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Wismut-Elf gewinnt nach sechs vergeblichen Anläufen auf dem Weimarer Lindenberg mit 2:0.
SC 1903 Weimar - BSG Wismut Gera 0:2 (0:2)
Die Geraer Wismut-Elf weiß in der Verbandsliga weiter zu überzeugen. Nun nahm man auch das Bollwerk auf dem Weimarer Lindenberg. Nach sechs vergeblichen Anläufen, in der Klassikerstadt einen Dreier einzufahren, behauptete sich die Mannnschaft von Trainer Rene Grüttner nach frühen Treffern von Francis Wezel (7.) und Ronny Kolnisko (23.) mit 2:0. Damit verteidigten die Orange-Schwarzen vor 147 Zuschauern ihren zweiten Tabellenplatz hinter Spitzenreiter Union Mühlhausen. Auch Torwart Alexander Just setzte seine Serie des Unbezwungenseins fort und ist nun schon seit 360 Punktspielminuten ohne Gegentreffer. "Das intensive und konzentrierte Training zahlt sich aus. Für
mich kam der Erfolg heute nicht ganz unerwartet. Hätten wir in der zweiten Halbzeit unsere Konterchancen besser ausgespielt, wäre ein noch höherer Sieg möglich gewesen", schätzte Wismut-Coach Rene Grüttner ein.
Gegen den Tabellenvorletzten aus Weimar rückte Michael Franz nach seinen überstandenen muskulären Problemen wieder in die Startelf, in der auch Innenverteidiger Ronny Steinbach und Francis Wezel standen. Routinier Wezel belohnte das Vertrauen seines Trainers schon nach sieben Minuten. Nach Dominik Klammts Diagonalpass behielt Jegor Jagupov die Übersicht und legte auf Francis Wezel ab, der aus dem Gewühl zum wichtigen 0:1 einschob (7.). Zuvor hatten die Gäste schon vergeblich auf einen Elfmeterpfiff gewartet, als Jegor Jagupov im Laufduell von den Beinen geholt wurde (4.). Wenig später wollte Francis Wezel zu viel, als er in den Strafraum eindrang und selbst den Abschluss suchte, anstatt die im Zentrum bessser postierten Tom Rietsch oder Jegor Jagupov anzuspielen. Dann aber doch das 0:2. Andre Jahn bediente Ronny Kolnisko, der im Sechzehner noch einen Haken schlug und mit dem linken Fuß ins lange Eck traf (23.). Den dritten Treffer hatte Tom Rietsch vor Augen. Nach Ronny Kolniskos Flanke schoss der Vierfach-Torschütze gegen Neustadt aus der Drehung ab, traf allerdings nicht ins Schwarze. "In der ersten halbe Stunde waren wir sehr konzentriert und effektiv", meinte Wismut-Trainer Rene Grüttner hinterher. In der Folge ließen die Gäste die Zügel aber etwas schleifen. Fast wäre Weimar noch vor der Halbzeit zum Anschluss gekommen. Nach einer Eingabe hatte Torwart Alexander Just das Glück auf seiner Seite, als ein SC-Angreifer den fast leeren Wismut-Kasten verfehlte.
Auch aus diesem Grund warnte der Gäste-Coach in der Pause sein Team vor der zu erwartenden Weimarer Offensive. Doch seine Kicker hatten ihm zugehört. In der umkämpften zweiten Hälfte besaß der Gastgeber zwar die größeren Spielanteile, konnte sich aber außer ein paar Fernschüssen keine klare Chance erarbeiten. Wismut seinerseits boten sich große Konterräume. Doch weder Jegor Jagupov, Michael Franz oder Ronny Kolnisko, dem nach einem 40-m-Solo die Kraft beim Abschluss fehlte, war der dritte Treffer vergönnt, der eine vorzeitige Entscheidung bedeutet hätte.
Vor dem Pokalspiel bei Glücksbrunn Schweina festigten die Orange-Schwarzen ihren zweiten Tabellenplatz. Zufriedenheit im Team lässt Trainer Rene Grüttner nicht aufkommen. "Wir sind ordentlich in die Saison gestartet. Nun wollen wir gegen Dachwig-Döllstädt, Altenburg und Eisenberg nachlegen. Und auch Schweina dürfen wir keinesfalls unterschätzen", blickte er schon voraus.
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