BSG Wismut Gera
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Männer Kreisoberliga

BSG Wismut Gera II vs. SG TSV 1880 Rüdersdorf
3 : 3

Zum Geburtstag des Trainers einen Punkt geholt
Gegen den Tabellenvierten aus Rüdersdorf zeigt sich die Wismut-Reserve auf Augenhöhe

Am 10. Spieltag ging es für die Mannschaft von Spielertrainer René Steiniger zum Tabellenvierten der laufenden Kreisoberliga- Saison SG Rüdersdorf / Kraftsdorf. Ein Duell, welches in den vergangenen Jahren immer wieder von enormer Spannung begleitet war. Und die Anzeichen für einen großen Fight standen auch an diesem Samstag gut.

Rüdersdorf bot so ziemlich alles auf, was es an Qualität zu bieten hatte und so war Wismut vom Anpfiff an bemüht, dagegen zu halten. Doch schon nach zwei Minuten zeigte der Referee auf den Punkt, als Rüdersdorf sich in den Strafraum bis zur Grundlinie durchspielte und ein Angreifer den Kontakt dankend annahm und fiel. Ex-Wismut Kicker Wünsch trat an und konnte mit seinem starken linken Fuß das 1:0 markieren, wobei Runau die Ecke ahnte.

Nun waren die Kicker in den Orangenen Trikots wach, nahmen das Spiel immer mehr an und erarbeiteten sich selbst Chancen. Nur das Tor blieb noch unberührt. Im weiteren Verlauf war auch Rüdersdorf immer wieder aktiv und so war es nach 25 Minuten Maisel, welcher gekonnt den Ball aus 14 Metern zur 2:0 Führung ins Tor bugsierte.

In der 29. Minute war es erneut der Rüdersdorfer Torjäger Maisel, der sich nach Flanke von Großer in die Luft schraubte und den Ball gegen die Laufrichtung von Runau köpfte, welcher aber den Einschlag des Balles geradeso noch verhindern konnte. Mit dem folgenden schnellen Abschlag bediente er Angreifer Alsaneea, der den langen Ball zum 1:2 Anschluss verwerten konnte (30.).

Es dauerte keine zehn Minuten, als die Wismut-Elf nach einer Ecke den Ball nicht klären konnte und Routinier Beuchel überlegt aus 16 Metern ins lange Eck einschoss. Somit ging es mit einer 3:1 Führung für die Gastgeber in die Halbzeitpause.


In der zweiten Halbzeit boten sich von Beginn an Chancen auf beiden Seiten, wobei Runau einmal reaktionsschnell per Fußabwehr einen weiteren Gegentreffer verhindern konnte. Sein Gegenüber Bauer stand dem nicht nach, als er einen straffen Schuss von Nitzsche zur Ecke lenkte. Rüdersdorf blieb weiter gefährlich, konnte aber aus den zahlreichen Chancen keinen Ertrag erzielen und so war es Alsaneea mit seinem zweiten Tor, der die Partie wieder spannend machte (81).

Wismut machte nun enormen Druck und wollte mit aller Macht zumindest den Punktgewinn. Die Elf um Geburtstagskind Steiniger, welcher mittlerweile ebenfalls auf dem Platz stand, erarbeitete sich immer wieder gute Chancen und konnte meist nur durch Fouls gestoppt werden.

In der 87. Minute dann der größte Aufreger des Spiels: Im Strafraum der Gastgeber will Sachs am Gegenspieler vorbei, als dieser den Ball deutlich mit der Hand berührte. Doch der Strafstoßpfiff blieb aus.

In den letzten drei Minuten der regulären Spielzeit war die Spannung greifbar nah. In der 89. Minute ein gefährlicher Freistoß für die Gäste, den Mihov nur Zentimeter am Dreiangel vorbei setzte. Kurz darauf zeigte der Schiedsrichter die Offizielle Nachspielzeit von zwei Minuten an.

In der 91. Minute dann der Moment des Tages für die Gäste: Mihov zieht im Strafraum der Rüdersdorfer einfach per Flachschuss ab und der Ball schlägt per Aufsetzer im langen Eck ein. Der Jubel der kompletten Mannschaft mit den mitgereisten Zuschauern aus Gera kannte keine Grenzen.

Verdient und überglücklich brachte die Wismut-Elf dieses Unentschieden über die Ziellinie und nach dem Schlusspfiff lag sich die gesamte Mannschaft in den Armen. Leider wurde es nach dem Schlusspfiff kurzzeitig etwas unschön, als es vor der Rüdersdorfer Bank sowie Fankurve zu einem wilden Handgemenge und Beleidigungen kam und sich der Gastgeber wohl unzufrieden mit dem Ausgang des Spiels zeigte.

Fazit des Spiels: Wismut ärgert wieder einmal einen „Großen" in dieser Liga und zeigte sich streckenweise mehr als nur auf Augenhöhe. Ein mehr als verdienter Punktgewinn für die Mannschaft um Rene Steiniger, ein perfektes Geburtstagsgeschenk an den Trainer und ein weiterer wichtiger Punkt im Kampf um den Klassenerhalt.


Bericht: Fabian Runau