BSG Wismut Gera
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Männer Köstritzer-Liga 2014/15

BSG Wismut Gera vs. FC Blau-Weiß Dachwig/Döllstädt
1 : 1

von Jens Lohse

Taktisch disziplinierte Dachwiger trotzen der Geraer Wismut-Elf ein Unentschieden ab.
BSG Wismut Gera - SG Dachwig-Döllstädt 1:1 (0:0)

"Mit dem Punkt bin ich nicht einmal unzufrieden", meinte Wismut-Trainer Rene Grüttner nach dem 1:1-Unentschieden daheim gegen die SG Dachwig-Döllstädt. In einer sehr taktisch geprägten Begegnung fanden die Gastgeber nicht zu ihrem zuletzt hoch gepriesenen Offensivspiel. Die von Ex-DDR-Nationalspieler Albert Krebs betreuten Gäste gefielen mit ihrer technisch versierten Spielweise. Der zweitliga-erfahrene Hebestreit agierte als Abwehrchef und hielt die Defensive mit seiner immensen Erfahrung zusammen. Man ließ den Ball laufen und die Orange-Schwarzen so nur schwer ins Spiel finden. Bei Dachwiger Kontern über die kreuzgefährlichen Zeudmi und Preller mussten die Geraer stets auf der Hut sein.

Die erste torgefährliche Aktion des Gastgebers ließ bis zur 28. Minute auf sich warten. Nach einem Pass von Warning setzte sich Klammt auf der rechten Seite gegen zwei Gegenspieler durch und flankte von der Grundlinie nach innen. Am zweiten Pfosten lief Kolnisko in den Ball, köpfte allerdings aus 6 m freistehend über das Gebälk. Zwei Minuten später konnte sich die Wismut-Elf per ihrem Torwart Just bedanken, der nach einem Ballverlust im Mittelfeld beim anschließenden Konter gegen einen durchgebrochenen Dachwiger klärte (30.). Kurz darauf strich ein Franz-Freistoß aus 25 m über den SG-Kasten (34.). Auf der anderen Seite verhinderte die Abseitsfahne des Assistenten nach einem Kopfballtreffer im Anschluss an einen Freistoß einen möglichen Geraer Rückstand (39.).

Nach Wiederbeginn ging Dachwig-Döllstädt doch in Führung. Nach einem Schnitzer im Spielaufbau verlor Schumann den Zweikampf gegen Preller, der aus 14 m das 0:1 markierte (49.). Schon im letzten Jahr hatte Preller in Gera den Siegtreffer für sein Team erzielt. Wismut-Keeper Just ärgerte sich über das erste Gegentor der Saison, weil der Ball nicht unhaltbar erschien. Dem Geraer Kapitän einen Vorwurf zu machen, wäre aber ungerecht gewesen. Bei der Erwärmung hatte sich Just einen Finger ausgekugelt, sich aber trotzdem für die Partie zur Verfügung gestellt. Wismut rappelte sich auf. Kolnisko rutschte bei Jagupovs Eingabe auf den zweiten Pfosten haarscharf am Ball vorbei (58.). Vier Minuten später leitete Jagupov dann den verdiente Ausgleich ein. Mit Tempo zog der Youngster in den Strafraum ein und wurde unfair von den Beinen geholt. Schumann ließ sich die Chance vom Elfmeterpunkt nicht entgehen und traf sicher zum 1:1 (63.). In der Folge versteckten sich beide Mannschaften nicht, scheuten allerdings das letzte Risiko, so dass klare Tormöglichkeiten hüben wie drüben ausblieben.

Schon während der Partie war die Landespokal-Auslosung bekannt geworden. Im Achtelfinale empfangen die Geraer wohl am 11. Oktober wie in der Vorsaison den Drittligisten FC Rot-Weiß Erfurt im Stadion der Freundschaft. "Es hätte schlimmer kommen können. Allerdings hätte ich mir Carl Zeiss Jena zur Abwechslung als Gegner gewünscht. Aber egal, der Pokal ist kein Wunschkonzert. Zumindest stehen wir wieder einmal ein Wochenende im Mittelpunkt des Thüringer Fußball-Geschehens", äußerte sich Wismut-Trainer Rene Grüttner.

Statistik zum Spiel:

Torfolge :
0:1 Preller (49.), 1:1 Schumann (63./Elfmeter)

Schiedsrichter: Sebastian Lorenzen (Erfurt)
Zuschauer: 172

Die BSG Wismut Gera spielte mit:
Just – Schumann, Steinbach, Jahn (GK), Klammt (GK), Rietsch (70. Hoffmann), Wezel (GK,65. Lippold), Kolnisko, Franz, Warning, Jagupov (87. Puhan)

Die SG FC BW Dachwig/Döllstädt spielte mit:
Sünkel - Wähler, Walter, Preller, Hebestreit, Hummel, Stein, Gießler (81. Gerke), Skaba, Zeudmi (86. Kümmerling), Werner

Wismut-Kicker Jegor Jagupov (l.) stellt sich im Mittelfeld-Zweikampf energisch dem Dachwiger Lindo Hummel entgegen.
Über ein 1:1 kommen die Geraer diesmal daheim nicht hinaus. (Foto: Jens Lohse)

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