BSG Wismut Gera
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Männer Köstritzer-Liga 2014/15

SV Eintracht Eisenberg vs. BSG Wismut Gera
4 : 2

von Jens Lohse

Geraer kämpfen sich nach 0:3-Pausenrückstand zurück, können aber Platzverweise nicht kompensieren.
SV Eintracht Eisenberg - BSG Wismut Gera 4:2 (3:0)

(Jens Lohse) Nun hat es auch die Geraer Wismut erwischt. Beim spielstarken Aufsteiger im Eisenberger Schortental kassierten die Orange-Schwarzen vor 449 Zuschauern beim 2:4 ihre erste Saisonniederlage. Bereits zur Halbzeit lagen die Gäste mit 0:3 im Hintertreffen. "Die drei Gegentore vor der Pause resultierten allesamt aus Standards. Zweimal haben wir schlecht verteidigt. Nach dem Wechsel haben uns die beiden Platzverweise natürlich geschwächt. Doch auch mit zwei Spielern weniger auf dem Feld sind wir noch zum 2:3-Anschluss gekommen. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat eine tolle Moral bewiesen", analysierte der Geraer Trainer Rene Grüttner.

Schon nach vier Minuten gerieten die Gäste in Rückstand. Eine Freistoß-Eingabe zirkelte Berger Richtung langes Eck, wo der Ball von Freund und Feinf gekreuzt ohne Zwischenberührung landete. Die Geraer zeigten sich unbeeindruckt. Jagupov setzte sich im Strafraum durch, traf aber nur den Pfosten Den Nachschuss von Hartmann aus spitzem Winkel lenkte Eintracht-Keeper Kalinowski zur Ecke (10.). Auch bei Warnings Eingabe auf den ersten Pfosten war Kalinowski einen Tick vor Rietsch am Ball (17.). Nach einer weiteren Warning-Flanke klärte ein Eisenberger Verteidiger bei Jagupovs Kopfball auf der Linie (20.). Zwei Minuten später führten die Schortentaler mit 2:0. Bei einem Freistoß von der Mittellinie stimmte die Zuordnung nicht. Bengs traf per Kopf unhaltbar ins lange Eck. Auch das dritte Gegentor resultierte aus einem Freistoß. Den zunächst abgewehrten Ball bekam Eintracht-Kapitän Götze vor die Füße und jagte das Leder technisch gekonnt aus 22 m unhaltbar in die Maschen (36.). Fast wären den Gästen vor der Pause ein Tor gelungen, doch schlug Jagupov in bester Position einen Haken zuviel (44.).

Nach Wiederbeginn brachte Trainer Grüttner Hoffmann und Wezel für Franz und Hartmann. Die Orange-Schwarzen agierten nun offensiver. Doch die Gelb-Rote Karte für Hartmann (56.) warf das Konzept der Wismut-Elf über den Haufen. Dennoch verkürzten die Geraer. Jagupov setzte Wezel in Szene, der das Laufduell gewann und zum 1:3 ins kurze Eck traf (60.). Die Gäste agierten weiterhin druckvoll, konnten sich aber kaum zwingende Möglichkeiten erarbeiten. Als auch Wezel wegen groben Foulspiels mit Rot vom Platz flog (75.), schien die Partie gelaufen. Doch Wismut gab nicht auf. Vitzthums Flanke nahm Jagupov mit der Brust an und verkürzte aus Nahdistanz auf 2:3 (81.). Per Konter machten die Eisenberger aber durch Mücke (85.) alles klar.

"Die Niederlage wirft uns nicht um. Wir stehen wieder auf. Jetzt wird man gegen Ehrenhain sehen, wie weit wir wirklich schon sind", meinte Wismut-Trainer Rene Grüttner abschließend. Das von beiden sehr intensiv geführte Duell hatte im Zwickauer Referee Franke, der zehn gelbe, eine gelb-rote und eine rote Karte verteilte, einen schwachen Leiter.
 

Statistik zum Spiel:

Torfolge :
1:0 Berger (4.), 2:0 Bangs (22.), 3:0 Götze (36.), 3:1 Wezel (60.), 3:2 Jagupov (81.), Mücke (85.)

Schiedsrichter:
Michel Franke (Zwickau)
Zuschauer: 449


Die BSG Wismut Gera spielte mit:
Just (GK) - Schumann, Lippold (GK), Jahn, Rietsch (GK), Franz (ab 46. Hoffmann, ab 59. Steinbach), Vitzthum (GK), Warning (GK), Puahn (56. GRK), Jagupov, Hartmann
(GK, ab 46. Wezel - 75. RK)

Die SV Eintracht Eisenberg spielte mit:
Kalinowski - Sattler, Brack, Neumann (ab 77. Thiele), Götze, Bengs, Göldner (ab 62. Schulz), Müller, Kittler, Berger, Uhl (ab 64. Mücke)

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