BSG Wismut Gera

Ein Gegner mit Tradition – Wismut in Bischofswerda

NOFV-OBERLIGA  21.Spieltag Bischofswerdaer FV 08 vs BSG Wismut Gera
Samstag 14.00 Uhr, Volksbank Arena

Die Spielvorschau von Mario Krüger

11 Spiele stehen uns noch bevor, es wird kein leichter Weg zum Klassenerhalt. Ob es ein Vorteil ist, in den sechs Heimspielen Konkurrenten aus dem unteren Feld zu haben, wird man sehen. Vielleicht wäre es ja mal wieder Zeit für eine Überraschung. Die nächste Möglichkeit ist der Bischofswerdaer FV 08, denn am Samstag geht es in die mehr als 10.000 Einwohner zählende Große Kreisstadt im Landkreis Bautzen. Und ohne Frage die Schiebocker sind einer der bekanntesten Vereine in der Oberliga.

1972 begann mit der Übernahme des Landmaschinenkombinates Fortschritt der Aufstieg aus dem Bezirk. Die BSG Fortschritt spielte zwei Jahre in der DDR-Oberliga (1986/87, 1989/90), nach der Wende fünf Jahre Regionalliga (1994-1996, 2018-2021). 1991, da schon mit heutigen Namen, und 1993 gab es sogar Chancen in die 2.Bundesliga aufzusteigen.

Die zahlreichen Spiele gegen unsere BSG gehören natürlich in die Historie dieses Vereins. Die Vorteile liegen da schon bei unseren Gastgebern. Siege für uns gab es ganz selten. 1999/2000 ein 2:1-Heimsieg oder 2017/2018 das gleiche Ergebnis, ein paar Unentschieden und ein paar mehr Niederlagen stehen da in den Statistiken seit 1984 als man in der DDR-Liga in einer Staffel spielte. In jenem Jahr am 09.09. gabs da ein 1:1 in Bischofswerda.

Über so ein Ergebnis würden wir uns natürlich freuen, aber klar, das Team von Frank Rietschel und Ralf Marrack ist der Favorit, auch wenn sie nicht ganz die Stärke vom letzten Jahr haben als sie Erster wurden, aber auf den Aufstieg verzichteten.

So richtig den Rhythmus haben sie in den ersten drei Spielen des Jahres scheinbar aber noch nicht gefunden. Bei der SG Union Sandersdorf wurde 1:4 verloren, beim SV Blau-Weiß Zorbau nur 1:1 gespielt. Zuhause wurde aber der FC Grimma 3:0 bezwungen. Die Heimbilanz mit fünf Siegen und drei Unentschieden spricht eindeutig für den BFV, auch der 2:0-Hinspielsieg. Trotzdem unschlagbar ist der Tabellenfünfte nicht, wenn bei uns alles passt.

Alle 18 Spiele bestritten bisher Eduard Hofmann und Steve Zizka, der schon bei der VSG Altglienicke und dem FSV 63 Luckenwalde Regionalliga spielte. Die meisten Tore erzielte mit gerade mal vier Franz Born. Insgesamt 24-mal trafen die Schiebocker, wir 29-mal.

Der ein oder andere hat Regionalligaspiele bestritten, bekanntester Akteur ist sicherlich Maik Salewski, der viele Jahre bei Lok Leipzig spielte, achtmal kam er bisher in dieser Saison zum Einsatz.

Wir blicken nun auf unser Team. Steffen Geisendorf nimmt uns wieder mit, schaut in einem Satz zurück, um dann über die Aussichten des Spiels am Samstag zu berichten.

„Nach dem Sonntagsspiel hieß es schnell "Wunden lecken" und per Video einige Detailsituationen zu betrachten, um dann schnell den Fokus auf Bischofswerda zu bekommen. Der amtierende Meister ist auswärts eine harte Nuss. Der Bus wird ca. 10 Uhr abfahren, um so gegen 12:30 Uhr in Bischofswerda zu sein.

Bischofswerda schätzen wir taktisch komplett durchorganisiert ein. Für jede Situation versuchen sie es mit einem technisch taktischen Mittel. Ich denke, es wird mehr ein spielerisches Duell werden, vorausgesetzt die Platzverhältnisse lassen es zu.

Alles in allem ist der BFV ein Schwergewicht der Liga, bei dem wir uns fußballerisch beweisen müssen. Wenn es ein "dreckiger Punkt oder Sieg" wird, werden wir nix dagegen haben. Als klarer Außenseiter werden wir wieder unsere Chance suchen.

Unter der Woche hat sich leider Paul Schneider verletzt. Er wird nicht zum Kader gehören. Gute und schnelle Besserung wünschen wir ihm.“

Los geht’s 14 Uhr. Spielort ist die Volksbank Arena, nicht allzu weit vom Bahnhof entfernt. Schiedsrichter wird Franz Unger sein, er pfeift für den TSV Blau-Weiß Brehna. An den Linien stehen Johannes Schipke und Lukas Pilz.

Wir wünschen den Auswärtsfahrern viel Spaß und der Mannschaft maximale Erfolge. Wir hätten nichts gegen eine Überraschung.