BSG Wismut Gera

Das entscheidende Spiel am Steg

NOFV-OBERLIGA  Letzter Spieltag  BSG Wismut Gera vs VfB Auerbach
Samstag 14.00 Uhr, Stadion am Steg 

Die Spielvorschau von Mario Krüger

Es ist der letzte Tag im Mai, am Samstag wird sich entscheiden, ob wir die Oberliga halten können oder ob wir in unsichere Tage gehen. Der 13.Platz, den aktuell der FC Einheit Rudolstadt einnimmt, kann den Abstieg, kann Relegation oder auch den Klassenerhalt bedeuten. Schauen müssen wir dann auf Lok Leipzig und die Relegation diese Woche oder ob alle sechs Verbandsligen einen Aufsteiger stellen. Viele offene Fragen, um das alles zu entgehen, braucht es am Samstag gegen den VfB Auerbach einen Punkt.

Das Hinspiel gewannen wir nach Toren von Califo Balde und Franz Hoffmann überraschend mit 2:0. Trotzdem ist das Team von Sven Köhler in einer Favoritenrolle, denn der Tabellenfünfte spielt zwar keine überragende Saison aber eine recht ausgeglichene. Die Hin-und Rückrunde zum Beispiel, die werden mit einer ähnlichen Punktanzahl enden. Es ist sicherlich auch das Ziel, unter den Top 5 zu bleiben. In dem Bereich ist es doch recht eng, bis zum achten Platz kann es durchaus noch runtergehen.

Wenn wir auf den Kader schauen, dann sehen wir Louis Schmidt. Der 22-jährige hat alle Spiele bestritten, einmal traf er. Groß geworden ist er bei der SG Dynamo Dresden. Nach einer Zwischenstation beim damaligen Oberligisten FC Oberlausitz Neugersdorf ist er jetzt im zweiten Jahr in Auerbach.
Der beste Torschütze mit zehn Treffern ist Amer Kadric, der bekannteste Spieler sicherlich. Er bringt Drittligaerfahrung vom FC Rot-Weiß Erfurt ein, aber natürlich auch Unmengen an Spielen in der Regionalliga und das in Auerbach oder beim ZFC Meuselwitz.

Regionalliga in Auerbach, da war doch was. Der Verein ist in den letzten Jahren ein Begriff im Osten geworden. 2012 bis 2022 spielten die Schwarz-Gelben dort. Zwar immer im unteren Mittelfeld, die Liga konnte man aber lange halten. So richtig höherklassig ging es 2003 los, als es Oberliga im Vogtland hieß.
Zu DDR-Zeiten als BSG Einheit war der Verein im Bezirksmaßstab aktiv, der dann ab 1991 der VfB Auerbach 1906 wurde. So hieß man schon einmal vor dem zweiten Weltkrieg. Wenn wir weiter zurückgehen, da begann am 17.Mai 1906 die Geschichte des Vereins als Auerbacher Fußballclub.
Gegeneinander gespielt haben wir bisher nur einmal und das im Hinspiel. Sonst gab es noch Testspiele. In den diversen Ligen begegnet sind wir uns bisher nicht.

Am Samstag kommt es also zum Showdown. Wir hätten mit Sicherheit schon früher alles klar machen können. Trotz allem so schlecht war die Saison nicht und dass es bis zum Schluss spannend bleibt, musste man immer rechnen.

In Magdeburg gab es überraschend die Chance, eine Hand hatten wir am Klassenerhalt. Es haben nur wenige Minuten gefehlt. 0:2 zurückgelegen, kam das Geise-Team zum Ausgleich. Der Jubel von Mannschaft und den 40 mitgereisten Fans war sicherlich einer der emotionalsten in dieser Saison. Aber zurückblicken will Steffen Geisendorf nicht. Es zählt nur noch der Samstag.

„Wir haben es am letzten Spieltag zu Hause selbst in der Hand, unser Ziel Klassenerhalt zu realisieren. Alles, was war, ist Geschichte. Der Kader ist komplett an Bord. Wir werden das Endspiel angehen und mit den fantastischen Fans im Rücken alles geben, um gegen Auerbach die Klasse zu halten. Jeder will es jetzt auch nach Hause bringen.

Auerbach hat einige gute Spieler mit Schlosser, Brejcha, Graf, Kadric, Guzlajevs usw. Aber wir haben am Samstag nur ein Ziel und das heißt Klassenerhalt, egal wer da auf dem Platz steht.“

Anpfiff im Stadion am Steg ist 14 Uhr. Schiedsrichter wird Julius Weiser vom Mühlanger SV sein, der schon auf einige Oberligaspiele zurückblicken kann. Er pfiff uns am 3.Spieltag gegen den FC Grimma. An den Linien stehen Albert Lehmann aus Dessau und Lukas Pilz aus Halle.

Wir hoffen natürlich, dass noch einmal viele Zuschauer ins Stadion am Steg pilgern werden und sagen schon mal Danke für die zahlreiche Unterstützung in dieser Saison. Die zweitmeisten Zuschauer im Schnitt hinter dem VfB Germania Halberstadt ist doch schon mal ganz stark. Wenn am Samstag der sportliche Klassenerhalt noch dazukommt, wäre das doch eine gute Saison.


Wichtige Hinweise zur Anreise

Anreise mit der Straßenbahn

Die Spielstätte der BSG Wismut Gera ist mit der Straßenbahn gut zu erreichen. Sowohl mit der Linie 3 (Haltestelle „Südfriedhof“) als auch der Linie 1 (Haltestelle „Wintergarten“) gelangen die Freunde des Fußballs an den Steg.


Anreise mit dem Zug

Für die Zugreisenden gibt es auch zwei Möglichkeiten vom Hauptbahnhof mit der Straßenbahn zum Stadion zu fahren. Wer vom Hauptbahnhof ca. 500 m zu Fuß zur Straßenbahnhaltestelle „Friedrich-Engels-Straße" geht, kommt von dort mit der Linie 3 „Lusan/Brüte" in ca. 11 Minuten (7 Haltestellen) zur Haltestelle „Südfriedhof". Von dort geht es zu Fuß (in Richtung B 92) ca. 700 m zum Stadion. Für die Anreise ist eine Zeit von ca. 30 Minuten einzuplanen.

Auch bei der folgenden Alternative braucht es ca. eine halbe Stunde. Der Vorteil dieser Version ist es, dass die Straßenbahn gleich ab dem Hauptbahnhof genutzt werden kann. An der dortigen Haltestelle „Hauptbahnhof/Theater" gilt es aber etwas länger zu warten, da die Linie 1 „Zwötzen" seltener fährt. Aber wenn die Bahn dann da ist, braucht es 11 Minuten (5 Haltestellen) bis an der Haltestelle „Wintergarten" ausgestiegen werden muss. Dann geht es ca. 800 m zu Fuß zum Stadion.


Anreise mit dem PKW

Denjenigen Anhängern, die auf den PKW angewiesen sind, stehen die Parkplätze beim BSG-Partner BAUHAUS Gera (ehemals Elsterdamm 5, 07548 Gera) zur Verfügung. Von dort ist das Stadion am Steg fußläufig innerhalb von 5 Minuten zu erreichen.

Wichtiger Hinweis:  Die wenigen Parkplätze direkt am Stadion (Zwötzener Straße 2A | 07551 Gera) sind ausschließlich den Offiziellen und Mannschaften vorbehalten.