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Wismut beeindruckte in Schlotheim

Im Spiel der Tabellennachbarn beeindruckte die Wismut-Elf mit einer überzeugenden spielerischen und kämpferischen Vorstellung. Einziger Wermutstropfen aus Geraer Sicht war die Tatsache, daß man nicht drei Punkte mit nach Hause nahm.

Die Begegnung begann für Wismut nach Maß. Nach einem präzisen Paß von Jahn ging Wezel auf und davon und konnte nur durch ein Foul im Strafraum gebremst werden. Mit dem fälligen Strafstoß scheiterte Kapitän Kwiatkowski zunächst am Schlotheimer Torwart, konnte aber im Nachschuß den Ball im Netz versenken -0:1 (3.). Nach dieser schnellen Führung dominierten die Gäste das Spiel. Mit sehenswerten Kombinationen wurde Schlotheim im eigenen Stadion unter Druck gesetzt. So hatte Froherz (16.) nach glänzender Vorarbeit von Lippold die Torchance, verzog aber knapp. Bei einer Standardsituation im Geraer Strafraum fiel bei einem Gerangel zwischen Härtel und Tuma der Tscheche zu Boden. Zur Überraschung aller zeigte Schiedsrichter Reuter auf den Punkt. Aber Geras Torhüter Reiter blieb im Elfmeterduell gegen Fernschild (22.) Sieger und parierte glänzend.

Zwei Minuten später stand erneut Tuma im Blickpunkt. Nach einem verunglückten Geraer Abwehrversuch erzielte er mit Flachschuß das 1:1 (24.). Die Gäste ließen sich von dem Ausgleich nicht beeindrucken. Sie setzten weiter die Akzente und erarbeiteten sich auch weitere Tormöglichkeiten, wie bei Schüssen von Jahn (33.), Lippold (44.) und Froherz (52.). Dann sollte der zahlreiche Gäste-Anhang doch noch jubeln können. Froherz gelang mit einem 18-m-Schuß, der noch in den Winkel abgefälscht wurde das 1:2 (54.).

Aber Schlotheim hatte ja einen Tuma in seinen Reihen. Mit einer Einzelaktion ließ er seinen Bewacher Härtel stehen und erzielte das 2:2 (68.). Während Schlotheims Torjäger Reuter durch Petzold komplett abgemeldet wurde, war der Tscheche durch die Geraer Defensive nicht zu stellen. In der Schlußphase mußte Kapitän Kwiatkowski mit einer Knieverletzung vom Platz, der sich bis dahin mit dem Gastgeber-Kapitän Fernschild rassige Zweikämpfe lieferte.

Trotzdem hatten die Geraer noch hochkarätige Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden. Nach einer präzisen Eingabe von Vitzthum konnte Schlotheims Torwart Hellmund den Kopfball von Lippold (81.) gerade noch an die Latte lenken. Die letzte Möglichkeit für Wismut besaß Wezel (85.), der nach einem Solo auch an Schlotheims Torhüter scheiterte.

"Wir haben heute spielerisch den Gegner klar beherrscht. Leider fehlt meinen Spielern vor dem Tor die Kaltschnäuzigkeit, die zahlreichen Angriffe erfolgreich abzuschließen", kommentierte Trainer Udo Korn die Leistung seiner Schützlinge, die am kommenden Wochenende mit Gotha eine weitere Spitzenmannschaft der Thüringen-Liga empfangen.