BSG Wismut Gera
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Männer Thüringenliga

BSG Wismut Gera vs. FC Erfurt Nord
5 : 2

Schubert wieder mit Dreierpack
Erfurt Nord kassiert in Gera seine erste Saisonniederlage

Es war ein Beweis der Stärke! Mit 5:2 schickte die Geraer Wismut-Elf im Verfolgerduell der Fußball-Thüringenliga den bis dato ungeschlagenen FC Erfurt Nord nach Hause in die Grubenstraße und bleibt damit weiter schärfster Verfolger von Spitzenreiter Heiligenstadt.

Komplett zufrieden war Hausherren-Trainer Marcus Dörfer mit der Leistung seiner Mannschaft aber noch nicht. „Dann hätten wir zu Null spielen müssen", meinte er mit einem Lächeln im Gesicht.

Von Anbeginn war es eine sehr intensive Begegnung vor 150 Zuschauern im Stadion am Steg. Bei strahlendem Sonnenschein ergriffen die Orange-Schwarzen sofort die Initiative. „Wir hatten anfangs zu viel Respekt. Da merkt man, dass wir noch ein sehr junges Team sind", äußerte sich Nord-Coach Christian Stieglitz nach dem Abpfiff.

Schon nach zehn Minuten schlug ein 25 m-Freistoßknaller von Florian Schubert unhaltbar zum 1:0 im linken Dreiangel ein. „Vorm Training üben wir in einer kleinen Gruppe Freistöße. Ich habe eine gute Schusstechnik. Das Selbstvertrauen ist da. Da klappt dann auch so was", kommentierte der 25-Jährige sein Traumtor.

Besonders für einen Thüringenliga-Kicker: Gegen Heiligenstadt hatte er aus 30 m mit dem linken Fuß getroffen, diesmal aus kaum kürzerer Entfernung mit dem rechten.



Nach einer knappen halben Stunde legte Florian Schubert das zweite Tor nach. Nach einem langen Ball von Stefan Schumann bestrafte er ein Missverständnis in der Nord-Hintermannschaft mit dem 2:0 (27.).

„Zur Halbzeit hätten wir auch schon mit 5:0 führen können, waren da aber zu nachlässig in Sachen Chancenverwertung. Daran müssen wir noch arbeiten. Überhaupt sind wir längst nicht am Ende unserer Entwicklung, haben noch viel Steigerungspotenzial", so Marcus Dörfer, dessen Mannschaft nach Wiederbeginn nicht lockerließ.

Der Finne Martin Salin (48.) und der wiederum mit einer ganz starken Leistung aufwartende noch 18-jährige Jimmy Wagner (65.) schraubten das Ergebnis auf 4:0 in die Höhe.

Es sprach für die Landeshauptstädter, die kurzfristig mit Florian Maulhardt auf ihren treffsichersten Schützen hatten verzichten müssen, dass sie nicht aufgaben. Niklas Kliem (69.) und der eingewechselte Jan Tompa (88.) verkürzten auf 4:1 bzw. 5:2. Zwischenzeitlich hatte Florian Schubert per verwandeltem Foulelfmeter mit seinem mittlerweile zehnten Saisontor auf 5:1 erhöht (86.).

„Nach dem Spiel kam ein Zuschauer zu mir und meinte, solchen Fußball hätte er lange nicht am Steg gesehen. Dafür arbeiten wir", so Marcus Dörfer.

Erfurts Christian Stieglitz resümierte: „Wir können diese Niederlage einordnen. Wismut hat verdient gewonnen, vielleicht ein Tor zu hoch. Heute haben wir uns zu viele individuelle Fehler geleistet."


Bericht: Jens Lohse