BSG Wismut Gera
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Männer Kreisliga St. B

TSV 1880 Rüdersdorf vs. BSG Wismut Gera II
1 : 0

Zweite verliert nach Kampfspiel die Tabellenführung

(Foto Manfred Malinka)

Beim Auswärtsspiel in Rüdersdorf musste die Wismutreserve auf mehrere Stammspieler verzichten. Über 90 Minuten entwickelte sich auf dem holprigen Untergrund ein vom Kampf geprägtes Spiel.
Rüdersdorf stand tief, verteidigte verbissen und suchte den Erfolg mit langen Bällen. Mehrmals konnte die Wismut-Abwehr so in Bedrängnis gebracht werden. In der 16. Minute verlor die BSG im Spielaufbau leichtsinnig den Ball. Im Zentrum wurde Christian Spindler frei gespielt. Der beste Rüdersdorfer traf ins lange Eck und erzielte damit schon das Tor des Tages.

Viel zu selten blitzte das Können der BSG-Offensive auf. Schüssen von Glatzel, Hartmann und Wunderlich fehlte die Präzision. In der zweiten Halbzeit überschlugen sich die dramatischen Szenen. Toni Behnisch flog in der 61. Minute mit Rot vom Platz, nach dem er auf Provokationen seines Gegenspielers eingegangen war. Nur zehn Minuten später parierte Wismutkeeper Kay Lange stark einen Freistoß. Krachte dabei aber mit dem Kopf an den Pfosten. Platzwunde, Spielunterbrechung, Krankenwagen. Der Rettungsdienst sollte noch öfters zum Einsatz kommen. BSG-Stürmer Max Grunwald rückte jetzt ins Wismut-Gehäuse. In der hitzigen Schlussphase war Wismutkapitän Marcel Hartmann dem Ausgleich am Nähesten. Er lies im Strafraum 3 Gegenspieler aussteigen, sein Abschluss war dann aber zu harmlos.

In der 90. Minute verletzte sich dann der Rüdersdorfer Routinier Tino Linz schwer am Knie. Die Zweite versuchte in der 10 minütigen Nachspielzeit nochmal alles, um den Ausgleich zu erzielen. Aber an diesem Tag war man vorm Tor einfach nicht zwingend genug.

Am Ende stand ein hart erkämpfter Sieg für Rüdersdorf, die es mit vier Verletzten teuer bezahlen. Auf Seiten der Wismut stehen auch drei verletzte Spieler. Zu viel, wegen drei Punkten???

Kay Lange mit einer Platzwunde - Spielunterbrechung, Krankenwagen. (Foto Manfred Malinka)

Fazit:
" Wir sind heute auf einen Gegner getroffen, der um jeden Ball gekämpft hat bis zum Umfallen. Den Kampf haben wir nicht angenommen, wollten mit "Schönspielerei" zum Erfolg kommen. Wir haben verloren, dass wirft uns aber nicht aus der Bahn! Wenn wichtige Stammspieler fehlen, können auch bei uns die Jungs aus der 2. Reihe diese nicht zu 100 Prozent ersetzen. Das ist die klare Erkenntnis.
Ich wünsche allen verletzten Spielern beider Mannschaften eine gute Besserung und schnelle Genesung!"

Roy Beck