BSG Wismut Gera
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Männer Kreisoberliga

BSG Wismut Gera II vs. SV Blau Weiß 90 Greiz
4 : 2

Verdienter Heimsieg
Partie kurz vor Ende unnötig fast noch aus der Hand gegeben

Am Steg ist die Wismut-Reserve einfach effektiver und besser. Von bisher 15 Punkten, holte man 12 Punkte im heimischen Stadion. Auch gegen Aufsteiger SV Blau-Weiß Greiz war man in 90 Minuten die bessere Mannschaft.

Die erste Halbzeit war zäh und niveauarm. Beide Mannschaften agierten verkrampft und scheuten das Risiko. Der Gastgeber erspielte sich zwar Feldvorteile, aber zwingende Aktionen kamen nicht zustande, weil man sich zu viele Abspielfehler leistete und im letzten Drittel nicht konsequent den Zug zum Tor hatte.

Daher war es nicht verwunderlich, dass ein Standard für das erste Tor herhalten musste. In der 31. Minute konnte Wismut-Stürmer Alsaneea am langen Pfosten nach einer Köhlerecke einschieben. Halbzeit.

In der Pause hatte Trainer Beck in der Kabine die richtigen Worte gefunden. Die Wismut-Elf drehte in Halbzeit zwei auf. Aber kurz nach Wiederanpfiff hatte die Heimelf auch das Glück des Tüchtigen, als ein Himmer-Freistoß ans Lattenkreuz krachte. Das war die endgültige Initialzündung.

Bis zur 80. Minute sollte sich nun die Wismut-Reserve Chance um Chance erspielen. In der 52. Minute schalteten die Greizer nach einem vermeintlichen Foulspiel ab, der Pfiff blieb aus. Der aufgerückte Christopher Siegertreagierte am schnellsten und versenkte den Ball platziert zum 2:0.

Sieben Minuten später konnte Routinier Engelstädter im Pressing den Ball erobern. Alsaneea passte auf den linken Flügel zu Köhler und dessen scharfe Eingabe konnte Maximilian Cherouny problemlos verwerten.



In den folgenden 20 Minuten verpasste es die Wismut-Reserve den 4. Treffer nachzulegen. Zweimal Weiß, Alsaneea, die eingewechselten Soumahoro und Ghasemi vergaben beste Möglichkeiten. Durch Unachtsamkeiten in der Defensive brachte sich die Heimelf in der 84./85. Minute fast noch um die verdienten drei Punkte.

Erst ein Trikotziehen im Strafraum, Springer verwandelte sicher. Danach ein Himmer-Freistoß ins verwaiste Tor, da Keeper Runau noch die Mauer stellte und der Greizer Torjäger die Situation clever nutzte. Jetzt wurden die letzten Minuten nochmal richtig spannend und turbulent.

Die Greizer versuchten mit Standards noch zum Ausgleich zu kommen und die Wismut-Elf wollte den entscheidenden Konter setzen. Nach dem der Greizer Torwartwart bei den Ecken mit im eigenen Strafraum war, hätte Maximilian Weiß den ersten Konter mit einem Schuss ins verwaiste Gästetor abschließen können. Er wurde jedoch 20 Meter vor dem gegnerischen Tor vom zurücklaufenden Keeper Petzold von den Beinen geholt. Diese Aktion nur mit gelb zu ahnden, blieb Auslegungssache des Schiedsrichters.

Beim letzten Standart der Greizer waren die Wismut-Stürmer cleverer und spielte den Konter konsequenter zu Ende. Sterling Soumahoro war es vorbehalten den Ball ins leere Tor einzuschieben. Am Ende geht der Sieg in dieser Höhe in Ordnung.

Fazit: " Wir hatten heute wieder mehr Spieler zur Verfügung. Noch nicht die Bestbesetzung, aber so gut um gegen die Greizer den wichtigen Dreier zu holen. Mit der ersten Halbzeit war ich extrem unzufrieden, obwohl wir da schon die bessere Mannschaft waren. Die richtigen Sätze zur Pause haben gefruchtet und die Jungs haben dann phasenweise richtig guten Fußball gezeigt.

Aber die 84.und 85. ließen mir dann wieder graue Haare wachsen. Diese Unachtsamkeiten müssen wir schleunigst abstellen. Greiz hatte außer den Freistoß von Himmer und die zwei erwähnten Szenen keine zwingenden. Wir müssen es schaffen, so ein Spiel mit 4 oder 5:0 zu beenden. Das wäre das Optimum gewesen und da wollen wir hinkommen."


Bericht: Roy Beck
Foto: Mandy Beck