BSG Wismut Gera
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Männer Köstritzer-Liga 2014/15

FSV Martinroda vs. BSG Wismut Gera
0 : 4

von Jens Lohse

Wismut-Elf glänzt beim deutlichen 4:0-Erfolg im Ilmkreis und macht in der Tabelle einen Sprung nach vorn.

FSV Martinroda - BSG Wismut Gera 0:4 (0:3)

 "Jede Serie geht einmal zu Ende", meinte Wismut-Trainer Rene Grüttner vor dem Gastspiel seiner Orange-Schwarzen im Sportpark Martinroda mit Blick auf die bisherige Geraer Negativbilanz im Ilmkreis. Drei Niederlagen hatte es dort in den vergangenen Spielzeiten gehagelt. Doch seine Mannschaft nahm sich die Ansage des 41-Jährigen zu Herzen. Trotz personeller Engpässe und deshalb ohne Steinbach, Rietsch, Puhan und Wezel angetreten, boten die Geraer eine Glanzleistung und fegten den Kontrahenten, der zum Auftakt in Altenburg mit 3:2 gewonnen hatte, klar und deutlich mit 4:0 vom Platz.

"Das war ein sensationeller Auftritt. Wir haben auch in dieser Höhe verdient gewonnen. Grundlage des Erfolgs war unsere taktische Disziplin, Die Kaltschnäuzigkeit, die uns gegen Borsch noch gefehlt hat, die haben wir heute gezeigt. Wer sich redlich müht und viel tut, der wird irgendwann dafür auch belohnt", meinte Wismut-Trainer Rene Grüttner nach dem Abpfiff. Die Geraer begannen äußerst konzentriert. Neben Schumann spielte Roy in der Innenverteidigung, weshalb Lippold seinen Platz vor der Viererkette behielt und Akzente im Spielaufbau setzen konnte. Ein erster Franz-Pass sah Jagupov noch knapp im Abseits, gab aber die Richtung vor (6.). Sechs Minuten später schon die Wismut-Führung. Franz setzte sich energisch gegen seinen Gegenspieler durch, passte nach innen, wo Jagupov noch einen Haken schlug und eiskalt zum 0:1 ins kurze Eck verwandelte (12.). Die Gäste wuschen scharf nach. Nach einem weiten Einwurf stieg Klammt am höchsten und ließ Martinrodas Torwart Bach per Kopf mit einer Bogenlampe ins lange Eck keine Abwehrchance - 0:2 (16.). Der FSV zeigte sich geschockt und hätte vom Anstoß weg fast das dritte Gegentor kassiert. Kolnisko und Franz hatten sich zum Doppelpass gefunden und Jagupov bedient, der von der Strafraumgrenze aber knapp verzog (17.). Dennoch ließ der nächste Torjubel der zahlreich mitgereisten Wismut-Fans nicht lange auf sich warten. Einen Hartmann-Eckball beförderte Jagupov unter Bedrängnis zum 0:3 in die Maschen (23.). Martinroda kam nach einer halben Stunde zu seiner ersten Torchance. Nach einem Geraer Fehlpass im Mittelfeld zog ein Gastgeber-Kicker aus 20 m ab, wobei der Schuss knapp über den Querbalken strich (30.). Im Gegenzug setzte Klammt abermals Jagupov ein, der an Keeper Bach scheiterte, während Klammts Nachschuss kurz vor der Linie geklärt wurde (31.). Mit dem Pausenpfiff bot sich Franz noch eine Freistoßchance, doch war der Gastgeber-Schlussmann zur Stelle (45.).

In der Halbzeitpause forderte Gäste-Trainer Grüttner von seinen Kickern weiterhin höchste Konzentration ein. Martinroda stellte auf ein 3-4-3 um, agierte aber kaum zwingend. Die besseren Chancen besaßen die Elstertaler. Jagupov setzte Franz in Szene, der aber im Duell mit Keeper Bach den Kürzeren zog (50.). Bei Klammts scharfem Rückpass von der Grundlinie wurde Franz im letzten Moment geblockt (70.). Drei Minuten später rettete Bach gegen Kolnisko mit letztem Einsatz zur Ecke (73.). Als der agile Klammt abermals seinen Gegenspieler überlief, verfehlte er per Schrägschuss das lange Eck (77.). Dann kam der Auftritt von Lippold, der zehn Meter hinter der Mittellinie den Ball eroberte, einen Alleingang startete und auch noch FSV-Torwart Bach umkurvte - 0:4 (82.). "Ich hatte nie Angst, dass hier etwas anbrennt", meinte Wismut-Trainer Rene Grüttner abschließend, lobte die sehr geschlossene Mannschaftsleistung und verteilte Bestnoten an Innenverteidiger Kai Schumann für seine vorhersehende Spielweise.

Statistik zum Spiel:

Torfolge :
0:1 Jagupov (12.), 0:2 Klammt (16.), 0:3 Hartmann (23.), 0:4 Lippold (83.)

Schiedsrichter:
Dr. Björn Schowtka (Jena)
Zuschauer:
150.


Die BSG Wismut Gera spielte mit:
Just - Schumann, Roy, Lippold, Jahn, Klammt, Kolnisko, Franz (87. Behnisch), Vitzthum(GK), Jagupov, Hartmann

Der FSV Martinroda spielte mit:
Bach - Elle, Holland-Moritz, Schmidt, Müller, John, Mankel (46. Hertel), Linse (69. Berlt), Habichhorst, Bosse (83. Möller), Menz


Wie auch in dieser Szene überzeugte Ronny Kolnisko in Martinroda:    Foto: Beate Pauli)

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