Der Oberligaletzte kommt an den Steg
NOFV-OBERLIGA 24.Spieltag BSG Wismut Gera vs Ludwigsfelder FC
Samstag 14.00 Uhr, Stadion am Steg
Die Spielvorschau von Mario Krüger
Die Oberliga geht in die entscheidende Phase und wir sind mittendrin im Abstiegskampf. Am Samstag kommt der abgeschlagene Tabellenletzte an den Steg. Was das nach den nicht ganz so erfolgreichen Spielen in letzter Zeit bedeutet, ist klar. Es sollte gewonnen werden.
Der Ludwigsfelder FC hat ganze sieben Punkte auf seinem Konto. Einem Sieg und vier Unentschieden stehen 18 Niederlagen gegenüber, der Abstieg ist in den letzten sieben Spielen kaum noch abzuwenden. Das heißt aber nicht, dass das Team von Rezart Cami sich völlig aufgibt.
Am Samstag im Heimspiel gegen den SV Blau-Weiß Zorbau sah es lange nach einem Sieg aus. Eine tolle Moral und unermüdlicher Einsatz halfen nichts, der LFC verlor noch mit 1:2. Vor knapp zwei Wochen gab es ein 2:2 beim FC Grimma, im Hinspiel holten sie beim 1:0 den einzigen Sieg. Grimma scheint den Ludwigsfeldern zu liegen. Wismut hoffentlich nicht, im schönen Waldstadion führten wir 2:0, zum Schluss hieß es 2:2. Da konnten wir sehen, aufgeben kennt der LFC nicht. Unsere Tore schossen Florian Schubert und Califo Balde, er ist mit neun Treffern unser beste Schütze. Bei unseren Gästen ist es Lennard Quanz mit vier erzielten Toren.
Der Ludwigsfelder FC wurde am 30.Mai 1996 gegründet. Die Fußballer verließen die SG Motor, die 1990 aus der BSG Motor entstanden. Sportlich war Motor garnicht so schlecht. 5 Jahre verbrachte man in der DDR-Liga (1974/75, 1986-1990).
Als LFC wurde meist Verbandsliga oder Oberliga gespielt. Nach den Jahren zwischen 2004 und 2011 stieg man 2018 wieder auf und spielt seitdem in der Oberliga. Nach dem Wiederaufstieg 2018 gab es zwei Duelle gegen uns. 1:1 in Ludwigsfelde, zuhause gewannen wir 4:0.
Gewinnen konnten wir letzten Samstag nicht. Beim SC Freital wurde vor 275 Zuschauern 1:3 verloren. Steffen Geisendorf dazu:
„Wir wollten eigentlich mit frischem Wind in Freital spielen. Mit Soldera, Diagne und Böttcher waren drei Akteure mit einem Startelfdebüt auf dem Platz. Leider gehen wir in der 7. Minute schon mit 0:1 in Rückstand. Danach stellt sich Freital sehr kompakt und defensiv auf. Durch Ballverluste im Mittelfeld und schnellen Kontern bekommen wir dann auch das zweite Gegentor. Danach laufen wir an und finden keine guten Lösungen für einen Torerfolg. Leider steht bei Bondarenko der Pfosten im Weg, bei Baldes Durchbruch soll es Abseits gewesen sein und beim Schuss von Imani soll es kein Handspiel im 16er gewesen sein. So wird es dann schwer in Freital. Trotzdem kommen wir durch das Angriffspressing noch zum Anschluss von Balde. Leider kassieren wir nach einem Freistoß ein weiteres Gegentor, bei dem der Torschütze 2m im Abseits steht und dann aktiv wieder eingreift.“
Mit Ludwigsfelde kommt am Samstag definitiv ein interessanter Gegner, den wir aber besiegen müssen, um nicht in arge Schwierigkeiten zu kommen. Aktuell sind es fünf Punkte zum Drittletzten. Um die Schwere des Spiels macht uns auch Geise aufmerksam.
„Nun heißt es Kopf hoch und Ludwigsfelde angehen. Sie sind Letzter und wehren sich in jedem Spiel. Sie verlieren meist nur knapp. Ich denke es wird das schwerste Spiel der Saison. Aber wir werden es mit Druck angehen.“
Die Ausfälle sind weiterhin sehr hoch. Neben den Langzeitverletzten Sovago und Haupt werden wegen Verletzungen Zerrenner, Eichberger, Schneider, Smith und leider wieder auch Paulick fehlen. Güttich muss seine 5.Gelbe absitzen.
Anpfiff von Albert Lehmann aus Dessau ist 14 Uhr. An den Linien stehen Julius Weißer und Max Grünwoldt.
Wir hoffen natürlich, dass die Mannschaft alles in die Waagschale wirft. Wir brauchen die drei Punkte.
Wir freuen uns auf euch, unterstützt das Geisendorf-Team in irgendeiner Weise.