BSG Wismut Gera
DEBÜT FÜR NEUEN TRAINER: WISMUT TRIFFT AM MITTWOCH AUF DEN SV SCHOTT

VORSCHAU THÜRINGENLIGA SV SCHOTT JENA vs BSG WISMUT GERA (Mittwoch,18:30 Uhr)

- mk - Ein spielfreies Wochenende hatte unsere 1.Mannschaft, das wurde für die Vorstellung von Kevin Brettfeld genutzt, der das Team am Samstag auch das erste Mal auf dem Trainingsplatz betreute. Viel Zeit zum Kennenlernen bleibt nicht, denn am Mittwoch folgt das nächste Punktspiel. Die Reise führt uns in die Oberaue nach Jena zum SV Schott, derzeit auf Platz 9 liegend.

Die Schottianer sind seit der Wende eine Größe in Thüringen. Mit 9 Spielzeiten in der Oberliga und den Rest in der Thüringenliga beweist der Verein seine Stabilität. Natürlich profitiert Schott von der Nachwuchsarbeit beim FC Carl Zeiss Jena, aber auch die eigene Nachwuchsabteilung spielte stets eine gute Rolle in Thüringen und da muss man nur in den aktuellen Kader schauen. Spieler um die 20 Jahre, die beim FCC oder im eigenen Verein ausgebildet wurden, aber auch bei sächsischen Drittligisten im Nachwuchs Erfahrungen sammeln konnten. Die erfahrensten Spieler sind mit Alexander Glaser (30 Jahre) und Max Gehrmann (27 Jahre) zwei Spieler, die bei unserer Wismut in der Oberliga spielten. Alexander bestritt in der Saison 2015/16 zwei Spiele, Max ein Jahr später 23 Spiele, dabei traf er sechsmal. Er fiel in jener Saison anderen Vereinen auf und wechselte in die Regionalliga zum FSV Budissa Bautzen, spielte dort immerhin 21-mal und erzielte 2 Tore. Nach Stationen beim FC Einheit Rudolstadt und dem VfL 05 Hohenstein-Ernstthal in der Oberliga ist er seit 2019/20 in Jena. Mit 7 Treffern ist er auch bester Torschütze in dieser Saison. Bei 12 Einsätzen ist er, wenn er spielt, immer für ein Tor gut. 2023 kam er aber noch nicht zum Einsatz und da ist Schott mit zwei Auswärtssiegen und einer 0:2-Niederlage beim SV 09 Arnstadt recht gut gestartet.

Das erste Heimspiel 2023 nun also für das Team von Falk Werner, der seit Ende 2015 die Verantwortung auf der Bank in Jena trägt. Respekt vor so einer langen Zeit, aber wenn man in die Vergangenheit schaut, gab es nach der Wende selten Trainerwechsel in Jena. Ulrich Oevermann trainierte nach dem Ende seiner Karriere, den er bei unserer Wismut vollzog, den Verein bis 2003. Wolfgang Schakau folgte bis 2010 als dann Steffen Geisendorf übernahm. 2014 kam kurz Steffen Richter zum Einsatz und dann war Falk Werner der Chef. Schauen wir noch weiter in die Geschichte. Das erste Duell zwischen beiden Vereinen gab es in der Saison 1996/97. Am 23.11.1996 gab es beim SV JENAer Glas eine 1:3-Niederlage, auch das Rückspiel verloren wir 0:1. Schott stieg dann zum ersten Mal in die Oberliga auf. Wir folgten 1999 und kamen im dritten Spiel am 03.10. zum ersten Sieg. Rene Treffs traf vor 290 Zuschauern im Stadion der Freundschaft zum 1:0. Nach der Wende spielte Schott einige Jahre über uns, vor der Wende kam man dagegen nicht über den Bezirk hinaus. Dreimal wurde man zwar in den 80-iger Jahren Bezirksmeister, scheiterte aber in den Aufstiegsrunden. Zu dieser Zeit hieß der Verein BSG JENAer Glaswerk Jena. Von Namensänderungen war man häufig betroffen, so auch nach der Wende bis 2008 als man den jetzigen Namen annahm. Vom SV JENAer Glas ging es über den SV JENAer Glaswerk und dem SV Schott JENAer Glas bis zum SV Schott Jena.
Die größten Erfolge waren drei Thüringenmeistertitel und der eine Pokalsieg 2013, da gewann man das Finale unter den in Gera bekannten Steffen Geisendorf gegen den FC Rot-Weiß Erfurt mit 1:0, nebenbei stieg der Verein in die Oberliga auf. Im DFB-Pokal traf das Team auf den Hamburger SV. 12000 Zuschauer waren bei diesem Spiel, dass 0:4 verloren ging.

Nun schauen wir gespannt auf den Mittwoch, 18:30 Uhr ist Anpfiff von Armin Stollberg vom SV Grün-Weiß Schönstedt, an den Linien stehen Richard Lorenz und Martin Ritter. Gespielt werden soll im Sportzentrum Oberaue auf Platz 4. Wenn wir die Meisterschaft spannend halten wollen, wären drei Punkte schon ein wenig vorteilhaft, denn Arnstadt gewann bei der SpVgg Geratal mit 3:0. 9 Punkte sind es nun Vorsprung. Der Sieg gegen den SV Eintracht Eisenberg macht aber zu mindestens ein wenig Hoffnung. Wünschen wir dem Team und den Gerschen, die den Verein am Mittwoch begleiten werden, viel Erfolg.