minuten später traf der Wismut-Torjäger zum 2:0 per Kopfball. Vorausgegangen war eine sehenswerte Kombination über die Stationen Marcel Peters, Michael Franz

und Andy Warning, der mit einer Maßflanke für Heuschkel auflegte. Warning, der nach seiner Verletzungspause für viel Belebung in der Wismut-Offensive sorgte, war erneut der Ausgangspunkt für das 3:0, als er Heuschkel glänzend freispielte und der dem Gästetorwart bei seinem dritten Treffer keine Abwehrchance ließ. Damit gelang dem Wismut-Kapitän binnen einer Viertelstunde ein lupenreiner Hat-Trick. Die Gäste brauchten lange, um sich von dem Rückstand zu erholen. Erst kurz vor dem Pausenpfiff mußte Alexander Just im Wismut-Tor bei einem Heyer-Schuß eingreifen.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gerataler etwas besser ins Spiel, auch weil Wismut "einen Gang herausgenommen hat"(Grüttner) und auf mehr
Ballkontrolle orientierte. So eröffneten sich auch den Gästen Möglichkeiten, aber Hucks Lupfer(66.) fing Just ab. Beim Lupfer von Wollenschläger(74.) über den Wismut-Torwart klärte Philipp Roy vor der Linie. Die Konter der Gastgeber wurden in der zweiten Hälfte seltener, blieben aber gefährlich. So verbuchten die Geraer noch einen Latenknaller von Steve Lippold(69.) bevor Rico Heuschkel wieder zuschlug. Nach einem mustergültigen Zuspiel von Michael Franz erzielte der Torjäger seinen vierten Treffer im Spiel und damit seinen 32.Saisontreffer. Auch bei der letzten Aktion der Gäste, einem Kopfball von Keiner(86.) übers Tor sollte Geratal der Ehrentreffer versagt bleiben. "Unser Sieg war auch in dieser Höhe verdient. Unsere Zuschauer sahen schön herausgespielte Tore", freute sich auch Trainer Grüttner. Damit gelang der Wismut-Elf die Revanche für die

Hinspielniederlage in Geraberg und gleichzeitig der Sprung auf den dritten Tabellenplatz.

Statistik zum Spiel:

Torfolge :
0:1, 0:2, 0:3, 0:4 Heuschkel (7.,10.,23.,74.)

Schiedsrichter:
Marcel Rauner(Harth-Pöllnitz)
Zuschauer:
185


Die BSG Wismut Gera spielte mit:
Just - Roy (GK), Steinbach, Lippold, Jahn, Vitzthum (GK), Peters, Puhan, Franz, Warning (ab 85.Schubert), Heuschkel

Die SpVgg Geratal spielte mit:
Kott - Behr, Dobrocki, Huck, Yasin Ben Achour, Bärwinkel, Wollenschläger, Heyer (ab 40. Maleße), Keiner, Seyfferth, Rinn

Sorgten mit dafür das die Null am Ende stand:Dimitri Puhan, André Jahn und Ronny Steinbach
Foto: hs



Gästespielbericht


von kda (entnommen der Homepage der SpVgg Geratal)

(kda)Das weite Reisen scheint der Spielvereinigung momentan nicht zu bekommen. Bevor die Spieler so richtig in die Gänge kommen, ist das Spiel anhand der frühen und demotivierenden Rückstände dann schon entschieden. Wie in Heiligenstadt so auch leider in Gera. Zum einen bekam man Geras Torjäger Heuschkel trotz bekannter, vom Trainer ausdrücklich mit Manndeckung bedacht, Vollstreckerqualitäten absolut nicht in den Griff, zum anderen lieferte man hierzu auch wieder haarsträubende Ballverluste in der eigenen Vorwärtsbewegung, die von Heuschkels Mitspielern postwendend entweder als Doppelpässe mit ihm oder als Steilpässe auf ihn verwertet wurden.
 
Und da die durchaus vorhandenen eigenen Chancen wieder einmal nicht genutzt wurden, war halt in der Ferne wieder nichts zu holen.

Das Strickmuster zu den Heuschkel- Toren war nahezu konstant. Ballverlust der Gerataler im Mittelfeld durch Fehlabspiele bzw. konsequentem Zugriff der Gastgeber, schnelles Umkehrspiel als Steilpass in die Mitte auf Heuschkel beim 1:0 (7.), 3:0 (23.) und 4:0 (77.), bei dem der Schütze sowohl von den Abwehrspielern nicht nah genug gedeckt wurde als auch seine ganze Cleverness unter Beweis stellte. Lediglich bei seinem zweiten Treffer (2:0, 10.) spielten die Gastgeber nach dem Ballgewinn im Mittelfeld über einen Pass nach rechts mit anschließender Grundlinienflanke auf den Kopf des Stürmers. Es spricht für die Gerataler, dass sie sich nach dem schnellen Zwei-Tore-Rückstand versuchten zu straffen. Sie hatten da auch so ihre Chancen. Heyer spielte an der Grundlinie zwei Abwehrspieler aus, seine Hereingabe fand aber keine Abnehmer (17.), ein Huck-Diagonalpass nach links fand Bärwinkel, der sauber nach innen auf Heyer passte, dessen Schussversuch mangels Konzentration kläglich misslang (21.). Hätte, wenn und aber - anstatt zu verkürzen und damit dem Geraer Spiel die frühe Sicherheit zu nehmen, musste man kurz darauf mit Heuschkels Hattrick quasi die Entscheidung hinnehmen.
In der zweiten Spielhälfte sah das Gerataler Spiel durchaus gefällig aus. Die Geraer brauchten ob der sicheren Führung ja auch nicht mehr zu machen, ließen hier auch die eine oder andere Chance zu. Die größte hatte Huck, der allein auf den Torwart zu laufend, eine Heber- Variante wählte und damit diesem die leichteste Aufgabe anbot (68.). Heyer (74., übers Tor), Wollenschläger (76., Torwart in die Arme geschossen), Keiner (88., Kopfball knapp übers Tor nach Ecke) hatten anschließend auch keinen Erfolg. Bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft sich zumindest im nächsten Heimspiel (Dachwig/Döllstedt) strafft, denn danach geht es wieder weit übers Land (Ehrenhain)...

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