Leider
gelang es der Mannschaft nicht, den zahlreich angereisten Wismut-Anhängern ein
ansprechendes und erfolgreiches Spiel zu bieten.
Aufgrund der Inaktivität in der ersten Halbzeit und der schlechten Chancenverwertung
nach dem Seitenwechsel ging der knappe Sieg der Hausherren im Pokal-Halbfinale
in Ordnung. Beide Mannschaften präsentierten sich nicht endspielwürdig. Vor
allem der Wismut-Mannschaft war zunächst leider nicht anzumerken, dass es um
den Einzug in ein Finale geht.
Die
Gastgeber begannen forsch und konzentriert und erspielten sich nach fünf Minuten
die erste Möglichkeit, die Oliver Teske im Tor per Faustabwehr zunichte machen
konnte. An einer flachen Ecke unserer Mannschaft rutschten eine Minute später
alle Strafraumspieler vorbei.
Die Altenburger blieben weiter am Drücker und kamen durch einen ärgerlichen
Schnitzer von Dominik Köhler, dem der Ball unter der Sohle durchrutschte, zur
1:0-Führung(10.).
Erst nach 23
Minuten kam die Wismut erstmals durch Niclas Fechner zum Abschluss. Der Ball
wurde vom Torwart gehalten – ein weiterer Schuss von Niclas kurz vor der Pause
flog über den Kasten – das wars.
Das Positive
dieses Tages war das spürbare Aufbäumen unserer Jungs nach der Halbzeitpause. Mittelfeld
und Abwehr rückten jetzt öfter mit auf und sorgten zunehmend für Gefahr im
Altenburger Strafraum. Auch das schnelle 2:0 nach einer Kopfballverlängerung
infolge eines Freistoßes von halbrechts änderte daran nichts. Die Altenburger
kamen jetzt nur noch über Konter vor das Wismut-Tor, trafen dabei auch einmal
den linken Außenpfosten(42.), wurden aber sonst über weite Strecken in die Defensive
gezwungen.
Aus einem
Gewühl im Strafraum nach einer Ecke mit mehreren Einschussmöglichkeiten erzielte
D-Junior Ben Räke das umjubelte 1:2(42.), das der Mannschaft wieder Mut machte.
Weitere Möglichkeiten nach einem Freistoß(51.) und nach einer Ecke von
rechts(52.) wurden allerdings kläglich vergeben. Eine weitere Ecke verpassten wiederum
alle Strafraumspieler. Im „Alles oder Nichts"-Modus kurz vor Schluss fasste
sich auch Abwehrspieler Max Fiedler ein Herz und ging mehrfach bis zur
Strafraumgrenze durch. Doch auch sein Schuss in der 67.Minute ging leider links
vorbei.
Letztlich wurde mit dem Schlusspfiff durch den etwas
kleinlichen Schiri die Trägheit der ersten 35 Minuten bestraft. Die
Leistungsträger der Scherzer-Elf (Köhler/Fiedler/Hänel) konnten ihr Soll
diesmal nicht erreichen. Das Mittelfeld, insbesondere ein Spiellenker, war
praktisch nicht vorhanden.
Lob verdienten sich wieder die drei angereisten D-Junioren sowie auf der linken
Seite Julian Bleinagel und Jan Dworschak für ihren auffälligen Einsatz. |