BSG Wismut Gera
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Männer NOFV-Oberliga Süd

Bischofswerdaer FV 08 vs. BSG Wismut Gera
4 : 0

Carsten Weis trifft nur die Querlatte

Maximilian Enkelmann im Zweikampf mit dem Bischofswerdaer Philipp Schikora

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Bischofswerda. Nichts wurde es für Schlusslicht Wismut Gera mit dem erhofften Erfolgserlebnis beim Spitzenreiter in Bischofswerda. Mit 0:4 kamen die Orange-Schwarzen unter die Räder und mussten somit die höchste Saisonniederlage hinnehmen.

„Wir hatten uns viel vorgenommen und einiges umgestellt. Der schnelle Rückstand hat uns nicht gerade in die Karten gespielt. Danach waren wir aber bis zur Pause dem Ausgleich näher. Das 0:2 kurz vor dem Halbzeitpfiff hat uns dann das Genick gebrochen", schätzte Wismut-Trainer Carsten Hänsel ein.

Nach dem Ausfall des gelb-rot-gesperrten Kapitäns Frank Müller bildeten Andreas Luck und Sebastian Dräger die Innenverteidigung, während Timo Slawik und Jonas Struß der Viererkette auf den Außenbahnen Stabilität verleihen sollten.

Als Doppel-Sechs agierten Stefan Raßmann und Carsten Weis. Marco Pusch stellte sich trotz einer leichten Leistenzerrung eine Halbzeit in den Dienst der Mannschaft. Dennoch geriet der Gast in der Arena früh in Rückstand. Bereits nach sechs Minuten musste der diesmal zwischen den Pfosten stehende Alexander Just den Ball aus dem Netz holen. Philipp Schikora hatte Schiebock bei bestem Fußballwetter vor 192 Zuschauern in Führung gebracht (6.).

Die Geraer zeigten sich unbeeindruckt. Sie spielten mutig nach vorn und konnten sich die eine oder andere Torchance erarbeiten. So tauchte Maximilian Enkelmann allein vor Gastgeber-Schlussmann Dominik Reißig auf, vergab Raphael Börner per Kopf.

Am nächsten dran am Wismut-Treffer war Carsten Weis, dessen Schuss aber nur an die Querlatte klatschte (39.). Statt des möglichen Ausgleichs fiel jedoch das Bischofswerdaer 2:0. Mit der Effektivität einer Spitzenmannschaft schlug Schiebock erneut zu und erhöhte kurz vor der Pause durch Tom Hagemann (44.).

„Nach dieser starken ersten Halbzeit mit einem Zwei-Tore-Rückstand in der Kabine zu sitzen, war richtig bitter. Wir haben gut gepresst, relativ wenig zugelassen. Nur unterm Strich kam eben wieder nichts heraus", so Trainer Carsten Hänsel.

Nach Wiederbeginn hatten die Gäste dem Tabellenführer dann nicht mehr viel entgegenzusetzen. Das 3:0 durch Torjäger Frank Zille, der fast von der Grundlinie per Volleyknaller der Marke Tor des Monats über Torwart Alexander Just hinweg ins lange Eck traf, bedeutete die Entscheidung (58.). Sieben Minuten vor Schluss legte der Bischofswerdaer Goalgetter mit seinem zehnten Saisontreffer noch das 4:0 nach (83.).

„Heute bin ich relativ gefasst. Hätten wir hier 0:1 verloren, hätte ich mich geärgert. Die erste Halbzeit hat Mut gemacht. Wir haben noch sieben Spiele in der Rückrunde zu absolvieren. Nächste Woche geht es erstmals am Steg gegen Einheit Rudolstadt. Darauf freuen wir uns", so abschließend Geras Coach Carsten Hänsel.

Jens Lohse / 16.10.17