BSG Wismut Gera
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Männer Köstritzer-Liga 2014/15

SG Motor Altenburg vs. BSG Wismut Gera
1 : 2

von Jens Lohse

Joker Jagupov lässt Grüttner-Elf in Altenburg mit Last-Minute-Tor jubeln.
SG Motor Altenburg - BSG Wismut Gera 1:2 (1:0)

Die BSG Wismut Gera hat die Tabellenführung in der Verbandsliga übernommen. Nach dem Last-Minute-Sieg in Altenburg und der gleichzeitigen 0:1-Niederlage des bisherigen Spitzenreiters Mühlhausen daheim gegen Leinefelde zieren die Orange-Schwarzen nun den Liga-Thron. "Aufgrund unserer starken zweiten Halbzeit ist unser Sieg nicht unverdient. Mit den ersten 45 Minuten war ich allerdings überhaupt nicht zufrieden. Da haben wir viel zu kompliziert gespielt und ungezwungen mit langen Bällen operiert. Nach Wiederbeginn wurde es besser, was auch an den drei Einwechslungen lag", urteilte Wismut-Coach Rene Grüttner nach dem 2:1-Erfolg. Den hatte der 20 Minuten zuvor eingewechselte Jagupov bereits in der Nachspielzeit nach einem kurzen Haken im Strafraum per Flachschuss ins lange Eck sichergestellt (90.+1). "Unser körperlicher Zustand ist top. Wir können immer noch eine Schippe drauflegen, wenn es eng wird. Ein großes Kompliment an Jegor Jagupov, der ohne Anlaufzeit ins Spiel gefunden hat", freute sich der Geraer Trainer.

Altenburg agierte anders als erwartet aus einer leichten Konterstellung und ließ die Gäste zunächst gewähren. Nach Kolniskos Flanke vergab Angreifer Hoffmann (6.). Als sich Jahn und Rietsch zum Doppelpass fanden, wurde der Ex-Greizer im letzten Moment noch per Tackling vom Ball getrennt (12.). Nach der folgenden ins Zentrum abgewehrten Ecke fasste sich Jahn aus 25 m ein Herz, doch kratzte Motor-Keeper Schulz das Leder mit einer Glanztat aus dem Dreiangel (13.). Nach einer Viertelstunde riss der Wismut-Spielfaden. Über die Zweikämpfe fanden die Skatstädter in die Begegnung und gingen prompt in Führung. Nach einem Geraer Ballverlust im Mittelfeld war Lehmann von der Strafraumgrenze mit einem satten 16-m-Schuss erfolgreich - 0:1 (18.). Altenburg stand nun noch tiefer. Außer einem abermals geblockten Rietsch-Schuss (25.) fiel den Gästen bis zur Halbzeit nicht mehr viel ein.

Die etwas lautere Kabinenansprache von Wismut-Trainer Grüttner verhallte bei seinen Spielern nicht ungehört. Die Geraer begannen nun, mit ihren Mitteln Fußball zu spielen, hatten allerdings zunächst noch einmal Glück, dass Referee Rauner (Burkersdorf) den Altenburgern nach einem taktischen Foul von Wezel den Vorteil wegpfiff (55.) Sonst wäre wohl das 0:2 nicht abzuwenden gewesen. Torwart Just lenkte den folgenden 22-m-Freistoß der Skatstädter zur Ecke. Ab der 60. Minute setzte die Wismut den Gastgeber unter Dauerdruck. Nach Vitzthums Eingabe kam Kolnisko am langen Pfosten nicht an den Ball (60.). Eine Eckenserie brachte nichts ein. Nach einer Vitzthum-Ecke streifte ein Hartmann-Kopfball die Lattenoberkante (70.). Als Jagupov aus Nahdistanz aus der Drehung abzog, war Keeper Schulz wiederum zur Stelle (78.). Zwei Minuten später aber doch das 1:1. Der nach Doppelpass mit Warning zunächst gestoppte Rietsch traf im zweiten Versuch flach ins linke Eck (80.). Wismut wurde nun noch offensiver, stellte das eigene System nochmals um, weil die Altenburger mit ihren Kräften am Ende schienen. Ein Abseitstor von Jagupov konnte die Geraer nicht bremsen. Ein Freistoß von Warning war etwas zu hoch angesetzt. Zuvor war ein Motor-Kicker mit Gelb-Rot vom Platz geflogen. Als sich viele schon mit dem Unentschieden arrangiert hatten, schlug Joker Jagupov nochmals eiskalt zu und markierte den umjubelten 2:1-Siegtreffer (90.+1). 

Statistik zum Spiel:

Torfolge :
1:0 Lehmann (18.), 1:1 Rietsch (80.), 1:2 Jagupov (90.+1)

Schiedsrichter:
Marcel Rauner (Burkersdorf
Zuschauer:


Die BSG Wismut Gera spielte mit:
Just – Schumann, Hoffmann (GK 59. Hartmann, GK), Lippold, Jahn, Klammt (70. Jagupov, GK), Rietsch, Wezel (GK, 59. Vitzthum),
Kolnisko, Warning, Puhan

Die SG Motor/Lok Altenburg spielte mit:
Schulz - Seidel, Müller, Wuttke, Böhme (74. Fehse), Rolle, Weiße, Gentsch, Schöffmann (59. Kröber), Schmidt (66. Lenk),Lehmann

Tom Rietsch erzielte den Ausgleichstreffer für die Wismut
Foto: Beate Pauli

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