BSG Wismut Gera

Auswärtsfahrt nach Ludwigsfelde

NOFV-OBERLIGA 9.Spieltag Ludwigsfelder FC vs BSG Wismut Gera
Samstag 14.00 Uhr, Waldstadion Ludwigsfelde

Die Spielvorschau von Mario Krüger

Am Samstag ist der 9.Spieltag in der Oberliga angesetzt. Für uns geht es diesmal ins 240km entfernte Ludwigsfelde. Eine weite Fahrt also für das Geisendorf-Team, bei der wir hoffentlich nicht mit leeren Händen zurückkommen werden.

Denn der Ludwigsfelder FC ist Tabellenletzter. Vier Punkte stehen auf dem Konto, sie gewannen vor drei Wochen mit 1:0 gegen den FC Grimma. Den einen Punkt holten sie am 1.Spieltag, auch im heimischen Waldstadion, 0:0 hieß es da gegen den VfL Halle 96. Das Team von Rezart Cami besteht aus vielen Spielern, die in der Region groß geworden sind. Natürlich profitiert der Verein auch von Berlin, wo der ein oder andere Spieler aktiv war.

2018/19 gab es schon mal zwei Spiele gegen uns. Neben dem Trainer war auch Aaron Eichhorn dabei, als wir dort 1:1 spielten und am Steg 4:0 gewannen. Ein weiterer Spieler aus dem Kader unserer Gastgeber, der gegen uns mal spielte, ist Alexander Eirich. Er war 2016/17 beim Brandenburger SC Süd 05.

Bester Torschütze ist mit zwei Treffern Lennard Quanz, der wie Robin Fuhrmann und Teisir Alhasan alle acht Spiele bestritt.

Wir schauen wie immer gespannt wie sich unser Team weiter in der Oberliga schlägt. Wir sind aktuell im Soll. Gegen den ZFC Meuselwitz war leider nichts drin. Die Zipsendorfer zeigten einen souveränen Auftritt und ließen uns nicht wirklich ins Spiel kommen. Unser Trainer dazu:

„Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten zu Hause am Steg offensiv dem Heimpublikum ein Pokalspiel bieten. Leider haben die schnellen, frühen Gegentore gegen einen spannenden Pokalnachmittag gesprochen. Ferner war Zipsendorf ohne Fehler an dem Tag. Somit heißt es volle Konzentration auf die Liga.“

Das Spiel am Samstag ist natürlich eins, wo Punkte durchaus möglich sind, aber so wird unser Gastgeber auch denken. Geise blickt voraus:

„Ludwigsfelde wird, wie Zorbau, eine wiederholte Chance sein, sich weiter vom Tabellenkeller absetzen zu können. Jedem ist bewusst, dass es ein weiteres Endspiel für uns ist. Da Ludwigsfelde spielfrei war und zu Hause unbedingt punkten muss, um dranzubleiben, erwarten wir ein fast endspielcharakterartiges Auswärtsspiel auf Rasen. Der wetterbedingt wohl nur ein rassiges Oberligaspiel vermuten lässt. Wir starten 9 Uhr nach Ludwigsfelde, um zu punkten.“

Leider wird es auch wieder Ausfälle geben.

„Unter der Woche sind Smith, Greif, Haupt weiterhin verletzt und Paulick berufsbedingt nicht im regelmäßigen Trainingsbetrieb dabei. Dickes Fragezeichen steht hinter Eichberger nach der Schädelverletzung und Bondarenko nach dem Zusammenprall im Pokalspiel.“

Der Ludwigsfelder FC entstand genaugenommen am 30.05.1996, denn da trennten sich die Fußballer vom Stammverein SG Motor Ludwigsfelde. Zu DDR-Zeiten war diese Motor eine BSG und das seit 1953. In jener spielte der Verein insgesamt fünf Jahre in der DDR-Liga (1974/75, 1986-1990). Einen großen Erfolg feierte Motor 1988/89 als es bis ins Viertelfinale des FDGB-Pokals ging. Dort unterlag man dem FC Karl-Marx-Stadt mit 1:4.

Nach der Wende waren die Ludwigsfelder viel im Land unterwegs, seit 2004 aber auch in der Oberliga, in der ersten Phase bis 2011 und seit 2018 wieder. In den sieben Jahren dazwischen gings auch mal in die siebtklassige Landesliga. Die Oberligaplatzierungen waren doch meist ganz unten angesiedelt. Für den Verein ist die Oberliga sicherlich ein Erfolg, trotzdem war der Gesamtverein vor der Wende nicht ganz so schlecht. Ein gewisser Henry Maske wurde dort ausgebildet. Wie man sieht auch andere Sportarten waren erfolgreich, nicht nur der Fußball.

Knapp 30000 Einwohner hat Ludwigsfelde, ein paar Gäste darf die Stadt am Samstag begrüßen. Los geht’s 14 Uhr. Schiedsrichter wird Bela Wiethüchter sein. Der 25-jährige kommt aus Berlin und wird unterstützt von Florian Alexander Meer und Leon Gerngroß.

Eine angenehme Anreise wünschen wir der Mannschaft und den mitreisenden Fans.